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Charles Lindbergh

1902
Charles wird als Sohn schwedischer Einwanderer in Detroit geboren.
1922-1924
Bei der Nebraska Aircraft Corporation absolviert Charles Lindbergh einen Pilotenausbildung. Den abschliessenden Alleinflug tritt er aber nicht an, da er die dazu benötige Kaution nicht aufbringen kann. Nach diversen Flugvorführungen kauft er sich sein erstes eigenes Flugzeug, eine Curtiss JN-4 "Jenny". Nach weiteren Flugerfahrungen tritt er beim United States Army Air Service seinen Dienst an.
1925
Die Flugausbildung bei der Army beendet Lindbergh als Jahrgangsbester und wird daraufhin als Postflieger zwischen St. Louis und Chicago eingestellt.
1927
Auf Anfrage von  Lindbergh baut die in St. Louis ansässige Firma "Ryan Airlines" ein einmotoriges Flugzeug, die "Spirit of St. Louis", mit dem er den Atlantik überqueren und ein Preisgeld von 25.000 Dollar kassieren will. Es winkt demjenigen, der zuerst nonstop die Strecke zwischen New York und Paris in der Luft zurücklegt. Nur zwei Monate dauert die Flugzeugproduktion, und nur wenige Tage nach der Fertigstellung, am 20. Mai, wagt Lindbergh den Flug. Aus Gewichtsgründen verzichtet er auf Funkgerät und Sextant. Nur mit Kompass und Karten ausgerüstet unternimmt Lindbergh den Versuch. Er benötigt 33 Stunden. 100.000 Schaulustige erwarten den von da an so berühmten Piloten auf dem Flughafen Le Bourget. Etliche Paraden und Ansprachen folgten, auch ausserhalb der USA.
1929
Von Präsident Coolidge bekommt Lindgergh die "Congressional Medal of Honor" verliehen. Im selben Jahr heiratet er Anne Morrow, mit der er sechs Kinder bekommen wird.
1930/31
Lindbergh begiebt sich zu weiteren Rekordflügen nach Japan und ins chinesische Überschwemmungsgebiet.
1932 Am 12. März wird einer Söhne, Charles III, von Unbekannten entführt und kurze Zeit später tot aufgefunden. Der Fall erregte wegen Lindberghs Bekanntheitsgrad großes Aufsehen.
1938
Hitler versucht, Lindberghs Bekanntheit für seine Propaganda zu nutzen. Vom Deutschen Reich wird Lindbergh, der sich öffentlichkeitswirksam gegen einen Kriegseintritt der USA in den zweiten Weltkrieg einsetzt, mit dem Deutschen Adlerorden wegen seiner "Verdienste um das Deutsche Reich" ausgezeichnet.
1939
Lindbergh tritt in den Dienst des U.S.-Kriegsministeriums.
1940
Gründung des America First Committee (AFC) mit Lindbergh als bekanntestem Sprecher. Die Initiative des AFC übt erheblichen Druck auf Roosewelt und dessen Pläne zur Kriegsintervention aus. Lindbergh wird nach einigen Reden für das AFC als Antisemit bezeichnet, und erklärt später dazu, missverstanden worden zu sein.
1941
Nach dem Kriegseintritt der USA tritt Lindbergh als Brigadegeneral zurück. Ausserdem löst sich das AFC im Dezember auf, wenige Tage nach dem Angriff auf Pearl Harbor.
1945
Bis Kriegsende fliegt Lindbergh als Testpilot von Ford für die USA Kriegseinsätze gegen die Japaner
1954
Für die Veröffentlichung seiner Autobiographie erhält Lindbergh den Pulitzer-Preis. Im selben Jahr wird er rehabilitiert und tritt als Brigadegeneral wieder der amerikanischen Luftwaffe bei.
1974
Am 26. August stirbt Lindbergh in Kipahulu auf der Insel Maui, Hawaii.
   
  Literatur:
  DuMont: Enzyklopädie der Seefahrer und Entdecker. Köln 2002.
  Neues grosses Personenlexikon. Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1990

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