Arthur Conan Doyle |
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1859 |
Am 22. Mai
1859 wird Arthur Conan Doyle im schottischen Edinburgh
geboren.
Er wächst in einem streng katholischen Elternhaus auf. An der
Jesuitenschule Stonyhearst sammelt er Inspirationen für seine
Romanfiguren. In seiner Heimatstadt Edinburgh studiert Doyle Medizin.
Zu seinen literarischen Vorbildern zählt der
amerikanische Geschichtenerzähler Edgar Allan Poe. |
1880 | Doyle arbeitet als Schiffsarzt auf einem Walfänger. |
1884 | Hochzeit mit Louise Hawkins. |
1885 | Arthur Conan Doyle promoviert zum Doktor der Medizin. Anschließend zieht die Familie nach Südengland. Bis 1891 arbeitet Doyle als Arzt in Hampshire. Sein Schwerpunkt liegt in der Ophtalmologie, der Augenheilkunde. |
1887 | In der Zeitschrift "Beeton Christmas Annual" veröffentlicht Doyle den Krimi "Eine Studie in Scharlachrot". Held der Geschichte ist der Meisterdetektiv Sherlock Holmes. Zur Seite steht ihm Dr. Watson. Holmes verkörpert den skurillen und ironischen Typus, Holmes den treuen aber etwas bürgerliche Gefährten. Sein zweiter großer Erfolg wird "Das Zeichen der Vier". Auch diesen Kriminalfall lösen Holmes und Watson durch Logik und Freude am Detail. |
Die Abenteuer des Sherlock Holmes |
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1891 | Doyle
veröffentlicht im neu gegründeten "Strand Magazin"
regelmäßig die "Abenteuer des Sherlock Holmes" als
Fortsetzungsgeschichte. Trotz der literarischen Übertreibungen
halten viele Leser die Figur für real. Als Wohnort von
Sherlock Holmes gibt Doyle seine eigene Londoner Adresse an, die
Bakerstreet 221 B. Seinen Beruf als Arzt gibt er auf, um sich nur noch
der Schriftstellerei zu widmen. Lediglich von 1899 bis 1902 ist er
während des Zweiten Burenkrieges als Arzt in einem
Feldlazarett tätig. |
1893 | Doyle hat Sherlock Holmes sterben lassen. Nach Protesten der Leserschaft erweckt er ihn literarisch wieder zum Leben. |
1902 | Doyle
veröffentlicht sein berühmtestes Werk "Der Hund der
Baskervilles", das mehrfach verfilmt wurde. Im selben Jahr wird er zum
Ritter geschlagen und darf sich Sir Arthur Conan Doyle nennen. |
1912 | Doyle widmet sich dem Science Fiction-Genre. Inspiriert ist er dabei von Jules Verne. Er publiziert Die vergessene Welt, sein bekanntester Roman neben der Sherlock-Holmes-Serie. Held des Abenteuers ist Professor Challanger. Außerdem veröffentlicht Doyle mit geringer Resonanz historische Arbeiten |
1914-1919 | Während des
Ersten Weltkrieg stirbt sein Sohn Kingsley. Doyle, der den Burenkrieg
noch mit Begeisterung getragen hatte, wird pessimistischer. Er wendet
sich in seinen letzten Lebensjahren spirituellen und mystischen Themen
zu. |
1930 | Sir Arthur Conan Doyle stirbt am 7. Juli 1930 in seinem Haus in Crowborough in der Grafschaft Sussex an einem Herzinfarkt. |
Das "Haus
von Sherlock Holmes" in der Bakerstreet gehört heute
zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Londons. |
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Literatur: Kerlen, Dietrich: Edgar Allan Poe. Der schwarze Duft der Schwermut. Biographie. Berlin 1999; Lenning, Walter: Edgar Allan Poe. Reinbek bei Hamburg 1990. |