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Heinrich III. - Römisch-deutscher Kaiser |
1017 |
Heinrich III. wird am 28. Oktober als Sohn Konrads II. und Giselas von Schwaben in Bodfeld im Harz geboren. Er stammt aus dem fränkischen Adelsgeschlecht der Salier, die die Macht von den Ottonen übernahmen. Heinrichs Vater Konrad II. ist römisch-deutscher Kaiser von 1027 bis 1039 |
1027-1042 |
Heinrich III. ist Herzog von Bayern. |
1028 |
Am 14. April lässt ihn sein Vater durch
Erzbischof Pilgrim von Köln in Aachen zum deutschen
König krönen und zum Mitkaiser erheben. |
1036 |
Heinrich III heiratet Gunhild, Tochter Knuts des
Großen. Gunhild stirb jedoch 1038 wird im Kloster Limburg
beerdigt. |
1038-1045 |
Heinrich III. ist Herzog von Schwaben. Im Herbst 1038
wird er König
von Burgund. 1039 stirbt der Vater, Kaiser Konrad II., in Utrecht.
Heinrich übernimmt er mit der Thronbesteigung die Nachfolge
seines
Vaters, jedoch noch ohne Kaiserkrönung. 1041 unterwirft er
Böhmen und bringt Ungarn unter die
Lehenshohheit des Reiches. |
Heinrich III. setzt den von seinem
Vater begonnenen Dombau zu Speyer fort. Er dient als "Grablege",
als repräsentatives Familiengrab der Salier. Auch
Heinrichs Vater Konrad isr dort beigesetzt. Außerdem gibt
Heinrich in Echternach den Auftrag, ein
kostbar ausgestattetes Evangelienbuch für Speyer anfertigen. |
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1043 |
Am 20. November dieses Jahres heiratet er in Ingelheim
seine zweite Frau Agnes von Poitou, mit der er sechs Kinder hat. |
1046 |
Heinrich setzt auf die Synode von Sutri in
Übereinstimmung mit den Cluniazensern die drei
Päpste Gregor
VI., Benedikt IX. und Silvester III. ab, und einen Cluniazenser,
Suitger von Bamberg, als neuen und alleinigen Papst ein. Suitger wird am
darauffolgenden
Tag, dem 25. Dezember, als Clemens II. in Rom inthronisiert und
krönte im Gegenzug Heinrich III. zum Kaiser. Mit diesem Schachzug beendet Heinrich das Papstschisma von 1044/1046, die Streitereien um die Rechtmäßigkeit des Papstes. Damit legt Heinrich III. den Grundstein für dessen universale Geltung. Auf dem Stuhl des Stellvertreter Gottes geht es nun weit vor Benedikt XVI. mit deutscher Gründlichkeit voran. Zwischen 1046 und 1058 besetzen vier deutsche Reichsbischöfe und Abt Friedrich von Montecassino, der aus dem deutschen Reichsteil stammt, das Amt des Papstes. Diese deutschen Päpste, von denen Leo IX. (1049-1054) als der wichtigste angesehen wird, organisieren eine straffe Kirchenverwaltung und als Voraussetzung für die große Kirchenreform von Papst Gregor VII. Schließlich bekommt Heinrich IV. die Stärke des Papsttums zu spüren als er im Streit mit Gragor den "Gang nach Canossa" antritt. |
1047 |
Nach dem Tod seines Vetters Konrad II. von
Kärnten im gleichen Jahr Heinrich III. dessen Herzogtum direkt. |
1056 |
Heinrich III. stirbt in Bodfeld im Harz und wird im Kaiserdom in Speyer begraben. Heinrichs Sohn Heinrich IV. folgte ihm im Alter von sechs Jahren als König nach. Während seiner Minderjährigkeit regiert Agnes von Poitou das Reich, das Heinrich hinterlässt trotz der sich abzeichnenden Krise der salischen Monarchie geordnet hinterließ. |
Quellen: Laudage, Johannes. Die Salier : Das erste deutsche Königshaus. München 2006 Schneidmüller, Bernd; Weinfurter, Stefan. Die deutschen Herrscher des Mittelalters. München 1998 |