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Wernher von Braun

1912
Braun wird am 23. März in Wyrzysk (Polen) als zweiter von 3 Söhnen geboren. Der Vater ist Magnus Freiherr von Braun,die Mutter Emmy von Braun, geborene Quistorp.
1925
Bereits mit 13 Jahren experimentiert von Braun mit Feuerwerksraketen im Berliner Tiergarten.
1929
Mit Hermann Oberth experimentiert v. Braun erstmals mit Raketen mit Flüssigkeitstriebwerken.
1930 Mit 17 Jahren legt Wernher v. Braun seine Abiturprüfung ab. Im weiteren Verlauf des Jahres beginnt er sein Studium an der Technischen Hochschule Berlin.
1932
Mit einem Diplom als Ingenieur der Mechanik bekommt er eine Stelle im Raketenprogramm des Heereswaffenamtes.
1934
In Berlin bekommt v. Braun den Doktortitel in Physik verliehen für einen Teil seiner Arbeit, deren eigentlichen Kern er auf Anweisung des Militärs schon geheim halten muss. Zu dieser Zeit beginnt Deutschland seine Forschung auf militärische Entwicklungen zu konzentrieren. Im selben Jahr erreichen v. Brauns Raketen bei Testflügen Höhen von bis zu 2,5 Kilometern.
1943
Der wohl bedeutendste Beitrag, den v. Braun für Nazideutschland lieferte, war die A-4 Rakete, später V-2 genannt, womit vor allem die Städte Antwerpen und London bombardiert wurden. Trotz alledem bleibt sein Wunsch, in Zukunft wieder für die Raumfahrt forschen zu können.
1944
Im Frühjahr wird v. Braun von der Gestapo in Gewahrsam genommen. Ihm wird unter anderem kommunistische Gesinnung vorgeworfen. Allerdings darf er nach zwei Monaten wieder nach Peenemünde, wo die V-2 Raketen produziert werden, weil er für die weitere Entwicklung als unverzichtbar gilt.
1945
Nachdem v. Braun und seine Mitarbeiter sich den Amerikanern ergeben haben, werden sie im Juni in die USA transportiert, wo sie ihre Forschungsarbeiten, diesmal auch für zivile Zwecke, in Fort Bliss, Texas, wieder aufnehmen. Keiner der Forscher darf das Gelände ohne militärische Eskorte verlassen.
1947
Von Braun heiratet im Frühjahr seine Cousine Maria Luise von Quistorp in Deutschland und kehrt mit ihr und seinen Eltern kurze Zeit später wieder in die USA zurück.
1948
Iris Careen, die erste Tochter des frisch vermählten Paares, kommt am 9. Dezember auf die Welt. Ihr werden im Laufe der Jahre noch zwei Geschwister folgen: Margrit Cécile und Peter Constantine.
1950
Von Braun und sein Team werden in das Redstone Areal bei Huntsville, Alabama verlegt, wo sie in den kommenden Jahren u.a. die sog. Redstone Rocket konstruieren, eine Weiterentwicklung der V-2 Rakete.
1952
Nach Erläuterungen über zukünftige Raumstationen und Mondmissionen veröffentlicht v. Braun Gedanken bzgl. einer Mission zum Mars.
1958 Am 31. Januar startet eine modifizierte Redstone Rocket namens Jupiter-C mit dem ersten Satelliten der USA, Explorer I, in die Umlaufbahn.
1960-1970
Unter v. Brauns Leitung entwickelt die 1958 gegründete NASA die Saturn-Raketen, von denen schließlich die Saturn-V-Rakete u.a. die Apollo-11-Mission im Jahr 1969 antreibt, die erste Mission, mit der Menschen zur Mondoberfläche gelangen.
1972-1976
Nach Kürzungen der Zuschüsse für die bemannte Raumfahrt verlässt v. Braun die NASA und nimmt für vier Jahre, bis starke gesundheitliche Probleme auftreten, eine leitende Position bei Fairchild Industries an. Desweiteren wird er 1975 erster Direktor des National Space Institute und bekommt einen Posten im Aufsichtsrat von Daimler-Benz.
1977 Von Braun stirbt am 16. Juni in Alexandria (USA)
   
  Literatur:
Ruland, Bernd: Wernher v. Braun. Mein Leben für die Raumfahrt, Offenburg 1969;
Stuhlinger, Ernst: Wernher von Braun. Aufbruch in den Weltraum. München 1992. 

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