Charles Darwin

Biographie Charles Darwin
Steckbrief: Charles Darwin lebte von 1809 bis 1882. Stichworte zum Lebenslauf von Charles Darwin: Galapagos, Evolution und Schöpfungsgeschichte. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Die Evolutionstheorie von Charles Darwin erklärt die Entstehung der Arten. Die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist seit Darwin widerlegt.
1809Charles Darwin wird am 12. Februar in Shrewsbury nordwestlich von Birmingham geboren. Er ist das fünftes von sechs Kindern.
1817Darwins Mutter stirbt an einer Magen-Darm-Krankheit.
1818 – 1825Er besucht die Boarding School in Shrewsbury.
1825
Charles Darwin beginnt ein Medizinstudium an der Universität Edinburgh. Er lernt den Mediziner und Zoologen Robert Grant kennen, einen Anhänger des Evolutionstheoretikers Lamarck. Nach Lamarck verändern die Lebewesen ihre Gestalt durch Gebrauch oder Nichtgebrauch von Organen.
1827Nach vier Semestern bricht Charles Darwin das Medizinstudium ab.
1828
Auf Drängen des religiös geprägten Vaters beginnt Charles Darwin ein Theologiestudium am Christ’s College in Cambridge. Nebenbei widmet er sich Naturstudien. Er liest die Naturgeschichte von Buffon.
1831Charles Darwin schließt sein Theologiestudium ab.
1831 – 1836
Vom 27. Dezember 1831 bis 2. Oktober 1836 unternimmt Darwin eine naturwissenschaftliche Weltreise. Mit dem britischen Vermessungsschiff Beagle besucht er die Kapverdischen Inseln (vor der afrikanischen Westküste), die Falklandinseln, die südamerikanische Küste, die Galápagos-Inseln und Australien. Die Beobachtung auf den Galápagosinseln bilden den Ausgangspunkt für seine Evolutionstheorie: Pflanzen und Tiere haben sich der Umgebung angepasst, um zu überleben. Weil Darwin als Theologe an die biblische Schöpfungsgeschichte glaubt, gerät er in einen inneren Konflikt. 
Darwins Theorie von der Entstehung der Arten
1837
Charles Darwin zieht nach London und arbeitet die Galápagosreise auf. Er fertigt erste Notizen für sein Buch „Entstehung der Arten“ an. Begegnung mit dem britischen Astronomen John Herschel und dem deutschen Naturforscher Alexander von Humboldt.
1838
Darwin übernimmt das Amt eines Sekretärs der Geologischen Gesellschaft Englands. Im Oktober liest er das Buch „Eine Abhandlung über das Bevölkerungsgesetz“ des Ökonomen Robert Malthus. Daraufhin entwickelt Darwin die Theorie der natürlichen Auslese.
1855
Der Naturforscher Alfred Russel Wallace veröffentlicht den Aufsatz „Über das Gesetz, welches die Entstehung neuer Arten reguliert hat“.
1856
Der Geologe Charles Lyell drängt Darwin dazu, seine Forschungsergebniss zu publizieren. Darwin beginnt mit der Arbeit an der „Entstehung der Arten“
1858
Darwin erhält ein Manuskript von Wallace, in dem dieser ausführlich den Mechanismus der natürlichen Selektion beschreibt.
1859
Darwin veröffentlicht sein Hauptwerk „Entstehung der Arten durch natürliche Auslese“. Darin beschreibt er, wie sich verschiedene Finkenarten an die Umweltbedingungen angepasst haben. Als Darwinfinken gehen diejenigen Finken in die Geschichte der Biologie ein, die ausschließlich auf Galapagos verbreitet sind.
1860 – 1881
Für seine Widerlegung der christlichen Schöpfungslehre muss Darwin viel Kritik einstecken. Es veröffentlicht weitere Arbeiten, die seine Theorie verfeinern. 1864 erhält er die Copley-Medaille, die höchste Auszeichnung der britischen Royal Society. Die Auszeichnung ist mit dem heutigen Nobelpreis vergleichbar.
1882
Am 19. April stirbt Charles Darwin in seinem Haus in Downe in der Grafschaft Kent. Er wird in der Westminster Abbey nicht weit von Isaak Newton beigesetzt.
 
 Literatur:
Hemleben Johannes: Darwin. Charles Darwin in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten dargestellt von Johannes Hemleben. Reinbek bei Hamburg, 13. Auflage 2000; Simmons John: John Simmon’s Who Is Who der Wissenschaften. Von Archimedes Bis Hawking, Von Gauss Bis Lorenz. Aus dem Engl. von Karl-Heinz Ebnet. München, Essen, Ebene Reichenau. Bettendorf 1997.