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Arthur Schnitzler
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1862 |
Am 15.Mai wird Arthur
Schnitzler als erstes von vier Kindern eines angesehenen Arztes in Wien
geboren. |
1871-1879
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Arthur Schnitzler besucht das Akademische Gymnasium. Im
Anschluss studiert er ebenfalls Medizin. |
1880 | Mit "Liebeslied der Ballerine" in dem
Münchener Blatt
"Der freie Landbote" gelingt Arthur Schnitzler schon in jungen
Jahren eine erste
Veröffentlichung. Schnitzler entdeckt neben der Medizin das
Schreiben. Er verfasst Dramen und Prosa, in denen er die
psychischen Vorgänge seiner Charaktere
beleuchtet. Schnitzlers Leserschafts erfährt von den
Auswirkungen der Gesellschaft auf den Einzelnen, einige Jahre bevor in
Wien durch Sigmund
Freud und Alfred
Adler die Tiefensychologie als Wissenschaft entsteht. |
1882 | Im Oktober tritt Arthur Schnitzler seinen Dienst als
Einjährig-Freiwilliger im Garnisonsspital Nr. 1 in Wien
an. |
1885 | Arthur Schnitzler promoviert. Er ist Autor der
Zeitschrift "Internationale Klinische Rundschau" und interessiert sich
sehr für Psychologie. Als Assistent beim
deutsch-österreichischen Psychiater Theodor Meynert setzt er
Hypnose und Suggestion experimentell ein. Im Anschluß
daran arbeitet Arthur Schnitzler als Sekundararzt im Wiener Allgemeinen
Krankenhaus.
Später wird er Assistent seines Vaters an der
Poliklinik. |
1887 | Ab 1. Januar wird Arthur Schnitzler neben seiner
medizinischen Tätigkeit
Redakteur
der "Internationalen Klinischen Rundschau". Die Zeitschruft hatte sein
Vater
begründet. |
1890 | Gemeinsam mit Hugo von Hofmannsthal und
Richard Beer- Hofmann gehört Arthur Schnitzlerzu den
Repräsentanten des "Jungen Wien", der literarischen
Bewegung am Ende des 19.Jahrhunderts. Schnitzler kritisiert
die Zerfallserscheinungen der K.u.K.-Monarchie. |
1892 | Arthur Schnitzler lernt den Publizisten und Satiriker Karl
Kraus
kennen. Die beuiden freunde sich zunächst an,
später distanziert sich Kraus wieder von der nach seiner
Ansicht bürgerlich-dekadenten Gruppe "Junges Wien". |
1893 | Nach dem Tod seines Vaters macht sich Arthur Schnitzler mit einer Privatpraxis selbständig. Verstärkt widmet er sich der Schriftstellerei. |
1896 | Auf seiner Skandinavienreise besucht Schnitzler den
Dramatiker Henrik
Ibsen in Christiania, dem heutigen Oslo. |
1897 | Schnitzlers berühmtes Werk Der "Reigen" entsteht als Zyklus von zehn dramatischen Dialogen. Die Aufführung des als sexuell anstößig empfundenen Stücks wird von der Zensur verboten. Erst 24 Jahre später gelangt der "Riegen" auf die Bühne. |
ab 1899 | Schnitzler verfasst eine Reihe von sozialkritischen und psychologisch inspirierten Dramen. |
1900 | Nach der Veröffentlichung des Stücks "Leutnant Gustl", in dem Arthur Schnitzler den Ehrenkodex des österreichischen Militärs in Frage stellt, wird ihm der Offiziersrang als Oberarzt der Reserve aberkannt. |
1903 | Hochzeit mit Olga Gussmann |
1914 | Beginn des Ersten Weltkriegs. Im Unterschied zu den meisten Intellektuellen zeigt sich Arthur SChnitzler vom Kriegsausbruch wenig begeistert. |
1918 | Nach Ende des Ersten Weltkriegs fällt die
Zensur. Schnitzlers Stücke können ohne
Einschränkung
aufgeführt werden. |
1920 | Arthur Schnitzler erhält den Volkstheaterpreis
für
das Stück "Professor Bernhardi". |
1921 | Nach der Uraufführung des "Reigen" wird
Arthur
Schnitzler wegen Erregung öffentlichen
Ärgernisses angeklagt. Darauf hin zieht er seine
Aufführungsgenehmigung zurück. Im selben Jahr
zerbricht seine Ehe. Nach der Scheidung kümmer er sich alleine
um die Kinder Heinrich und
Lili. Literarisch widmet er sich Erzählungen mit
psychologischem Hintergrund. |
1928 | Der Selbstmord seiner Tochter im Jahr 1928
erschüttert Arthur Schnitzler. |
1931 | Am 21. Oktober 1931 stirbt Arthur Schnitzler im Alter
von 69
Jahren a einer Hirnblutung. Er wird auf dem Wiener Zentralfriedhof
begraben. |
Literatur: Fliedl, Konstanze: Arthur
Schnitzler ,
Stuttgart 2005 Scheible Hartmut: Arthur Schnitzler. Reinbek bei Hamburg 1976 |