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Francisco de Goya |
1746 |
Francisco José de
Goya y Lucientes wird am 30. März in Fuendetodos,
Aragón als Sohn einer verarmten Landadeligen und eines
Vergolders geboren. |
1760 | Mit 14 Jahren beginnt Goya eine Lehre bei dem
Barockmaler José Luzán in Saragossa. Er beginnt
sein künstlerisches Schaffen mit religiösen Motiven auf Fresken und Altarbildern. |
1763 - 1766 | Goya reicht einige Gemälde bei der Spanischen
Königlichen Akademie ein, wird aber nicht aufgenommen. |
1764 | In Madrid studiert Goya bei Anton Raphael Mengs, der im
spanischen Königshaus ein hohes Ansehen genießt. |
1766 | Nach einer erneuten Ablehnung durch die Spanische Königliche Akademie reist er nach Rom. |
1771 | In Italien gewinnt Goya den zweiten Preis bei einem
Gemäldewettbewerb. In Saragossa malt er einen Teil der Kuppen
der Basilika von Pilar aus. |
1775 | Für die königliche Teppichmanufaktur
Santa Bárbara in Madrid fertigt Goya Entwürfe
fertigt an. |
1778 | Goya kommt zum ersten Mal in den königlichen Palast und beginnt die Werke von Diego Velázquez zu studieren. |
1780 | Der Künstler verliert seine Arbeit in der
Tapetenmanufaktur, wird aber durch die Einflussnahme seines Schwagers
Francisco Bayeu y Subías in die Königliche Akademie
in Madrid aufgenommen und in den Adelstand erhoben. |
1783 | Goya malt seine erste große Auftragsarbeit, das
Porträt Count Floridablanca, den Fürsten von
Floridablanca. |
1785 | Er wird zum Stellvertretenden Direktor für Gemälde der Königlichen Akademie ernannt. Die Position bietet Goya finanzielle Sicherheit. |
1786 | Goya wird zum Hofmaler des Königs ernannt.
Verbunden mit der Stellung ist auch eine Tätigkeit
für die Königliche Teppichmanufaktur. |
1786 - 1787 | Der Künstler erstellt das
Ölgemälde „La Nevada“ (Der
Schneesturm). Mit dem Bild will Goya König Karl III.
an
die Armut der Spanier erinnern. |
1792 | Francisco de Goya erkrankt schwer. Als Folge wird er lebenslang gehörlos. |
1793 | Mit einer Bilderserie dokumentiert Goya menschliches
Extremverhalten. Es entstehen "Irrenhaus" und
"Inquisitionssitzung". |
1795 | Die Akademie wählt Goya zum neuen Direktor. |
Nackte Maya und bekleidete Maya |
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1797 | In diesem Jahr entsteht ein Porträt der
Herzogin von Alba, das sie in Trauerkleidung zeigt. Die Herzogin hatte
früh ihren Gemahl verloren. Möglicherweise hatte Goya
ein Liebesverhältnis mit ihr. Desweitern beginnt er mit den
beiden Werken
"Die nackte Maya" und "Die bekleidete Maya" |
1798 | Die Kirche San Antonio de la Florida wird von Goya mit
Fresken bemalt. |
1800 | Der Maler beginnt mit der Arbeit am Porträt der Familie Karls IV. Die Darstellung wird schon von Zeitgenossen als "schonungslos realistisch" empfunden, das Bild überrascht durch seine Gewöhnlichkeit. |
1810 - 1820 | Es entstehen die "Desastres de la Guerra" (Die
Schrecken des Krieges). Die Serie von 82 Grafiken thematisiert die
Kriegsgräuel im Zusammenhang mit den Feldzügen von Napoleon
in Spanien und Frankreich, ohne für eine bestimmte Seite
Partei zu ergreifen. |
1814 | Francisco Goya schafft sein Gemälde „Die Erschießung der Aufständischen“ nach einer von ihm beobachteten Exekution. Eine ähnliche Komposition wählt später der Impressionist Edouard Manet für seine Gemäldeserie "Die Erschießung Kaiser Maximilians von Mexiko". |
1815 | Für das Aktbild „Die nackte
Maya“ muss sich Goya vor der Inquisition verantworten. Das
Bild erregt Aufsehen, weil weibliche Schamhaare gezeigt werden. Erst
1889 wagt der Jugendstilmaler Gustav
Klimt wieder eine solche Provokation. |
1819 | Goya zieht sich aufgrund der politischen Unruhen zwischen Monarchisten und Liberalen in sein Landhaus zurück. |
1824 | Der liberal eingestellte Goya zieht ins
französische Bordeaux.. |
1826 | Goya kehrt noch einmal kurz nach Spanien
zurück. Ferdinand VII. gewährt ihm eine Pension. |
1818 | Am 16. April verstirbt Francisco de Goya in
Bordeaux. Dort befindet sich sein erstes Grab. |
1901 | Der Leichnam von Goya wird exhumiert und nach Spanien zurückgebracht. |
1919 | Goya wird offiziel in der Ermita de San Antonio de la Florida in Madrid beigesetzt. |
Literatur: Hughes, Robert: Goya. Der Künstler und seine Zeit, München 2004; Feghelm, Dagmar: Ich, Goya, München 2004; Held, Jutta: Francisco de Goya, Reinbeck bei Hamburg 1980. |