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Charlie Chaplin

1889
Charles Spencer Chaplin wird am 16. April als Sohn des Schauspieler-Ehepaars Charles Chaplin und Hannah Hill in London geboren. Der Vater stirbt früh, die Mutter hat psychische Probleme. Charlie und sein Halbbruder Syd wachsen im Milieu der Londoner Armenviertel auf. Diese Kindheit beeinflußt Charlie Chaplins gesamtes Werk.
1906  Charlie Chaplin wird bei den "London Comedians" als Pantomime engagiert. Die Truppe tourt in den nächsten Jahren durch England, Frankreich und die USA.
1913
Die Keystone-Filmgesellschaft entdeckt Chaplin während seiner zweiten USA-Tournee. Er entwickelt in der Folgezeit die Figur des "Tramp", die ihn weltberühmt machen wird. Markenzeichen sind die ausgetretenen Schuhe, wie sie die Bettler seiner Zeit tragen.
1914
Seine Figur wird mit großem Erfolg einem breiten Publikum in zwei Filmen vorgestellt.
1915  Chaplin zieht nach Hollywood. Er nimmt von nun an Regie, Drehbuch und Schnitt für alle seine Filme in die eigenen Hände.
1917
Weil sich Charlie Chaplin nicht freiwillig zum Kriegsdienst meldet, wird Charlie Chaplin angefeindet.
1918
Das Chaplin-Studio wird in Hollywood eingeweiht. Charlie Chaplin heiratet die  siebzehnjährige Mildred Harris. Die Ehe hält zwei Jahre.
1919
Zusammen mit anderen Schauspielern gründet er die Filmgesellschaft United Artists, die unabhängige Produktionen und den Filmverleih ermöglicht.
1921
Charlies erster großer Spielfilm "The Kid" (Der Vagabund und das Kind) läuft an.
1924
Bei den Vorbereitungen zu "The Gold Rush" (Goldrausch) lernt Chaplin die erst sechzehnjährige Lita Grey kennen. Sie heiraten und haben zwei Söhne.
1927  Die Ehe mit Lita Grey wird nach Zahlung einer großen Abfindung geschieden. Chaplin zieht sich wegen des Skandals nach New York zurück.
1931  Nach der Premiere von "City Lights" (Lichter der Großstadt) unternimmt Chaplin eine ausgedehnte Reise nach Europa, Japan und Indien.
1933 Heimliche Heirat mit Paulette Goddard, das Paar lässt sich 1941 wieder scheiden. Paulette heiratet 1958 den Schriftsteller Erich Maria Remarque.
1936 Premiere von "Modern Times", der Satire über die Welt der allzeit pflichterfüllenden Industriegesellschaft. Ähnlich wie Franz Kafka in seinen literarischen Werken nimmt Chaplin die Perspektive des einfachen Menschen ein, der sich zwischen den bürokratischen und mechanischen Apparaten verliert.

Chaplin parodiert Hitler

1940 Chaplins erster Tonfilm "The Great Dictator" persifliert Adolf Hitler.
1943 Heirat mit Oona O'Neill, mit der er acht Kinder hat.
1952 Im Zeitalter der Kommunistenhatz unter MyCarthy wird während Charlie Chaplins Europareise in den USA ein Verfahren wegen subversiver Tätigkeiten eröffnet. Die Wiedereinreise wird ihm verweigert. Im Oktober findet die Premiere von "Limelight" in London statt. In diesem Film ist er gemeinsam mit Buster Keaton zu sehen. Im Folgejahr lässt er sich in der Schweiz nieder
1957 Chaplin produziert in London die Komödie "A King in New York", in der er auch seine Diffamierung als Kommunist parodiert.
1972 Charlie Chaplin, in den USA wieder voll rehabilitiert, erhält den "Oscar" für sein Lebenswerk. 
1977 25. Dezember: Charlie Chaplin stirbt in Corsier-sur-Vevey.
   
  Literatur:
  Hembus, Joe: Charlie Chaplin. Seine Filme, sein Leben. München 1989; Kimmich, Dorothee (Hrsg.): Charlie Chaplin. Eine Ikone der Moderne. Frankfurt/M. 2003; Krusche, Dieter: Reclams Filmführer. 13., neubearbeitete Auflage. Stuttgart 2008.
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