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Paul Verlaine

1844
Paul Verlaine wird Am 30. März 1844 in Metz geboren. Er ist der Sohn eines Offiziers.
1851  Nach dem Ausscheiden des Vaters aus dem Militärdienst zieht die Familie nach Paris. Paul besucht das Lycée Bonaparte. Nach dem Abitur beginnt er ein Jurastudium, das er aber bald wieder abbricht. Daraufhin ist Paul Verlaine für kurze Zeit als städtischer Beamter tätig. Die Routine treibt den Dichter in den Alkohol.
1866 Die Gedichtsammlung "Saturnische Gedichte" entsteht.
1869 Verlaine schreibt die Gedichtsammlung "Galante Feste".
1870  Verlaine heiratet Mathilde Mauté de Fleurville. Sein Alkoholkonsum belastet die Familie. Es kommt zu Gewalttätigkeiten.
1872  Paul Verlaine bricht aus der Ehe aus, während seine Frau ein Kind von ihm erwartet. Er geht eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit dem 17-jährigen Dichter Arthur Rimbaud ein und zieht mit diesem monatelang als Vagabund durch Nordfrankreich, Belgien und England. Als Rimbaud sich von dem zehn Jahre älteren Verlaine trennen will, feuert der betrunkene Verlaine zwei Schüsse auf Rimbaud ab und verletzt ihn an der Hand.
1875  Nach einer 18-monatigen Gefängnishaft versucht Verlaine vergeblich, ein geregeltes Leben zu führen. Er kehrt zum christlichen Glauben seiner Jugend zurück, um Sicherheit im Leben zu finden. Für kurze Zeit arbeitet er in England als Französischlehrer und gibt Zeichenunterricht.
1877  Zurückgekehrt nach Frankreich, lehrt er für ein Jahr Englisch. Mit seinem Schüler Lucien Létinois, den er als seinen Adoptivsohn bezeichnet, versucht er ein Leben als Landwirt zu führen. 
1880  Verlaine kehrt nach Paris zurück und verbringt in den folgenden Jahren die meiste Zeit in Kneipen, Spitälern und Bordellen. Verlaine wohnt mit Prostituierten in günstigen Unterkünften, ist aber auf finanzielle Unterstützung seiner Freunde angewiesen. Durch gelegentliche Publikationen schafft er schließlich noch zu Lebzeiten einen gewissen Bekanntheitsgrad.  
1896  Am 8. Januar stirbt Paul Verlaine einsam und veramt in Paris. Auf dem Friedhof "Cimetière des Batignolles" findet er seine letzte Ruhe.
  Paul Verlaine repräsentiert zusammen mit Arthur Rimbaud und Stéphane Mallarmé den Symbolismus in Frankreich. Die Lebenssituation der Symbolisten beschreibt der Begriff "Fin de siècle" (Ende des Jahrhunderts). In der Dekandez der bürgerlichen Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts wenden sich die Künstler dem Irrationalen zu. Inspiriert von Verlaine entwickelt Marcel Proust den modernen Roman.
  Literatur:
Zweig, Stefan: Verlaine. New York. 1980; Maier Katharina: Die berühmtesten Dichter und Schriftsteller Europas. Wiesbaden 2007.

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