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Ferdinand Braun
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1850 |
Ferdinand
Braun wird am 6.
Juni als Sohn eines Beamten im hessischen Fulda geboren, wo er
auch zur Schule geht. Er besucht das Domgymnasium. |
1868 |
Immatrikulation an der
Uni Marburg für
Mathematik und Naturwissenschaften. |
1869 |
Ferdinand Braun setzt
sein Studium in Berlin fort. |
1872 |
Promotion zum Thema "Über den Einfluß von Steifigkeit, Befestigung und Amplitude auf die Schwingungen von Saiten". |
1873 |
Um sich wirtschaftlich
abzusichern, legt Ferdinand Braun legt in Marburg ein Staatsexamen zum
Gymnasiallehrer ab. |
1874 |
Ferdinand
Braun nimmt eine
Stelle als Lehrer für
Mathematik und Naturwissenschaften an der Thomasschule in Leipzig an.
Nebenher betreibt er Forschungen der Schwingungs- und Stromleitung, und
entdeckt er den Gleichrichtereffekt an Kristallen. |
1876 |
Ferdinand Braun
veröffentlicht
sein einziges Lehrbuch „Der junge Mathematiker und
Naturforscher.
Einführung in die Geheimnisse der Zahl und Wunder
der Rechenkunst“. |
1877 | Er erhält
einen Ruf der Universität Marburg und wird zum
außerordentlichen Professor
für Theoretische Physik. |
1880 | Ferdinand Braun
beginnt Lehrtätigkeit als Nachfolger von Wilhelm
Conrad Röntgen an der
Universität Straßburg. Straßburg
gehörte seit 1871 zum Deutschen Reich. |
1883 | Wechsel
zum Polytechnikum in Karlsruhe, diesmal als ordentlicher
Professor. |
1887 | Die Universtät Tübingen beauftragt Ferdinand Braun mit der Gründung eines physikalischen Instituts. |
1888 | Heinrich Hertz entdeckt die elektromagnetischen Wellen. |
1895 |
Braun wird
ordentlicher Professor an der Universität zu
Straßburg. |
1897 |
Ferdinand Braun
entwickelt die
Kathodenstrahlröhre, die später als "Braunsche
Röhre" bekannt wird. Die Röhre, die aus einem
Elektronenstrahl ein sichtbares Bild erzeugt, wird zur
Grundlage für die Fernsehtechnik. |
1898 | Ferdinand Braun verbessert die Frequenzabstimmung und entwickelt die Grundlagen der Radioübertragung. |
1899 | Er entwickelt den Kristalldetektor. Der Vorläufer des Transistors wird wichtig für den Radioempfang. |
1900 |
Gründung der
Firma "Prof. Brauns Telegraphie GmbH." Aus der Firma entsteht
später die Telefunken AG. |
1909 |
Ferdinand Braun wird gemeinsam mit Guglielmo Marconi "als Anerkennung ihrer Verdienste um die Entwicklung der drahtlosen Telegrafie“ mit dem Nobelpreis der Physik ausgezeichnet. |
1914 |
Ferdinand Braun
zieht für die Telefunken AG nach
New York. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs erklärt sich die USA
neutral. |
1917 |
Im April 1917
verkündet US-Präsident Woodrow Wilson
den Kriegseintritt der USA. Ferdinand
Braun darf das Land nicht verlassen. Zudem wird er
mit einem
Prozess über Patentsstreitigkeiten konfrontiert. |
1918
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Ferdinand Braun stirbt
in New York City an den Folgen
eines Unfalls. Erst 1921 wird er in seiner Heimatstadt Fulda beigesetzt. |
Literatur: Hars, Florian: Ferdinand Braun (1850-1918). Berlin 1999; Kurylo, Friedrich: Ferdinand Braun. München 1965. |