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Georg Simon Ohm

1789
Georg Simon Ohm wird am 16. März in Erlangen geboren. Sein Vater ist der Universitätsschlosser Johann Wolfgang Ohm. 
1800
Ohm besucht, wie später auch sein Bruder Martin, das Gymnasium in Erlangen.
1805
Mit 16 Jahren beginnt Georg Friedrich Ohm das Studium der Mathematik und Physik an der Friedrich-Alexander-Universität zu Erlangen. 
1806
Aus finanziellen Gründen muss er sein Studium schon nach einem Jahr abbrechen. Er siedelt und die Schweiz über und verdient sein Geld nun als Mathematiklehrer an einer Schule in Gottstatt im Kanton Bern.
1811
Ohm kehrt wieder in seine Heimatstadt Erlangen zurück. Er promoviert mit seiner Arbeit "Über Licht und Farben". Drei Semester lang arbeitet er als Privatdozent.
1813
Er unterrichtet an einer Realschule in Bamberg. 
1817  Ohm übernimmt die Betreuung der physikalischen Sammlung des Kölner Jesuitenkollegs. Dort ist er auch als Lehrer für Mathematik und Physik tätig. Auf dem Gebiet der Elektrizität führt er eine Reihe von Experimenten durch.

Das Ohmsche Gesetz

1821
Georg Simon Ohm erkennt die Beziehung zwischen Spannung (U), Stromstärke (I) und Widerstand (R) in einem elektrischen Leiter. Er formuliert das später nach ihm benannte Gesetz: R=U/I=konstant.
1826
Er lehrt mit seinem Bruder an der preußischen Kriegsschule in Berlin, einer Institution des Militärbildungswesens. Dort gelingt ihm der experimentelle Nachweis des "Ohmschen Gesetzes".
1827  Ohm veröffentlicht seinen Artikel "Die galvanische Kette mathematisch bearbeitet". Darin wendet sich darin von der damals üblichen naturphilosophischen Betrachtung der Elektrizität ab. Seine Argumentation wird von vielen Physikern zunächst kritisiert.
1833
Ohm wird Professor für Mathematik und Physik an der Königlichen Polytechnischen Schule Nürnberg.
1839 -1849 Er besetzt die Rektorenstelle  an der Königlichen Polytechnischen Schule Nürnberg.
1841
Die renommierte Londoner Royal Society verleiht ihm die Copley Medaille, was heute etwa mit dem Nobelpreis vergleichbar ist. 
1842
Ohm wird zum auswärtigen Mitglied der Royal Society ernannt. Es folgen zahlreiche Ehrungen und die Anerkennung in Deutschland.
1843
Ohm entwickelt seine "Theorie des Tones": Einfache Töne definiert er als eine sinusförmige Schwingung. Tonfärbungen entstehen als Folge von Obertönen. Das Gehör zerlegt diese wiederum in einfache Töne. Als Hermann von Helmholtz etwa 15 Jahre später seine Klanganalysen beschreibt, wird Ohms Theorie zunächst Helmholtz zugeschrieben.
1845
Ohm wird zum außerordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt.
1849
König Maximilian II. von Bayern holt Ohm als Professor nach München und macht ihn zum Konservator der mathematisch-physikalischen Sammlung.
1852
Ohm wird zum Leiter des physikalischen Kabinetts der Universität München. 
1854  Am 6. Juli stirbt Georg Simon Ohm in München an den Folgen eines Schlaganfalls. Nach ihm ist die Bezeichnung für den elektrischen Widerstand "Ohm" genannt. Sie wird durch den griechischen Buchstaben Ω (Omega) gekennzeichnet.
   
  Literatur:
Deuerlein Ernst G.: Georg Simon Ohm 1789-1854. Leben und Wirken des großen Physikers. Erlangen 1954; Füchtbauer et al.: Georg Simon Ohm, Troisdorf 1947.

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