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Paul Dirac |
1902 |
Paul Dirac wird am 8. August in der Stadt Bristol im Südwesten Englands geboren. |
1921 | Nach seinem Abschluss in Elektrotechnik am College of Bristol unterrichtet er dort Mathematik. |
1923 | Dirac erhält ein Stipendium als Forschungsstudent am St. John's College in Cambridge. Dort trifft er auf den Physiker Niels Bohr und lernt die Atomtheorie kennen. |
1925 | Paul Dirac promoviert. Seine Dissertation schreibt er zur Quantentheorie. |
1926 | Am St. John's College in Cambridge macht Dirac seinen Doktor in Physik. Danach verlässt er England, um in Deutschland mit Werner Heisenberg und in Kopenhagen mit Niels Bohr zusammenarbeiten. Dirac verknüpft in seiner Quantenmechanik die Matrizenmechanik Heisenbergs, die Wellenmechanik Schrödingers und die auf Isaac Newton zurückgehende klassische Mechanik. |
1927 | Auf der 5. Solvay Konferenz in
Brüssel wird Diracs
Therie vorgestellt. Im gleichen Jahr wird Dirac zum Mitglied des St.
John's Colleges gewählt. |
1928 | Paul Dirac stellt auf Grundlage der Arbeit des österreichischen Physikers Wolfgang Ernst Pauli die Dirac-Gleichung auf. Sie liefert eine theoretische Erklärung für den anomalen Zeeman-Effekt (Aufspaltung von Spektrallinien durch ein Magnetfeld) und die Feinstruktur der Wasserstofflinien und Röntgenspektren. Die Dirac-Gleichung verknüpft die Quantenphysik mit der Relativitätstheorie von Albert Einstein. |
1930 | Mit Hilfe seiner Theorie kann Dirac die Existenz des positiven Electrons (Positron) vorhersagen. Das Positron, das erste bekannte Antiteilchen wird 1932 vom amerikanische Physiker Carl David Anderson nachgewiesen. Dirac fasst noch in diesen Jahr seine Forschungen in dem Werk "The Principles of Quantum Mechanics" zusammen. |
1932-1969 | Paul Dirac wird Professor des Lucas-Lehrstuhls für Mathematik an der Universität Cambridge. Den berühmten Lehrstuhl hatte Issac Newton im 17. Jahrhundert besetzt. |
1933 | Zusammen mit Ernst Schrödinger erhält
Paul Dirac
für die Entwicklung der neuen Atomtheorie den Nobelpreis
für Physik. |
1937 | Eheschließung mit Margit Wigner (1904-2002), der Schwester des Physikers und Nobelpreisträgers. |
1939 | Paul Dirac wird Mitglied der Wissenschaftgesellschaft
Royal Society. |
1952 | Paul Dirac erhält die Max-Planck-Medaille. |
1954 | Die US-Regierung verweigert Dirac das Einreisevisum. Der Grund hierfür ist die antikommunistische Stimmung in der McCarty-Ära. Dirac hatte mehrfach Reisen in die Sowjetunion unternommen. |
1969 | Nach seiner ersten Emeritierung zieht Paul Dirac nach Florida. |
1972 | Paul Dirac wird Professor für Physik an der
Florida
State University in Tallahassee. Den Lehrstuhl hat er bis zu seinem Tod
1984
inne. |
1975 | Die Zusammenfassung seiner Forschungen wird in der
Schrift
"General Theory of Relativity" wird veröffentlicht |
1984 | Am 20. Oktober stirbt Paul Dirac in Tallahassee, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Florida. |
Literatur: Pais, Abraham / Goddard, Peter: Paul Dirac. the man and his work, Cambridge 2005; Taylor, John Gerald : Tributes to Paul Dirac, Bristol 1987. |