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Christian IV. von Dänemark |
1577 |
Christian IV. wird am 12.
April als ältester Sohn von König Friedrich II.
(Frederik II.) von Dänemark und Sophie, Prinzessin von
Mecklenburg in Frederiksborg geboren. |
1588 |
Nach dem Tod Friedrichs II. von Dänemark wird
der noch unmündige Christian am 4.4. zum
König erklärt. |
1593 |
Mündigkeitserklärung als Herzog von
Holstein durch Kaiser Rudolf II. Christian wird Landesherr der
Stifte Bremen und Verden. |
1596 |
Christian übernimmt nach achtjähriger
Vormundschaft des Reichsrates die Regierungsgewalt. Am 29.8. wird er in
Kopenhagen zum König gekrönt. König
Christian IV. von Dänemark erweist sich als ein entschlossener
Monarch, der die Interessen Dänemarks muig vertritt. Dabei hat
er es nicht einfach. Innenpolitisch kämpft er gegen die
Machtsanprüche des Adels, außenpolitisch gegen die
Begehrlichkeiten von Gustav
Adolf II. von Schweden. |
1618 |
Der 30-jährige Krieg beginnt. Christian IV.
hält sich noch
zurück, sein miltärisches Eingreifen beginnt erst
1625. Er bietet sich aber als Vermittler zwischen den verfeindeten
Parteien an. Christian IV. hatte erkannt,
dass die Vernichtung
der protestantischen Opposition in Böhmen die Macht der
Habsburger im
Quellgebiet der Elbe stärkte und sie ermutigte hat, ihre
Herrschaft
nach Norden bis zur Ostsee auszudehnen. |
1625 | Wahl zum niedersächsischen Kreisobersten. Chistian IV. von Dänemark beginnt auf Seiten der Protestanten den Niedersächsisch-Dänischen Krieg. |
1626 |
Christian unterliegt gegen die katholischen
Generäle Wallenstein
und Tilly
bei
Lutter am Barenberg. Als Folge marschieren kaiserliche Truppen Ferdinand
II.
in Jütland ein. |
1629 |
Der Frieden von
Lübeck verpflichtet Christian zur
Neutralität und beendet den
Niedersächsisch-Dänischen Krieg. |
1643 |
Niederlage gegen Schweden. |
1644 |
Christian wird in der Seeschlacht auf der Kolberger
Heide verwundet. Erst als die damals achtzehnjährige Tochter
Gustav Adolfs, die weltoffene und selbstbewusste Christina
von Schweden
den schwedischen Thron besteigt, wird der dänisch-schwedische
Krieg beendet. Unter Vermittlung Brandenburgs unterzeichneten die
beiden nordischen Gegner im November den Frieden von
Brömsebro. Beendet sind alle Pläne
Dänemarks zur Dominanz über die Nord- und Ostsee. |
1648 |
Christian IV. von Dänmark stirbt am 28.2. in
Schloß Rosenborg in Kopenhagen. Seine Grabstätte
liegt im Dom zu Roskilde. |
Quellen: | |
Gade, John A. Christian IV, king of Denmark and Norway.
A picture of the 17th century. Boston 1928. Kjersgaard, Erik: Eine Geschichte Dänemarks,
Kopenhagen 1974; Opel, Julius Otto. Der
niedersächsisch-dänische
Krieg. Halle/ Magdeburg 1872-94. |