Erich Kästner |
|
1899 | Am 23. Februar wird Erich Kästner als Sohn
eines Sattlermeisters und einer späteren Friseuse in Dresden
geboren. |
1906 |
Einschulung in Dresden. |
1913 |
Erich Kästner besucht das Freiherrlich
Fletcher´sche Lehrerseminar in Dresden. Er möchte
Lehrer werden, bricht sein Atudium jedoch drei Jahres später
ab. |
1917 |
Kästner wird als Soldat einberufen einberufen
und absolviert seine Ausbildung in einer
Einjährig-Freiwilligen-Kompanie der schweren Artillerie. Die
Brutalität der Ausbildung prägt Kästner
nachhaltig und macht ihn zum Antimilitaristen; zudem zieht er sich
durch den harten Drill eine lebenslange Herzschwäche zu. |
1919 | Erste Gedichtveröffentlichung in der
Theaterzeitschrift „Der Zwinger“. Kästner
macht ein Kriegsabitur und erhält ein Stipendium der Stadt
Dresden. Er beginnt sein Studium in Leipzig, später studiert
er auch in Rostock und Berlin Theatergeschichte, Germanistik,
Geschichte und Philosophie. |
1920 | Erich Kästner veröffentlicht in den „Dichtungen Leipziger Studenten“ und verfasst erste Zeitungsartikel. |
1922 | Kästner erhält eine Anstellung bei der „Neuen Leipziger Zeitung“. |
1925 |
Mit dem Thema "Erwiderungen auf Friedrich des
Großen Schrift De la litteratur allemande" promoviert er zum
Dr. phil. |
1927 | Kästner wird Theaterkritiker und freier Mitarbeiter bei Zeitungen und Zeitschriften, u. a. „Weltbühne“, „Tagebuch“, „Vossische Zeitung“, „Berliner Tageblatt“. |
ab 1928 | Erich Kästner veröffentlicht
Kabaretttexte, Gedichtbände und Hörspiele. |
1929 | Der Kinderroman "Emil und die Detektive" wird
veröffentlicht. Das Werk wird in 24 Sprachen
übersetzt und immer wieder verfilmt. |
1931 | In „Pünktchen und Anton“
beschreibt Kästner, wie aus sehr unterschiedlichen Menschen
Freunde werden. Sein satirischer Roman "Fabian" wendet sich gegen die
spießbürgerlichen Moralvorstellungen und den
aufkeimenden Nationalsozialismus. |
1933 | „Das fliegende Klassenzimmer“
erscheint. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung werden
zahlreiche Arbeiten Kästners verboten und verbrannt. Erich
Kästner wird während der NS-Diktatur wiederholt
verhaftet und freigelassen. |
1934 | „Emil und die drei Zwillinge“
erscheint. Hierbei treten zahlreiche Personen aus "Emil und die
Detektive noch einmal in Erscheinung. |
1942 | Kästner erhält Schreibverbot,
emigriert aber nicht. Einige seiner Werke können nur im
Ausland veröffentlicht werden. |
1945 | Nach dem Krieg arbeitet Kästner im Kabarett
„Die Schaubude“ in München. Er
wird Feuilletonist der "Neuen Zeitung" in München. |
1947 | Kästner reist zum Internationalen PEN-Kongress nach Zürich. |
1949 |
Das Kinderbuch "Das doppelte Lottchen" und die Fabel
"Die Konferenz der Tiere" werden veröffentlicht. |
1951 | Kästner wird Präsident des Deutschen PEN-Zentrums. |
1957 | Erste Aufführung seines Dramas "Die Schule der
Diktatoren". Kästner wird mit dem Georg-Büchner-Preis
ausgezeichnet. |
1974 | Am 29. Juli stirbt Erich Kästner im Alter von
75 Jahren in München. |
Literatur: Enderle, Luiselotte: Kästner. Eine Bildbiographie. München 1960 Hanuschek, Sven: Erich Kästner. Reinbek 2004. |