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Orson Welles |
1915 |
Orson Welles wird am 6. Mai 1915 in der Ortschaft Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin geboren. Der Vater ist Fabrikant, die Mutter Pianistin. |
1921 | Mit seiner Mutter lebt Orson in Chicago. |
1931 |
Während eines Aufenthaltes in Irland behauptet
Orson, er sei Schauspieler am Broadway. In Dublin erhält er
eine Rolle im Theater. Wieder in den USA inszeniert er mehrere
Stücke in kleineren Theatern. |
1938 | Ein Hörspiel macht Orson Welles auf einen
Schlag berühmt. Der landesweit über das Radio
ausgestrahlte „Krieg der Welten“ ist im Stil von
Nachrichtensendungen eingesprochen. In New York führt das
Hörspiel zu einer Massenpanik. Die literarische Vorlage stammt von H. G. Wells geschrieben, inszeniert und gesprochen hatte. Anmerkung: Zwischen H.G. Wells und Orson Welles besteht keine Verwandtschaft. |
Citizen Kane |
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1940-1942 |
Orson Welles dreht 1940 "Citizen Kane" (zu
deutsch „Bürger Kane“). Der mit vielen
Spezialeffekten, Schnitt- und Montagetechniken ausgestattete Film
schildert rückblickend das Leben von Charles Foster
Kane. Als reales Vorbild dient Welles der mächtige
Medien-Tycoon William
Randolph Hearst. Hearst versucht mit einer Medienkampagne, die
Ausstrahlung von "Citizen Kane" zu verhindern. 1941 kommt der Film
dennoch in die Kinos. Kommerziell ist der Film zu seiner Zeit ein
Misserfolg. Heute wird er in jeder Kinozeitschruft zu den zehn
wichtigsten Filmen des 20. Jahrhunderts gezählt. Die Filmstudios lassen Orson Welles nach dem mäßigen Erfolg von "Der Glanz des Hauses Amberson (1942) fallen. Welles schlägt sich mit Auftragsarbeiten durch und erhält kleinere Rollen als Schauspieler. Er geht nach Europa. Mit kleinem Budget realisiert er frei produzierte Filme. |
1948 | Orson Wells produziert die Shakespeare-Verfilmung "Macbeth". |
1949 | Orson Wells spielt Rolle als "Harry Lime" im britischen
Thriller "Der Dritte Mann". Der Film ist vor allem durch seine
Musik bekannt, das auf der Zither gespielte "Harry Lime Theme". |
1951 |
Mit "Othello" entsteht die zweite
Shakespeare-Verfilmung. Der Film kommt 1952 in die Kinos. Orson Welles
interpretiert dabei Shakespeares Stück in Anlehnung an Franz
Kafkas "Prozess". |
1958 |
Mit "Im Zeichen des Bösen" dreht Orson Welles einen "Film Noir". |
1965 | Orson Welles realisiert seine Interpretation von "Falstaff", |
1982 | Orson Welles spricht einen Text für das Lied "Defender" der Metalband "Manowar" ein. Das Lied erscheint 1983. |
1985 |
Am 10. Oktober 1985 stirbt Orson Welles in Los Angeles
an Herzversagen. |
Literatur: |
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Procter, Ben: William Randolph Hearst. Final Edition, 1911–1951. New York NY u. a. 2007; Weise, Eckhard: Orson Welles. Reinbek 1996; Welles, Orson / Bogdanovich, Peter : Hier spricht Orson Welles. Deutsche Übersetzung von Heide Sommer und Oivin Ziemer; Weinheim 1994. |