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Max Planck |
1858 |
Max Planck wird am 23. April als eines von drei Kindern des Jura-Professors Wilhelm von Planck und dessen Ehefrau Emma in Kiel geboren. |
1874 |
Nach dem Umzug der Familie legt Max Planck seinen
Schulabschluss am Münchner Maximiliansgymnasium ab. Im
selben Jahr beginnt er sein Mathematik- und Physikstudium an der
Münchner Universität. |
1879 |
Nach zwei Semestern in Berlin schließt er dort sein Studium mit der Promotion "Über den 2. Hauptsatz der mechanischen Wärmetheorie" ab. |
1880 |
Nach seiner Habilitation "Über Gleichgewichtszustände isotroper Körper in verschiedenen Temperaturen" wird er Max Planck Privatdozent in München. |
1885 |
Max Planck erhält einen Ruf wird an die
Universität Kiel. |
1887 |
Planck heiratet am 31. März seine Jugendfreundin Marie Merck, die Tochter eines Münchener Bankiers. Aus der Ehe gehen vier Kinder hervor. |
1892 |
Planck übernimmt den Lehrstuhl für Theoretische Physik in Berlin. In den folgenden Jahren beschäftigt er sich mit der Thermodynamik |
1899 |
Max Planck entdeckt und beschreibt eine neue Naturkonstante. Das nach ihm benannte "Plancksche Wirkungsquantum" (auch Planksche Konstante genannt), bestimmt das Verhältnis von Energie und Frequenz eines Photons oder Teilchens. |
1900 |
Planck entwickelt das Gesetz der schwarzen Wärmestrahlung, das “Plancksche Strahlungsgesetz”. Seine Entdeckungen bilden die Grundlage für die Quantenmechanik als neues Teilgebiet der Physik. |
1909 |
Seine Ehefrau stirbt. Nach dem Trauerjahr heiratet er
deren Nichte, Marga von Hoesslin, mit der er ebenfalls ein Kind hat. |
1910 |
Durch die
Forschungen von Albert Einstein
und dem "Bohrschen Atommodell" von Niels
Bohr gewinnt die Quantenmechanik an Bedeutung. |
1918 |
Max Planck erhält für die
Begründung der Quantentheorie den Nobelpreis
für
Physik. |
1926 |
Planck emeritiert. Im Jahr darauf wird er zum
Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Physikalischen Gesellschaft ernannt. |
1929 | Anlässlich seines Goldenen Doktorjubiläums wird eine Max-Planck-Medaille gestiftet. Planck selbst soll der erste Preisträger dieser Medaille werden. Seither wird sie als höchste Auszeichnung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verliehen. |
1930 |
Max Planck wird Präsident der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften. |
1933 | In einem persönlichen Gespräch versucht Max Planck, Hitler von den negativen Folgen der Entlassung jüdischer und oppositioneller Wissenschaftler für die Wissenschaften in Deutschland zu überzeugen. Ein gemeinsamer Apell der Physiker, wie ihn Otto Hahn vorgeschlagen hatte, kommt nicht zustande. Hitler verfolgt das Ziel einer "Deutschen Physik. Das Verhältnis zwischen der NS-Machhabern und Max Planck verschlechtert sich von Jahr zu Jahr. 1936 tritt er auf Drängen der Nazis nicht mehr zur Wiederwahl zum Vorsitz der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft an. |
1944 | Wegen Beteiligung am Attentat vom 20. Juli auf Adolf Hitler wird Max Plancks Sohn Erwin angeklagt und vom "Volksgerichtshof" zum Tode verurteilt. Trotz der Bitten des Vaters wird Erwin Planck im folgenden Jahr in Plötzensee hingerichtet. |
1945 |
Amerikanische Physiker bringen Max Planck nach
Göttingen.
Er übernimmt wieder das Präsidium der
Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und setzt sich für den
Wiederaufbau der deutschen Wissenschaft ein. |
1947 |
Max Planck stirbt am 4. Oktober in Göttingen. Zwei Jahre nach seinem Tod wird die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft ihm zu Ehren in Max-Planck-Gesellschaft umbenannt. Sie ist heute eine der bedeutendsten außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Deutschland. |
Literatur: | |
Heilbronn, John L.: Max Planck. Hirzel-Verlag,
Stuttgart 2006 |
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Simmons, John: Who's who der Wissenschaften. Patmos-Verlag GmbH Düsseldorf 2007 | |