Biografien
menü
Antike Mittelalter 1500 1600 1700 1800 1850 1900 '20 '40 '60 '80 Heute


Clubhouse
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

 

Alexander Graham Bell

Steckbrief: Alexander Graham Bell lebte von 1847 bis 1922. Stichworte zum Lebenslauf von Alexander Graham Bell: Erfinder, Telephon und Phonograph. Kurze Zusammenfassung der Biographie:  Alexander Graham Bell erfand das Telephon und die Walze für Edisons Phonographen, dem Vorläufer des Plattenspielers.
1847
Am 3. März 1847 wird Alexander Graham Bell im schottischen Edinburgh geboren. Der Vater ist ein Sprachwissenschaftler, der sich auch mit der Kommunikation von Taubstummen beschäftigt. Alexander besucht die Grundschule in Edinburgh.
1861 Im Alter von 14 Jahren geht Alexander Graham Bell auf eine Schule in London. Zurück in Edinburgh studiert er Latein und Griechisch.
1865 Als Lehrer für Musik und Sprachtechnik unterrichtet Alexander Graham Bell an der Weston House Academy im schottischen Elgin und beginnt seine wissenschaftliche Arbeit zur Übertragung von Tönen. Er folgt seinem Vater nach London, um als dessen Assistent am University College zu arbeiten.
1868-1870 Bell unterrichtet an Susanna Hulls Schule in London für taubstumme Kinder. Gleichzeitig studiert er die Anatomie und die Physiologie der menschlichen Stimme. Als sich dem Vater eine neue Lehrtätigkeit bietet, zieht die Familie nach Kanada.
1871-1872 Alexander Graham Bell geht als Taubstummenlehrer nach Boston. Er gründet die Clarke School for the Deaf (Clarke Schule für Taube), die später in die Universität Boston integriert wird. Dort verbreitet er das System der „sichtbaren Sprache” , einer Kombination aus Zeichensprache, Lautschrift und dem Lippenlesen, die von seinem Vater entwickelt worden war.
1873-1877 Als Professor für Sprechtechnik und Stimm-Physiologie an der Universität Boston widmet er sich der schon in England begonnen Arbeit an der Telegraphie (griech. "Fernschreibung"). Während dieser Tätigkeit entwickelt er die grundlegenden Ideen für das Telephon (griech. "Fernstimme"): Schallschwingungen werden in elektromagnetische Schwingungen umgewandelt und über Draht gesendet.
1876 Am 14. Februar beantragt Alexander Graham Bell das Patent für die Übertragung von Tönen. Mit seinem Assistenten Thomas Watson, der im Nebenraum sitzt, führt er am 10. März folgendes Telefongespräch: „Watson, kommen Sie hierher, ich brauche Sie.” Bis das Telefon in der Praxis einsatzfähig ist, dauert es noch fünf Jahre. Der Erfinder Thomas Alva Edison entwickelt das Kohlkörnermikrophon für Bells Apparat.
1877 Alexander Graham Bell gründet die Bell Telephone Company. Zwei Tage später heiratet er die taube Tochter seines Geschäftspartners Hubbard Mabel. 
1880 Von Frankreich wird Alexander Graham Bell mit dem Volta-Preis geehrt. Mit dem Preisgeld gründet er das Volta Laboratory in Washington D.C. Dort entwickelt er das Photophon (griech: "Lichtstimme") das eine Sprachübertragung durch Lichtstrahlen ermöglicht. 
1886 Thomas Alva Edison hatte 1877 den ersten Phonographen konstruiert, mit einem mit Zinnfolie überzogenen Hohlzylinder als Tonträger und einem Mikrophon mit schwingender Nadel zur Aufzeichnung und Wiedergabe der Töne. Alexander Graham Bell erfindet dazu eine Walze, die Töne auf Wachs aufzeichnen kann. Er leistet damit eine wichtige Vorarbeit für die Entwicklung des Grammophons von Edison. 
1907 Alexander Graham Bell erfindet einen Flugdrachen für eine Person. Außerdem entwickelt er das Querruder, einen beweglichen Teil am Flugzeugflügel und andere Erfindungen für den Flugzeugbau. Mit seiner Forschergruppe überträgt er die Flugerfindungen auf den Schiffsbau und konstruiert Tragflügelboote. 
1921 Bell wird Honorarpräsident des zweiten internationalen Eugenikkongresses in New York. Er setzt sich für ein Eheverbot unter Taubstummen ein und gerät in die Kritik der Taubstummenverbände.
1922 Am 2. August stirbt Alexander Graham Bell auf Cape Breton Island in der kanadischen Provinz Nova Scotia.
   
  Literatur:
Balchin, Jon: Quantensprünge. 100 große Wissenschaftler und ihre Ideen. Bindlach 2005; Berdrow, Wilhelm: Buch der Erfindungen. Klassiker der Technik. Düsseldorf 1985.

footer

Frage zum Lebenslauf abgeben:

comments powered by Disqus





Nach oben