Biografien
menü
Antike Mittelalter 1500 1600 1700 1800 1850 1900 '20 '40 '60 '80 Heute


Clubhouse
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

 

 

Heinrich Heine

1797
Am 13. Dezember wird Heinrich Heine unter dem Namen Harry Heine in Düsseldorf geboren. Er ist der Sohn des Textilkaufmanns Samson Heine. Den Namen Heinrich trägt er erst ab 1825.
1810  Harry Heine besucht das Lyzeum in Düsseldorf, vier Jahre später wechselt er auf die Handelsschule.
1811 Harry Heine erlebt den Einmarsch von Napoleon in Düsseldorf.
1815-1816  Harry Heine beginnt in in Frankfurt am Main beim Bankier Rindskopf beginnt eine kaufmännische Lehre. Er zieht nach Hamburg, wo er die Ausbildung bei seinem Onkel Salomon Heine fortsetzt. 
1817  Unter einem Pseudonym veröffentlicht Heine in Hamburg erste Gedichte.
1818  Mit Unterstützung seines Onkels Salomon gründet Heine in Hamburg das Geschäft "Harry Heine und Comp." Er spezialisiert sich auf englische Tuchwaren.
1819  Das Geschäft misslingt. Heine meldet Konkurs an und immatrikuliert sich an der Universität zu Bonn für ein Jurastudium. Dabei interessiert er sich wenig für die Juristerei, und besucht lieber philosophische und historische Vorlesungen, u. a. bei Schlegel und Arndt.
1820  Heine beginnt mit der Arbeit an seiner Tragödie "Almansor". Im "Rheinisch-Westfälischen Anzeiger" erscheint sein Aufsatz "Die Romantik". Er wechselt an die Universität Göttingen.  
1821  Heine duelliert sich und erhält daraufhin ein halbes Jahr Studienverbot an der Universität Göttingen. Er immatrikuliert sich in Berlin, und besucht dort die Vorlesungen von Hegel. Im Salon von Rahel Varnhagen kommt er mit Romantikern zusammen, darunter sind Chamisso und Friedrich de la Motte Fouqué. 
1824  Im Januar kehrt Heine wieder an die Universität Göttingen zurück. Im Oktober besucht Heine den Dichter Johann Wolfgang Goethe in Weimar. 
1825  Heine tritt zum evangelischen Glauben über und wird in Heiligenstadt auf den Namen Christian Johann Heinrich getauft. Einen Monat später promoviert er zum Dr. jur. in Göttingen. Als freier Schriftsteller läßt sich Heinrich Heine in Hamburg nieder. 
1826  Der Hamburger Verleger Julius Campe, der nun Heines Hauptverleger wird, gibt den ersten Teil der "Reisebilder" mit "Heimkehr", "Die Harzreise" und Die Nordsee, I." heraus.
1827  Heinrich Heine reist nach England. Im April erscheint der zweite Teil der "Reisebilder". Anschließend durchquert er den Süden Deutschlands. Er wird Herausgeber der "Neuen allgemeinen politischen Annalen".  
1830  Die "Reisebilder III" erscheinen. Beim Sommerurlaub auf Helgoland erhält Heine die Nachricht von der Pariser Julirevolution. die er in seinen "Briefen aus Helgoland" kommentiert.
1831  Heine entschließt sich zur Übersiedlung nach Paris. Er arbeitet als Korrespondent für deutsche Zeitungen.
1832  Der Abdruck seiner Artikelserie "Französische Zustände" in der Augsburger "Allgemeinen Zeitung" wird von Metternich nach einigen Folgen unterbunden. Die Buchausgabe "Französische Zustände" erscheint und wird in Preußen verboten.
1834  Heinrich Heine begegnet Crescence Eugénie Mirat (Mathilde), seiner späteren Lebensgefährtin. Die Schrift "Zur Geschichte der Religion und Philosophie in Deutschland" erscheint unter dem Titel "De l'Allemagne depuis Luther" in der Zeitschrift "Revue des deux mondes".
1835  Der zweite Band des "Salon", der vor allem die deutsche Version des Aufsatzes zur Geschichte der Religion "Über Deutschland seit Luther" enthält, erscheint. In Preußen werden sämtliche Schriften Heinrich Heines verboten. 
1836  Die französische Regierung gewährt dem Emigranten Heine eine Pension.
1838  Heines "Schwabenspiegel" und "Shakespeares Mädchen und Frauen" erscheinen.
1840  In "Heinrich Heine über Ludwig Börne" setzt er sich mit dem Journalisten Ludwig Börne auseinander, der nach der Julirevolution in Frankreich für ein demokratisches Deutschland eintritt.
1841  Im August heiratet Heine seine Lebensgefährtin Mathilde. Nach einer Auseinandersetzung über seine Denkschrift zu Börne duelliert sich Heine mit dem Frankfurter Kaufmann Salomon Strauß und wird an der Hüfte verletzt. Er beginnt mit der Arbeit an dem satirischen Versepos "Atta Troll. Ein Sommernachtstraum". 
1843  In der "Zeitung für die elegante Welt" erscheint der "Atta Troll. Ein  Sommernachtstraum" und das Gedicht "Nachtgedanken." Heine lernt in Paris Karl Marx kennen. 

Deutschland. Ein Wintermärchen.

1844  Das satirische Versepos "Deutschland. Ein Wintermärchen" und "Neue Gedichte" erscheinen. Heine macht Bekanntschaft mit dem Sozialisten Ferdinand Lassalle.  
1845  Heinrich Heines Gesundheitszustand verschlechtert sich. Zunehmend muss er seine Zeit im Liegen verbringen.
1848  Heinrich Heine arbeitet für die Augsburger "Allgemeine Zeitung" als Berichterstatter über die Pariser Februarrevolution. Im Mai bricht Heine im Louvre zusammen. Die Diagnose lautet Rückenmarkschwindsucht.
1849-1850
Heine arbeitet an den Gedichten seiner Romanzero-Sammlung.
1851  Die Romanzero-Gedichte und das Tanzpoem "Der Doktor Faust" erscheinen.
1853  Eine Sammlung aus den Berichten für die Augsburger "Allgemeine Zeitung" entsteht unter dem Namen "Lutetia"
1856  Am 17. Februar stirbt Heinrich Heine in Paris. Er wird drei Tage später auf dem Friedhof Montmartre im Pariser Norden beigesetzt.
   
  Literatur:
Krüger, E.: Heine und Hegel. Dichtung, Philosophie und Politik bei Heinrich Heine. Königstein/Taunus 1977; Marcuse, L.: Heinrich Heine. München 1977.

footer

Frage zum Lebenslauf abgeben:

comments powered by Disqus





Nach oben