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Guiseppe Garibaldi
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Steckbrief: Guiseppe Garibaldi lebte von 1807 bis 1882. Stichworte zum Lebenslauf von Garibaldi: Italienischer Freiheitskämpfer, Zug der 1000, Sturz der Bourbonenherrschaft. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Guiseppe Garibaldi einigte Italien im Kampf gegen Frankreich. | |
1807 |
Guiseppe Garibaldi wird am 4. Juli 1807 in Nizza geboren. Er ist der Sohn eines italienischen Kapitäns. Als Garibaldi geboren wird, hat Napoleon Bonaparte weite Gebiete Europas erobert. |
1815 | Nach dem endgültigen Scheitern in der Schlacht bei Waterloo wird Napoléon Bonaparte nach St. Helena verbannt. Der Wiener Kongress ordnet die politische Landkarte Europas neu. |
1833 | Wie sein Vater hat sich auch Guiseppe bei der Marine verpflichtet. Dort schließt er sich dem Geheimbund "Giovine Italia" an, der von Guiseppe Mazini gegründet worden war. Wie auch in Deutschland verfolgen die Freiheitskämpfer das Ziel der Gründung einer Republik. Gegner sind die nach 1815 gestärkten Monarchen. |
1834 | Nach einem gescheiterten Putsch wird Garibaldi zum Tode verurteilt. Er flüchtet nach Südamerika, wo er an verschiedenen Bürgerkriegen teilnimmt. |
1836 | In Europa wachsen die nationalen Bewegungen. Ein Putschversuch in Straßburg gegen den
französischen König Louis Philippe scheitert. |
1848 | Ausbruch der Revolution in Frankreich, Deutschland und Italien. Garibaldi kehrt aus Südamerika nach Italien zurück. Zunächst kämpft er in Oberitalien gegen Österreich. |
1849 | Der französische Kaiser Louis Napoleon regiert zunehmend
autoritär. Garibaldi kämpft im revolutionären
Rom gegen die Franzosen. Das Unternehmen scheitert. Garibaldi
zieht sich auf die Felseninsel Caprera zurück. |
1852 | Louis Napoleon sich 1852 zum erblichen Kaiser der Franzosen ausrufen, und verleiht sich den Titel Napoléon III. Ende der Zweiten Republik und Beginn des Zweiten Kaiserreichs. Die Wiedereinführung der Monarchie in Frankreich beeinflusst auch die Haltung Garibaldis. Er tritt in den Dienst der sardinisch-piemontesischen Fürsten. Sie streben eine Einigung Italiens unter der Herrschaft von Viktor Emanuel II. an. |
1859 | Im Frieden von Villafranca überlässt Viktor Emanuel Nizza den Franzosen. Garibaldi , in Nizza geboren, entfremdet sich von der Monarchie. |
1860 | Von der Hafenstadt Genua aus organisiert Garibaldi gemeinsam mit Mazzini und Flüchtlingen aus Sardinien ein Heer. Mit dem "Zug der Tausend" erobert er zunächst Sizilien. |
1862-1867 | Um Mexicos Schulden an Frankreich einzutreiben, schickt Napoléon III. zunächst Truppen nach Übersee. Schließlich versucht er, eine Auflösung Mexicos zu erreichen. Er setzt Maximilan I., den jüngeren Bruder des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., als Kaiser von Mexico ein. Doch Maximilian wird in Mexico hingerichtet, die imperialen Pläne Frankreichs scheitern. Ein berühmtes Gemälde der Erschießung Kaiser Maximilians stammt vom Impresionisten Édouard Manet. |
1870 | In Frankreich wird die Republik ausgerufen. Garibaldi entsendet zur Unterstützung ein Freiwilligenkorps |
1874 | Garibaldi gehört dem italienischen Parlament an, dem "Risorgimento". |
1882 | Guiseppe Garibaldi stirbt am 2. Juni 1882 auf der Insel Caprera. |
Literatur: Erbe, Michael: Geschichte
Frankreichs von der Grossen Revolution bis zur Dritten Republik;
1789–1884. Stuttgart 1982; Herre, Franz:
Napoleon III. Glanz und Elend des zweiten
Kaiserreiches. München
1990; Mommsen Wilhelm: Otto von Bismarck; Reinbek, 1966. |