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Claudio Monteverdi

1567
Claudio Monteverdi wird am 15.5.1567 in Cremona getauft. Der Vater ist Arzt. Monteverdi studiert in Cremona beim Kantor der Kathedrale Marc Antonio Ingegneri.
1582
Monteverdi veröffentlich schon mit 15 Jahren, unterstützt von Ingegneri, seine ersten Kompositionen: "Sacrae cantiunculae" (Heilige Gesänge).
Ab 1590
Monteverdi ist Sänger und Violaspieler der Hofkapelle in Mantua. Daneben   komponierte er von 1590 bis 1605 vier Madrigalbücher. Hochzeit mit Claudia de Cattaneis, der Tochter eines Musikers. Das Paar hat zwei Söhne. 
1597 Orchesterreise nach Flandern. Monteverdi lässt sich vom französischen und flämischen Stil inspirieren.
1601
Monteverdi übernimmt die Leitung der Hofkapelle.
1607
Seine ersten Oper "Orfeo" macht ihn berühmt. Monteverdi setzt die griechischen Mythos von Orpheus in siner „Favola in musica“ um. Nach der Sage kann Orpheus durch seinen Gesang Charon (Fährmann in die Unterwelt) und  Hades (Herrscher der Unterwelt) dazu zu bewegen, seine verstorbene Frau Eurydike  für eine Zeit wieder freizugeben. Das Stück gilt als Meilenstein für die Entwicklung der Oper.
Der Polyphonie (Mehrstimmigkeit) der Renaissance setzt Monteverdi die Solostimme entgegen. Dabei orientiert sich der Tonsatz am Text.
Orfea wird anlässlich des Karnevals in Mantua  am 24. Februar uraufgeführt. Als Sänger werden unter anderen die beiden Kastraten Giovanni Gualberto Magli und Girolamo Bacchini verpflichtet.
1608 Uraufführung der Oper "L’Arianna". Das Stück basiert auf dem grichischen Mythos von Ariadne und Theseus. Anlass der Uraufführung ist  die Hochzeit des Prinzen Francesco von Gonzaga mit Margherita von Savoyen. Das Libretto ist leider verscholle, erhalten ist  nur das berühmte "Lamento", die Klage der Ariadne.
1610 Monteverdi komponiert er sein berühmtestes Sakralwerk, "Marienvesper"(Vespro della Beata Vergine).

Monteverdi - Musiker und Manager

1813 Monteverdi wird einstimmig zum Kapellmeister des Markusdoms in Venedig gewählt.
Er organisiert nicht nur das musikalische Leben, sondern kümmert sich auch um die soziale Absicherung der Künstler verdient. Sie erhalten feste Löhne. Ähnliches verdient machte sich im 20. Jahrhundert der Jazzmusiker Glenn Miller
1618
Während in Italien das kulturelle Leben blüht, beginnt in Mitteleuropa mit dem Prager Fenstersturz der Dreigigjährige Krieg.
1627
Monteverdis Sohn Massimiliano, der Medizin studiert hatte, wird "wegen des Lesens verbotener Bücher" auf Befehl der Inquisition verhaftet. Nach der Zahlung eines Lösegeldes durch den Vater wird er 1628 entlassen und praktiziert weiter als Arzt. 
1640
In „Il ritorno d'Ulisse in partia“ (Die Heimkehr des Odysseus) nimmt sich Monteverdi Homers Odysseus-Sage an.
1642
Mit „L'incoronazione di Poppea“ (Krönung der Poppea) entsteht Monteverdis letzte Oper. Das musikalisch innovative Werk thematisiert das Leben des römischen Kaisers Nero.
1643
Monteverdi stirbt am 12. November 1643 in Venedig. Sein Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari.
Sein muskalischer Einfluss führt weit über die Welt der klassischen Oper hinaus. Inspiriert hat er die europäische Musik bis ins 20. Jahrhundert, von Carl Orff bis hin zur modernen Discomusik. Monteverdis hämmernder Ostinatobass hat die Musikwelt verändert. 
   
  Literatur:  
Konold, Wulf: Monteverdi. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1986; Leopold, Silke: Monteverdi und seine Zeit. 3. Auflage. Laaber 2002;  Osthoff, Wolfgang: Das dramatische Spätwerk Claudio Monteverdis.

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