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Gustav Adolf II. von Schweden |
1594 |
Gustav
Adolf wird am 9. Dezember in Stockholm geboren. |
1600 | Beim Reichstag von
Linköping in Östergötland wird sein
Vater Karl zum
König ernannt. Da es Streitigkeiten über die
Thronfolge gibt, nimmt er den Titel noch nicht an. |
1604 |
Nach der Verzichtserklärung von Thronrivalen wird Karl IX. nun König von Schweden. |
1608/09 | In Deutschland bilden sich mit der katholischen Liga und der protestantischen Union zwei konfessionelle Bündnisse. |
1611 | Nach dem Tod von Karl
IX. wird der erst 17-Järige Gustav Adolf vorzeitig
für
mündig erklärt. Jung besteigt er den schwedischen
Thron.
Von 1611 bis 1613 führt Gustav Adolf seinen ersten
militärischen Konflikt, den Kalmarkrieg zwischen
Schweden und Dänemark. |
1617 |
Beim Reichstag von Örebro wird eine neue, protestantisch geprägte Reichstagsordnung verabschiedet. Gustav Adolf wird in Uppsala gekrönt. |
1618 | Mit
dem Aufstand im protestantischen Böhmen und dem
Prager
Fenstersturz beginnt der Dreißigjährige Krieg. |
1619 |
Ferdinand II. wird deutscher Kaiser. Die böhmischen Stände widersetzen sich der Anerkennung und wählen Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz als eigenen König. Die Anhänger des katholischen Kaisers verspotten ihn als "Winterkönig", dessen Regierungszeit schnell zuende sei. |
1620 |
Gustav Adolf heiratet Maria Eleonora von Brandenburg. Westlich von Prag tobt zwischen der protestantischen Union und der katholischen Liga die Schlacht am Weißen Berg. |
1621 | Schweden erobert Riga, um dort die Ausbreitung des Protestantismus zu fördern. |
1623 | Gustav Adolfs erste Tochter Christina Augusta wird geboren. Sie verstirbt im folgenden Jahr. |
1625 |
Christian
IV. von
Dänemark, Gustav Adolfs Rivale in Nordeuropa, greift
auf der Seite der Protestanten in den
Dreißigjährigen
Krieg
ein und erobert Gebiete in Niedersachsen. Es beginnt der
Niedersächsisch-Dänische Krieg. |
1626 |
Gustav Adolf beginnt auf preußischem Gebiet einen Krieg gegen Polen. Seine zweite Tochter wird geboren, die spätere Königin Christina von Schweden. Der katholische General Tilly besiegt Christian IV. von Dänemark in der Schlacht bei Lutter am Barenberg. |
1627 | Gustav Adolf wird in
Preußen zweimal
verwundet. Christian IV. wird aus Deutschland vertrieben. |
1630 | Nachdem der
katholische General Wallenstein
abgesetzte wurde, landet Gustav Adolf
auf Usedom. Schweden greift auf Seite der Protestanten in den
Dreißigjährigen Krieg ein. Wallenstein wird
daraufhin wieder rehabilitiert. |
Im Vertrag zu Bärwalde südöstlich von Stettin stecken das protestantische Schweden und das katholisch Frankreich gemeinsame Kriegsziele ab. | |
1631 | General Graf
von Tilly belagert
das protestantische Magdeburg. Die Stadtbevölkerung
von Magdeburg
wartet
vergeblich auf das schwedische Heer. Gustav
Adolfs Soldaten waren noch müde von der Eroberung Frankfurts
an der Oder. Tillys Truppen erobern und verwüsten Magdeburg.
Das blutige Ereignis geht als "Magdeburger Hochzeit" in die Geschichte
ein. Auch der Magdeburger Wissenschaftler Otto
von Guericke gerät in Gefangenschaft, kann sich aber
freikaufen. |
1632 | Gustav Adolf besiegt
den katholischen Feldherrn Tilly bei Rain am Lech, erobert
Bayern und stößt bei Nürnberg mit
Wallenstein zusammen. Bei der Schlacht um Lützen
fällt er, nachdem er Wallenstein
zurückgeworfen
hat. |
1634 | Gustav Adolf von
Schweden wird in Stockholm beigesetzt. |
Literatur: Berner, Felix. Gustav Adolf, Der Löwe aus Mitternacht, Augsburg 1996; Junkelmann, Marcus: Gustav Adolf (1594–1632). Schwedens Aufstieg zur Großmacht. Regensburg 1993. |
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