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Karl V. - Römischer-deutscher Kaiser |
1500
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Karl wird
am 24. Februar in Gent geboren. Er ist der älteste Sohn
Philipps von Burgund und Johanna der Wahnsinnigen von
Kastilien. |
1506
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Karl erbt
nach dem Tod seines Vaters die nördlichen Teile des ehemaligen
Herzogtums Burgund, die heutige Picardie, sowie Belgien und die
Niederlande. Er wächst in Brüssel am Hof von
Königin Margarete auf, der niederländischen
Königin und Tante Karls. |
1516 |
Sein
Großvater Ferdinand stirbt. Er
hinterlässt Aragon und die
übrigen spanischen Gebiete Granada und Navarra.
Außerdem Sizilien und die ersten amerikanischen
Kolonien.
Karl der wird
der erste spanische König. |
1519
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Wahl zum Römischen König. Seine Rivalen sind Franz I. von Frankreich und Heinrich VIII. von England. Mit Hilfe von Bestechungsgeldern, die von Jacob Fugger bereit gestellt werden werden, setzt sich Karl V. durch. Er wird am 24. Oktober in Aachen gekrönt. |
1519-21 |
Spanien erobert Mexiko. |
1521 |
Karl V. entscheidet
sich
gegen die Reformation. Am Reichstag von Worms erhält Martin
Luther die Reichsacht und verliert damit den Schutz von Leib
und Leben
im Reich. Auch die reformatorisch gesinnten Reichsstände
werden von Karl V. bekämpft. Unterstützt wird er
durch
seinen Bruder Ferdinand. |
seit
1521 |
Die Türken
erobern Belgrad. Es beginnen die Kriege gegen das Osmanische Reich. |
1521-26 |
Kriege gegen
Frankreich. Die Auseinandersetzung
dreht sich um Gebiete in Oberitalien. Im Vertrag von Madrid verzichtet
Frankreich schließlich auf seine Ansprüche. |
1524-26 |
Unter den
Veränderungen der Reformation kommt es vermehrt zu
Bauernaufständen, die schließlich blutig
niedergeschlagen werden. |
1526 |
Karl
V. heiratet am 10. März 1526 Isabella von Portugal. Verlobt
war er vorher mit Maria Tudor, der Tochter Heinrichs VIII. |
1527 |
Am 6. Mai 1527
plündern rund 24.000 deutsche und spanische Söldner
die Stadt Rom (Sacco di
Roma). Kirchen und Paläste werden ausgeraubt und
verwüstet, ein Großteil der 187 Mann starken
Schweizergarde getötet. Der Medici-Papst Clemens VII. rettet
sich auf die Engelsburg. Bürger der Stadt werden mit Gewalt
dazu gezwungen, ihren Besitz herauszugeben. In Rom herrschen Folter und
Mord. Karl V., der die Kontrolle über die wütenden Massen verloren hat, kann das Sacco di Roma nicht verhindern. Das Verhältnis zwischen Kaiser und Kirche ist belastet. |
1529 |
Erfolglose Belagerung
Wiens durch die Osmanen. Die Bedrohung aus dem Osten
schließt Karl V. und den Papst wieder zusammen. |
Einheitliches Recht mit der Constitutio Criminalis Carolina |
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1530 |
Kaiserkrönung
am 24. Februar
1530 durch Papst Clemens VII. in Bologna. Auf dem Augsburger
Reichstag
erlässt Karl V. die "Constutio Criminalis Carolina", ein
einheitliches Strafrechts für das gesamte Reich. |
1531 |
Die protestantischen
Reichsstände formieren sich zum Schmalkaldischen Bund. |
1532 |
Im Nürnberger
Religionsfrieden wird der Protestantismus vorläufig anerkannt
und die Acht gegen Luther aufgehoben. |
1544 |
Im Frieden von
Crépy akzeptiert Frankreich die Herrschaft von Karl V. in
den
Niederlanden und Oberitalien. |
1546
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Im Schmalkaldischen
Krieg kämpft Karl V. gegen die protestantischen
Fürsten. Der entscheidende Sieg gelingt ihm in der Schlacht
von Mühlberg. Der venezianische Maler Tizian
erhält den
Auftrag für die Anfertigung des Portraits "Karl V. zu Pferd". |
1555 |
Der Augsburger
Religionsfrieden bringt den Protestanten die Anerkennung ihrer
Besitzstände. Das Land wird fortan nach dem Verfahren
aufgeteilt, dass der jeweilige Fürst die Religion
bestimmt: Cuius regio, eius religio (Wessen Gebiet, dessen Religion). |
1558
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Karl V. stirbt am 21.
September im Kloster Yuste in der Estramadura, in das er sich
zurückgezogen hatte. Seine Herrschaft. ist durch die Kriege gegen Frankreich und das Osmanische Reich und die Auseinandersetzung mit dem Protestantismus bestimmt. Das europäische Gleichgewicht, das sich gegen Ende seiner Ära einstellt, ist nur vorläufig. Der Spruch "In seinem Reiche ging die Sonne nicht unter" beschreibt die Großartigkeit seiner Herrschaft, aber ebenso die schier unlösbaren Probleme der Verwaltung des riesigen Reiches. |
Literatur: Alfred Kohler: Karl V., 3. Aufl., München 2001; Karl Brandi: Kaiser Karl V., 5. Aufl., Darmstadt 1959; Ferdinand Seibt: Karl V., München 1999. |