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Michael Faraday |
1791 |
Faraday wird am 22.
September im heute zu London gehörigen Newington Butts als
Sohn eines Hufschmieds geboren. Er stammt aus einfachen
Verhältnissen. |
1805 | Michael Farady wird Buchbinderlehrling und beginnt,
sich
für Naturwissenschaften zu interessieren. Er liest
wissenschaftliche Bücher, experimentiert mit
Elektrizität und dokumentiert seine Beobachtungen. |
1812 | Faraday besucht Vorlesungen des Chemikers Sir Humphry
Davy. Davy stellt ihn später als Assistent in der
Royal Institution in London an. Da Davy oft verreist, kümmert
sich Faraday um Vorträge von Gastdozenten und
bereitet Expoerimente vor. |
1813 | Davy nimmt Faraday auf seine Europareise mit, bei der
sie Kontakte zu den wichtigsten Wissenschaftlern ihrer Zeit
knüpfen. Faraday trifft Alessandro
Volta, den Erfinder der Volta'schen Säule
(Vorläufer der Batterie). Außerdem lernt er den
Physik- und Chemieprofessor André
Ampère kennen. Dieser erforscht den Zusammenhang von
Elektrizität und Magnetismus. |
1816 | Faraday publiziert er seine erste wissenschftliche Arbeit über die chemische Analyse eines Ätzkalks. |
1820 -
1822 |
Er beschäftigt sich mit der Herstellung rostfreier Stahlsorten. |
1821 | Faraday bemerkt, dass ein Blitzableiter unter
elektrischem Strom ein magnetisches Feld aufbaut. Die Existenz von
magnetischen Feldern war zwei Jahre zuvor vom dänischen
Physiker Hans Christian Ørsted entdeckt worden. Faraday
konstruiert eine Vorrichtung zur Erforschung der
Wechselwirkung zwischen elektrischem Strom und Magnetismus: Ein
elektrischer Leiter rotiert um einen festgehaltenen Magneten, und in
gleicher Weise ein beweglicher Magnet um einen festen Leiter. Damit
hat Faraday im Prinzip den
Elektromotor erfunden. |
1823 | Faraday gelingt es, Kohlendioxid, Chlor und andere Gase zu verflüssigen. |
1824 | Faraday wird in die Royal Society, die renomierte britische Wisschenschaftsgesellschaft aufgenommen. |
1825 | Er gewinnt Benzol aus Walöl. Dies ist ein entscheidender Schritt für den in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entwickelten Bereich der organischen Chemie. Faraday wird zum Direktor der Royal Institution, der höchsten angelsächsischen Forschungseinrichtung ernannt. |
1827 | Faraday schreibt das Buch "Chemical Manipulation"
(Chemische Manipulation). |
1831 | Am 29. August entdeckt Michael Faraday die elektromagnetische Induktion. Seine Konstruktion aus Eisenkern, Litze und Kompassnadel entspricht dem Prinzip des Transformators. |
1832 | Mit dem Verfahren, mittels elektrischen Strom chemische Verbindungen zu zerlegen, schafft Michael Faraday die Grundlagen der Elektrochemie. Seine Grundgesetze der Elektrolyse (Chemische Übertragung von Elektronen durch elektrischen Strom) werden später als Faradysche Gesetze bekannt. Beim Vergleich verschiedener Elektrizitätsquellen stellt Faraday fest, dass jede Elektrizität denselben Gestzen gehorcht. |
1833 | Zusätzlich zu seiner Professur für Chemie als Nachfolger von Davy erhält er eine weitere Professur an der Militärschule in Woolwich. |
Faradayscher Käfig und Faraday-Effekt |
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1836 | Konstruktion des "Faradayschen Käfigs", um das Prinzip der elektrostatischen Abschirmung zu veranschaulichen. |
1839 -
1855 |
Im dreibändigen Werk "Experimental Researches
in Electricity" (Experimentelle Untersuchungen über die
Elektrizität) beschreibt Faraday die Ergebnisse seiner
Forschungen. |
1845 |
Faraday entdeckt die Wechselwirkung zwischen Licht und Magnetismus. Diese Verknüpfung wird später als Faraday-Effekt bezeichnet. Darauf aufbauend gelang es James Clerk Maxwell, das Licht als elektromagnetische Welle beschreiben. |
1859 | Faraday veröffentlicht sein Buch "Experimental Researches in Chemistry and Physics" (Experimentelle Untersuchungen über Chemie und Physik). |
1867 | Michael Faraday stirbt am 25. August in der Nähe von Hampton Court in der Grafschaft Middlesex. |
Quellen: Hermann, Armin: Lexikon. Geschichte der Physik. A-Z. Köln 1978; Simmons, John: Who is who der Naturwissenschaften. Düsseldorf 2007. |