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Pierre Curie |
1859 |
Pierre Curie wird am 15. Mai
als Sohn des Arztes Eugène Curie und dessen Frau
Sophie-Claire in Paris geboren. Er wird privat unterrichtet. |
1875 |
Pierre schließt seine schulische Ausbildung,
dank des Privatunterrichts, bereits mit 16 Jahren mit dem Abitur ab. Er
beginnt ein Studium der Physik an der Sorbonne. |
1878 |
Er beendet sein Physikstudium und wird Lehrer an der
Schule für Physik und Chemie in Paris. |
1880 |
Pierre Curie entdeckt zusammen mit seinem Bruder den
piezoelektrischen Effekt, der den Zusammenhang zwischen mechanischem
Druck und elektrischer Spannung in Festkörpern beschreibt. Das
Phänomen kommt heute z.B. bei Schwingquarzen in der
Radiotechnik zur Anwendung. |
1882 | Pierre Curie wird Leiter der Schule für Physik und Chemie. |
1895 | Curie schließt seine Promotion ab und wird
zum Professor an der Sorbonne ernannt. Er heiratet am 26. Juli Maria
Sklodowska, die später als Marie
Curie weltbekannt wird. |
1896 |
Pierre gibt seine eigenen erfolgreichen Forschungen auf
den Gebieten der Kristallographie und des Magnetismus auf. Er widmet
sich ganz der Unterstützung der Arbeit seiner Frau. Die beiden
benötigt in ihrem primitiven Labor große
Mengen der
Uranverbindung Pechblende. Daraus wird das Uran isoliert. |
1897 |
Am 26. Juli wird die erste Tochter, die
spätere Nobelpreisträgerin
Irène geboren. |
Die Entdeckung der Radioaktivität |
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1898 |
Die Curies entdecken die radioaktiven Elemente Radium
und Polonium, das Marie zu Ehren ihrer polnischen Heimat so nennt. Sie
haben richtig erkannt, dass die starke Aktivität der
Pechblende auf das Vorhandensein anderer sehr intensiv strahlender
Elemente (außer Uran) zurückgeführt werden
kann. Pierre und Marie sind in finanziellen Schwierigkeiten. Sie
müssen andere berufliche
Tätigkeiten annehmen, um ihre Experimente
weiterzuführen. |
1900 |
Curie erhält eine Professur an der
Pariser Universität, der Sorbonne. Seine Vorlesungen
zur
Radioaktivität finden ein großes Publikum. |
1903 |
Pierre Curie erhält zusammen mit seiner Frau
Marie und Henri Antoine Becquerel den Nobelpreis für Physik.
Im selben Jahr wird ihm die Davy-Medaille der Royal Society verliehen,
der britischen Wissenschaftsgesellschaft. |
1904 |
Die zweite Tochter Ève wird am
Nikolaustag geboren. |
1906 |
Pierre Curie stirbt am 19. April bei einem Unfall mit
einer Droschke in Paris. Pierre Curie bleibt als Physiker und Professor
in Erinnerung, der seinen eigenen
wissenschaftlichen Ruhm der gemeinsamen Forschung mit seiner Frau
unterordnete. |
Literatur: Curie, Eve: Madame Curie. Eine Biograpie. Frankfurt/Main 2003; |
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Radvanyi, Pierre: Die Curies. Biografie. Spektrum der
Wissenschaft 2003. |