1000 - 1099 |
Der Gang nach Canossa |
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Das gesamte Mittelalter ist
geprägt vom Kampf zwischen kirchlicher und der weltlicher
Herrschaft, zwischen dem Thron und dem Papst. Im 11. Jahrhundert bricht
ein Streit um die Ernennung (Investitur) der mächtigen
Bischöfe aus.Papst Gregor VII. beansprucht 1075 dieses Recht
für sich alleine, worauf König Heinrich IV. den Papst durch
eine Versammlung (Synode) von Bischöfen absetzen lässt. Aus
Rache belegt der Papst seine Rivalen mit einem Bann, was Heinrichs
Machtposition gegenüber seinen Vasallen (Untergebenen)
schwächt. Der König entschließt sich, mit dem Papst zu verhandeln. Er zieht im weißen Büßergewand zur Burg Gregors nach Canossa. Es ist Winter. Drei Tage lässt der Papst den Büßer vor der Mauer der Burg warten, ehe er ihn einlässt, und den Kirchebann und die Exkommunikation zurücknimmt. Man einigt sich auf einen Kompromiss zur Bischofsernennung. Nördlich der Alpen entscheidet der König, südlich der Alpen der Papst. |
Investiturstreit und Gang nach Canossa |
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Gregor
VII. Papst |
Steckbrief: Papst
Gregor VII. - ca. 1020-1025
bis 1085 Stichworte: Investiturstreit - Gang nach Canossa - Kirchenbann Kurze Zusammenfassung der Biographie: Papst Gregor VII. belegte König Heinrich IV. mit einem Kirchenbann. |
Heinrich
IV. Kaiser |
Steckbrief: Kaiser
Heinrich IV. - 1050 bis 1106 Stichworte: Investiturstreit - Gang nach Canossa - Vom Sohn gestürzt Kurze Zusammenfassung der Biographie: Als König wartete er drei Tage vor der Burg Canossa, bevor Papst Gregor VII. den Kirchenbann zurücknahm. |
Heinrich
V. Kaiser |
Steckbrief: Kaiser
Heinrich V. - 1081 oder 1086 bis 1125 Stichworte: Vater vom Thron gestürzt - Investiturstreit beendet - Wormser Konkordat Kurze Zusammenfassung der Biographie: Heinrich V. und Papst Calixt II. beendeten mit dem Wormser Konkordat den Investiturstreit. |