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Christina von Schweden
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1626
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Am 18. Dezember wird
Christina von Schweden (auch Christine von Schweden) in Stockholm als
zweite Tochter des schwedischen
Königs Gustav
II. Adolf und dessen Gemahlin Maria Eleonora von
Brandenburg geboren.
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1632
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Königs Gustav II. Adolf fällt im
30-jährigen Krieg, am 16.
November in der Schlacht bei Lützen. Eine
Vormundschaftsregierung übernimmt für Christina die
Regierungsgeschäfte.
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1635 |
Christina wird von ihre psychisch labilen Mutter
getrennt und ausschließlich von männlichen Erziehern
betreut.
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1643 |
Die wissenschaftliche interessierte Christina wird in
den
Reichsrat aufgenommen. |
1644
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Nach ihre Mündigkeitserklärung an
ihrem 18. Geburtstag werden der jungen Christina von Schweden die
Regierungsgeschäfte übertragen,
die bis dahin Kanzler Axel Oxenstierna geleitet hatte.
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1645
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Christina von Schweden schließt mit
Dänemark
den Frieden zu Brömsebro.
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1647
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Die philosophisch interessierte Christina von Schweden
beginnt einen Briefwechsel mit dem Rationalisten
Rene
Descartes ("Ich denke, daher bin ich")
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1649
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Christina entschließt
sich, unverheiratet zu bleiben. Sie bewirkt, dass ihr Vetter,
der Pfalzgraf Karl Gustav von
Zweibrücken, von den Reichsständen zum Thronerben
ernannt wird.
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1650
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Im Oktober wird Christina von Schweden in Stockholm zur
Königin gekrönt.
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1651
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Königin Christina möchte gerne
abdanken, wird aber von ihrem Kanzler Axel Oxenstierna
überredet, davon Abstand zu nehmen.
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1654
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Christina erklärt dem Reichstag am
11. Februar, dass sie abdanken
will. Auf dem Reichstag zu Uppsala wird ihre Abdankungsurkunde am 16.
Juni offiziell verlesen und ihr Vetter Karl Gustav als Nachfolger
bestimmt. Danach reist Christina über Hamburg und
Münster nach Brüssel. Am 24. Dezember legt
sie im
Palast des Erzherzogs Leopold vor einem Dominikanerpater heimlich das
katholische Glaubensbekenntnis ab.
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1655
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Christina von Schweden tritt in Innsbruck
öffentlich zum
Katholizismus über. Am 20. Dezember wird sie in Rom
vom Alexander VII feierlich empfangen. Für
die Kräfte des Katholizismus war die Konvertierung der Tochter
des protestantischen Gustav Adolf ein "Geschenk des Himmels".
Über Christinas eigentliche Gründe wird bis heute
spekuliert. Christina nimmt sich
einen Wohnsitz im Palazzo Farnese und widmet sich den Wissenschaften
und
der Kunst.
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1656
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Auf einer Reise durch Frankreich entwickelt Christina
mit Kardinal Mazarin einen geheimen Plan, um die Krone Neapels zu
übernehmen. Das Vorhaben wird aber verraten.
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1657
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Im November lässt Christine den angeblichen
Verräter, einen neapolitanischen Patrioten namens Graf
Monaldesco, auf Schloss Fontainebleau (südlich von Paris) im
November töten. Darüber
empörten sich die Franzosen so sehr, dass Christina
Frankreich verlassen muss.
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1660 |
Christina reist nach Schweden, wo nach dem Tod von Karl
X. Gustav die Abdankung neu verhandelt wird. |
1667 |
Die ehemalige Königin reist zum Missfallen des
Königshofes in Begleitung eines katholischen Priesters nach
Schweden. Man schickt sie fort und untersagt ihr bis zur
Krönung eines neuen Königs eine künftige
Einreise.
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1666 -
1668 |
Christina weilt vorwiegend in Hamburg, wo sie die
Verwaltung ihrer schwedischen Besitztümer organisiert
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1668 |
Christina bemüht sie sich erfolglos um den
Erhalt der vakanten
polnischen Königskrone.
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1689 |
Christina von Schweden stirbt am 19. April in Rom und
wird im
Petersdom bestattet. |
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Quellen: |
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Findeisen, Jörg-Peter: Christina von
Schweden, Frankfurt/Main 1992 |
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Stolpe, Sven: Königin Christine von
Schweden, Frankfurt/Main 1962 |