|
Gregor Mendel
|
1822 |
Am 22. Juli wird Gregor
Mendel als Johann Mendel in Heinzendorf (heute:
Hynice/Tschechien) geboren. Seine Eltern
sind der Kleinbauer Anton Mendel und dessen Frau Rosine. Johanns
Schwester verzichtet auf ihren Erbteil, sein Schwager
übernimmt den Hof. Nur so kann der Bruder
das
Gymnasium in Troppau (heute: Opava) besuchen. |
1843 | Mendel sucht eine gesicherte Möglichkeit, ein
Studium finanziell abzusichern. Er tritt in des
Augustinerkloster
St. Martin in Altbrünn ein.
Dort erhält er den Klosternamen Gregorius. Er nennt
sich nun Gregor Mendel. |
1844 |
Gregor Mendel beginnt sein vierjähriges
Studium an
der Brünner Theologischen Lehranstalt. |
1847 | Gregor Mendel wird noch während des
Studiums zum Priester geweiht. |
1851 |
Gregor
Mendel studiert Naturwissenschaften
an
der Universität Wien. |
1853 |
Mendel erhält eine Anstellung als Lehrer an
der
Staats-Realschule in Brünn. |
1854 | Im Klostergarten beginnt Gregor Mendel mit den
Kreuzungsversuchen,
die ihn berühmt machen. In zahllosen Versuchen mit der
Gartenerbse (Pisum sativum) entdeckt er, dass bestimmte Merkmale von
Generation zu Generation weiter vererbt werden. Gregor
Mendelentdeckt,
dass es bestimmte Elemente gibt, die
übertragen werden und sich dabei unabhängig mischen
können. Diese "Elemente" werden heute als Gene
bezeichnet. |
1862 | Gregor Mendel gründet zusammen mit
anderen Interessierten den "Naturforscher-Verein Brünn". |
1865 | Er trägt dem Verein seine Ergebnisse zur
Vererbungslehre vor und formuliert die drei Mendel'schen Regeln. Sie
gelten heute als Grundlagen der Genetik. Zu Lebzeiten Mendels
Zeiten stoßen die Entdeckungen auf
Nichtbeachtung und Ablehung. |
1866 | Unter dem Titel "Versuche über
Pflanzenhybriden" erscheint eine schrifliche Darstellung von Mendels
Forschungen und der abgeleiteten Vererbungsregeln. Trotz der detaillierten Beschreibungen seiner
Kreuzungsexperimente bleibt Mendels Arbeit bis zur
Jahrhundertwende nahezu unbeachtet. |
1868 |
Mendel wird Abt des Klosters St. Martin in
Altbrünn. |
1869 | Gregor
Mendel veröffentlicht einen
weiteren Aufsatz zu seiner
Vererbungstheorie. Über die Nichtbeachtung enttäuscht
stellt er seine Forschungen ein. Er widmet sich der Arbeit im Kloster.
Im Gegensatz zum Entdecker der "Entstehung der Arten", Charles Darwin
geriet Gregor Mendel nicht in einen Konflikt zwischen Theologie und
Naturwissenschaft. |
1884 |
Johan Gregor Mendel stirbt am 6. Januar in seinem
Kloster in Brünn. |
Literatur: | |
Simmons, John: Who's who der Wissenschaften, Düsseldorf 2007; Löther, Rolf: Wegbereiter der Genetik. Gregor Johann Mendel und August Weismann, Frankfurt/Main 1990. | |