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Bertha von Suttner

1843
Bertha von Suttner wird am 9. Juni 1841 in Prag geboren, das damals zu Österreich gehört. Ihr Geburtsname lautet Bertha Sophia Felicita Gräfin Kinsky von Wchinitz und Tettau. Der Vater stirbt noch vor ihrer Geburt.
1856  Die adelige Familie siedelt nach Wien. Bertha nimmt an vielen Reisen teil und sieht Paris, Rom und Venedig.
1864-1871
Bertha nimmt Gesangunterricht, zumeist in Baden und Paris. 
1873-1876 Bertha übernimmt eine Stelle als Erzieherin beim Baron von Suttner in Wien an. Dort lernt sie einen jüngsten Sohn Arthur Gundaccar von Suttner kennen..  
1876-1885  Bertha von Kinsky wird Sekretärin und Hausdame beim Dynamitfabrikanten Alfred Nobel in Paris. Nach kurzer Zeit reist sie wieder nach Wien und heiratet am 12. Juni 1876 den sieben Jahre jüngeren Arthur Gundaccar von Suttner. Dieser wird daraufhin enterbt. Das Paar siedelt in den Kaukasus über und lebt unter ärmlichen Bedingungen in Mingrelien in Westgeorgien.  
1883  Bertha von Suttners erster Roman "Inventarium einer Seele" erscheint unter ihrem Pseudonym B. Oulet.
1885  Das Ehepaar Suttner kehrt nach Österreich zum Familiensitz Gut Harmannsdorf zurück. Sie nehmen am Kongress des Schriftstellerverbandes in Berlin teil. Als Beitrag für die Zeitschrift "Die Gesellschaft" schreibt Bertha von Suttner den Aufsatz "Wahrheit und Lüge".
1886-1887
Der Roman "High Life" erscheint. In Paris trifft Bertha von Suttner wieder auf Alfred Nobel. 

Die Waffen nieder!

1889  Bertha von Suttner veröffentlicht den pazifistischen Roman "Die Waffen nieder" als ersten Buch unter ihrem Namen. Ihr größtes Werk wird in zwölf Sprachen übersetzt, 1892 erscheint die englische Ausgabe "Lay down your arms".
1891  Bertha von Suttner gründet die "Österreichische Gesellschaft der Friedensfreunde" und übernimmt die erste Präsidentschaft. In Rom nimmt sie an der dritten Weltfriedenskonferenz teil.
1892-1899  Zusammen mit Alfred Hermann Fried wird Bertha von Suttner Herausgeberin der in Berlin aufgelegten Monatszeitschrift "Die Waffen nieder".
1896  Alfred Nobel stirbt am 10. Dezember in San Remo. Auf Drängen Bertha von Suttners hatte Nobel, der durch die Kriege ein Vermögen verdiente, einen Preis gestiftet, um den Frieden in der Welt zu befördern. Den ersten Friednsnobelpreis erhält 1901 Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes.
1897  Am 3. Juni überreicht Bertha von Suttner an Kaiser Franz Joseph eine Petition für die Schaffung eines internationalen Schiedsgerichts. 
1899  Bertha von Suttner nimmt als einzige Frau an der ersten Haager Friedenskonferenz teil. Diese beschließt die Bildung das Haager Tribunals. Die Schiedsstelle wacht über das Kriegsrecht. Festgelegt werden Regeln für Schlachten und die Behandlung von Kriegsgefangenen.
1902  "Marthas Kinder" erscheint als Fortsetzung für Bertha von Suttners Roman  "Die Waffen nieder". Arthur Gundaccar von Suttner stirbt am 10. Dezember. Bertha von Suttner zieht nach Wien.
1904  "Briefe an einen Toten" erscheint. Im Herbst reist Bertha in die USA. Sie besucht einen Friedenskongress in Boston und erhält einen Empfang bei Präsident Theodore Roosevelt im Weißen Haus in Washington.
1905  Bertha von Suttner unternimmet eine Vortragsreise durch 28 deutsche Städte. Am 10. Dezember erhält sie den Friedensnobelpreis.
1906  Am 18. April nimmt Bertha von Suttner den Friedensnobelpreises in Kristiania (heute Oslo) entgegen.
1909  Bertha von Suttner vollendet den Roman "Des Menschen Hochgedanken", findet aber für zwei Jahre keinen Verleger.
1912  Für einen Friedensvortrag in Wien gewinnt sie den Schriftsteller Karl May, der sich in seinem Alterswerk moralisch und zivilisationskritisch schreibt.
Bertha von Suttner lässt Flugschriften verbreiten: "Die Barbarisierung der Luft" und "Aus der Werkstatt des Pazifismus". Noch einmal reist sie in die USA.
1914  Am 21. Juni stirbt Bertha von Suttner im Alter von 71 Jahren in Wien. Nur zehn Tage später bricht der Erste Weltkrieg aus.
  Literatur:
Hamann Brigitte: Bertha von Suttner. Ein Leben für den Frieden. München 2002; Dieter Wunderlich: WageMutige Frauen. 16 Porträts aus drei Jahrhunderten. München 2008.

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