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Alessandro Volta |
Steckbrief: Alessandro Volta lebte von 1745 bis 1827. Stichworte zum Lebenslauf von Alessandro Volta: Voltasche Säule, Batterie, Spannung. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Alessandro Volta schuf mit der Voltaschen Säule den Vorläufer der Batterie. Die Einheit der elektrischen Spannung wurde nach ihm benannt: Volt. | |
1745 |
Am 18. Februar 1745 wird Alessandro Volta in Como geboren, einer Stadt nördlich von Mailand am gleichnamigen See. Seine Eltern Filippo Volta und Maria Maddalena dei Conti Inzaghi sind wohlhabend. |
1758 |
Alessandro Volta
soll Jurist werden. Als Vorbereitung besucht er bis 1860 eine Schule
der Jesuiten.
Autodidaktisch beschäftigt er
sich mit der Elektrizität. |
1769 |
Alessandro Volta veröffentlicht "De vi attractiva ignis electrici ac phemnomenis inde pendentibus". Deutsche Übersetzung: "Über die Anziehungskraft des elektrischen Feuers und die Phänomene, die davon abhängen". |
1774 |
Volta wird Superintendent und Direktor an der
staatlichen Schule in Como. |
1775 | Er entwickelt den "Elektrophor", ein Gerät zur
Trennung
elektrischer Ladungen. Die Trennung elektrischer Ladungen
erzeugt Spannungen. |
1776 |
Durch elektrisch erzeugt Funken gelingt Volta
die Entzündung von Methangas. |
1778 | Volta wird Professor für Physik an der
Universität Padua. |
1791 |
Er wird Mitglied der britischen
Wissenschaftsgesellschaft "Royal Society". |
1792 | Alessandro Volta hört von den
Frosch-Experimenten des Anatomen Luigi Galvani. Während
Galvani den
Frosch selbst als Kondensator versteht, erkennt Volta die Einwirkung
äußerer Spannungen als Ursache für die
Muskelzuckungen. Der "Galvanismusstreit" trennt
die Physiker in zwei Lager, führt aber letztlich
zur Erfindung der Batterie. Auf einer Auslandsreise besucht Volta in Paris den Mathematiker und Physiker Laplace und den Chemiker Lavoisier. Lavoisier wird 2 Jahre später in den Wirren der Französischen Revolution enthauptet. In Göttingen trifft Volta auf Georg Christoph Lichtenberg. |
1794 |
Volta heiratet Teresa Peregrini, mit der er zwei
Söhne hat. Im selben Jahr verleiht ihm die Royal Society
die Copley Medaille. Diese hohe Auszeichnung ist
heute mit dem Nobelpreis
vergleichbar. |
Die Voltasche Säule - Vorläufer der Batterie |
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1800 |
Alessandro Volta konstruiert mit der "Voltasche
Säule" die
erste funktionstüchtige
Batterie. Sie besteht aus übereinander geschichteten Kupfer-
und Zinkplättchen. Dazwischen befinden sich Papp- und
Lederstreifen, die mit Elektrolyt getränkt sind. Die
Wirkungsweise ist vergleichbar mit einer
Nasszellenbatterie. |
1801 | In Paris präsentiert Volta seine Erfindung vor
Napoleon. |
1802 | Nach der Demonstration verleiht ihm das
Institut de France die Ehrenmedaille. Auf Anweisung Napoleons
erhält
Volta eine
lebenslange Pension. |
1809 | Nach der Eroberung von Teilen des Königreichs
Italien wird Volta von Napoleon zum
Senator ernannt. Im Jahr darauf erhält er den Titel eines
Grafen. |
1813 | Obwohl sich Volta nach der Erfindung der Batterie
weitgehend aus Forschung und Lehre zurück gezogen hat, ernennt
ihn die Universität Padua zum Dekan der philosophischen
Fakultät. |
1819 | Volta emeritiert endgültig. Er zieht sich auf
sein Landhaus in Comagno bei Como zurück. |
1827 | Am 5. März stirbt Alessandro Volta, der
Begründer der Elektrizitätslehre, in seinem
Landhaus. 70 Jahre später erhält die
Maßeinheit der elektrischen Spannung seinen Namen: Volt. 1864
wird der Mondkrater Volta nach ihm benannt. |
Literatur: | |
Segré, Emilio: Die großen Physiker
und ihre Entdeckungen, München 2002; |
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Mayenn, Karl von: Die großen Physiker, 2
Bde. München 1997. |