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Louis Daguerre

1787
Louis Daguerre wird als Sohn eines Gerichtsschreibers in Corneilles-en-Parisis geboren. Der vielseitig begabte Künstler, seine Leidenschaft galt ursprünglich der Malerei und der Bühnenbildnerei, ist heute vor allem als Pionier der  Photographie bekannt. Daguerre wächst in Orléans auf und beginnt nach der Volksschule zunächst eine Lehre bei einem Archtekten.
1804  Daguerre bricht seine Ausbildung ab und wird Schüler des Bühnenbildners Eugène Marie Degottti an der Pariser Oper. Später arbeitet er als Assistent des Bühnenmalers. 
1814
Daguerre zeigt seine Arbeiten in einem Pariser Salon. Für die nächsten neun Jahre ist er als selbstständiger Bühnenausstatter tätig.
1822
Louis Daguerre entwickelt mit Charles Marie Bouton das Diorama, eine Schaubühne, die mit Hilfe wechselnder Beleuchtung Bewegungen und Tageszeiten effektvoll darstellen kann. Für die Übertragung der riesigen Bilder auf die Leinwand verwendet er eine "Camera obscura". Das Prinzip der Lochkamera wurde bereits von Aristoteles beschrieben, und war auch Leonardo da Vinci und Johannes Kepler bekannt. Daguerre überlegt, wie er die vergänglichen Bilder Darstellungen konservieren kann.
1824
Daguerre arbeitet an der Fixierung der Bilder mit lichtempfindlichen Chemikalien, hat aber zunächst keinen Erfolg damit.
1826
Er nimmt Kontakt zu Joseph Nicéphore Niépce (1765-1833) auf. Der wohlhabende Pariser Bürger hatte seit 1814 ähnliche Experimente anstellt und erste Erfolge erzielt hat.
1829
Daguerre und Niépce treffen eine juristische Vereinbarung zur weiteren Verfolgung ihrer Erfindungen.
1833
Als Niépce stirbt, arbeitet Daguerre arbeitet mit dessen Sohn Isidore weiter. Er verwendet Kupferplatten und Silberiodid, das er als lichtempfindlich erkennt. Ein Bild ist auf den Platten jedoch noch nicht zu erkennen.
1835
Daguerre entdeckt, daß nach einer Belichtungszeit von 20 Minuten die belichtete Platte mit Quecksilberdampf entwickelt werden kann.
1837
Die Fixierung eines Bildes mittels Sodiumchlorid gelingt. Daguerre nennt die Vorgehensweise Daguerreotypie. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Daguerrotypie das gebräuchlichste photographische Verfahren.
1839
Die Arbeiten von Daguerre und Isidore Niepce werden am 7. Januar der Akademie der Wissenschaften vorgestellt und am 19. August offfiziell bekanntgegeben. Die französische Regierung kauft das Verfahren gegen eine lebenslange Rente. Sie erwirbt das Recht, die Daguerreotypie der Öffentlichkeit zu präsentieren.
1840  Daguerre zieht sich nach Petit-Bry-sur-Marne, einem kleinen Dorf bei Paris zurück. Die Daguerreotypie erregt zwar weltweites Aufsehen, kann sich jedoch aufgrund der technischen Weiterentwicklung ind der Photographien auf Dauer nicht als Standard etablieren.
1851  Frederick Scott Archer etwickelt ein einfacheres photograpisches Verfahren. Louis Daguerre stirbt am 10. Juli in seinem Haus an einem Herzanfall.
   
  Literatur:
  Baatz, Wilfried: "50 Klassiker Photographen". Gerstenberg, Hildesheim 2007
  Van Dulken, Stephen: "Ideen, die Geschichte machten". Artemis & Winkler, Düsseldorf und Zürich Sept. 2004
   
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