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Robert Musil
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1880 |
Am 6. November 1880 wird Robert Musil im österreichischen Klagenfurt geboren. |
1891-1897 | Robert Musil besucht die Realschule in Brünn,
anschließend die Militär- Unterrealschule in
Eisenstadt und die Militär-Oberrealschule in
Mährisch-Weißkirchen. Bei der
Beschäftigung mit dem Artilleriewesen entwickelt Robert Musil
zunächst ein
technisches Interesse. |
1897 | Er besucht die Technische Militärakademie in
Wien, bricht seine Offiziersausbildung jedoch im folgenden Jahr ab.
Musil
beginnt ein Maschinenbaustudium an der Technischen Hochschule
Brünn, wo sein Vater als Professor lehrt. Während der
Studienzeit beginnt Musil Gedichte zu
schreiben. |
1901 | Im Juli legt Robert Musil seine
Ingenieurstaatsprüfung ab. Im Anschluß
daran leistet er seinen Militärdienst im Brünner
Infanterieregiment. |
1902-1903
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Robert Musil arbeitet als Volontär an
der Technischen Hochschule Stuttgart. |
1903 | In Berlin beginnt Robert Musil ein zweites Studium,
diesmal für Philosophie und
Psychologie. Musil schließt in dieser Zeit
Freundschaft mit dem Journalisten, Schriftsteller und Theaterkritiker
Alfred Kerr. |
1904 | Robert Musil holt das Abitur am
Deutschen Staatsgymnasium in Brünn nach. |
1905 | In Musils Tagebüchern entstehen erste Skizzen
zu seinem Roman "Der Mann ohne Eigenschaften". |
1906 | Für physikalischen und psychologische
Experimente entwicklet Robert Musil den "Musilschen
Farbenkreisel". Im
Pubertätsroman "Die Verwirrungen des Zöglings
Törleß" verarbeitet Robert Musil seine Erfahrungen,
die er
in den militärischen Institutionen machte. |
1908 | Mit der Dissertation "Beiträge zum Leben
Machs" promoviert Robert Musil in Philosophie, Physik und Mathematik.
Zugunsten des Schriftstellerberufs verzichtet er auf die ihm angebotene
Habilitation. Er schreibt lieber literarische Beiträge, unter
anderem für die Kunstzeitschrift "Pan". |
1911-1914 | Robert Musil heiratet, und nimmt eine Stelle als
Bibliothekar an. Außerdem ist er
Mitarbeiter verschiedener Zeitungen. Vor seinem Kriegseinsatz ist er
Redakteur der Berliner "Neuen
Rundschau". |
1914-1918 | Kaiser Wilhelm II. ruft die Deutschen zu den Waffen. Musil teilt die allegmeine Kriegsbegeisterung zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Die "Neue Rundschau" druckt seinen Essay "Europäertum, Krieg, Deutschtum" ab. Im Rang eines Offiziers wird Musil an der italienischen Front eingesetzt. Er erhält diverse militärische Auszeichnungen. Für einige Monate gibt Robert Musil die "Soldaten-Zeitung" heraus. |
1919-1920
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Musil arbeitet im Pressedienst beim
Österreichischen Bundesministerium für
Äußeres in Wien. Bei einem Aufenthalt in Berlin
lernt er den Verleger Ernst Rowohlt kennen, der 1919 in Berlin seinen zweiten Verlag gründet. |
1920-1922
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Robert Musil arbeitet als Fachbeirat im
Staatsdienst für Heereswesen. |
1921-1931
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Robert Musil wird Vizepräsident bzw.
Vorstandsmitglied im Schutzverband Deutscher Schriftsteller in
Österreich. Er und steht in engem Kontakt zum Vorsitzenden
Hugo von
Hofmannsthal, der später die Salzburger Festspiele mit
begründete. |
1923 | Robert Musil erhält den Kleist-Preis
für sein Schauspiel "Die Schwärmer". |
Der Mann ohne Eigenschaften |
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1930 | "Der Mann ohne
Eigenschaften" erscheint im ersten Teil. Robert Musils
Gesellschaftssatire über die untergehenden
Donaumonarchie, Musil nennt si in Anspielung auf die k.u.k-Monarchie
"Kakanien", wird ein großer Erfolg. Finanziell ist
Musil dennoch in Schwierigkeiten. |
1932 | Der Kunsthistoriker Kurt Glaser gründet in
Berlin die
Musil-Gesellschaft. Deren finanzielle Unterstützung
ermöglicht Musil die
Weiterarbeit am Roman. Gegen Ende des Jahres
erscheint die erste Hälte des zweiten Bandes von "Der
Mann ohne
Eigenschaften". |
1933 |
Hitlers
Machtübernahme hat die politischen Verhältnisse in
Deutschland und Österreich verändert. Musils
Bücher werden in Deutschland und
Österreich verboten. Robert Musil und seine Frau emigrieren
nach
Zürich, dann nach Genf. Das Ehepaar wird dort
durch das vom Schriftsteller Hans Mühlestein initiierte
"Schweizerische Hilfswerk für deutsche
Gelehrte" unterstützt. |
1942 | Am 15. April stirbt Robert Musil in Genf. |
1943 | Martha Musil gibt den unvollendeten
Nachlassteil des Romans "Der Mann ohne Eigenschaften" im
Selbstverlag heraus. |
Literatur: Berghahn, Wilfried: Robert Musil. 17. Auflage. Reinbek 1993; Corino, Karl: Musil. Eine Biographie. Reinbek 2003. |