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Alexander von Humboldt

1769
Alexander von Humboldt wird am 14. September in Berlin geboren. Er ist der zweite Sohn des königlichen Kammerherrn Alexander Georg von Humboldt und dessen Ehefrau Marie Elizabeth. Alexander wächst in Schloß Tegel auf. Er erhält eine umfassende Erziehung durch Hauslehrer.
1789
Alexander von Humboldt immatrikuliert sich für das Fach der Rechtswissenschaften an der Universität zu Göttingen. Die 1734 gegründete und 1737 eröffnete Universtität gehörte damals zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen Mitteleuropas.
1791
Humboldt beginnt ein Bergbaustudium im sächsischen Freiberg.
1792
Im Preußischen Bergbauministerium wird Humboldt zum Assessor.
1793  Alexander von Humboldt gründet die Freie Königliche Bergschule im kleinen Städtchen Bad Steben im Frankenwald. Es ist die erste Ausbildungsschule für Arbeiter in Deutschland. Georg Heinrich Spörl wird zum ersten anerkannten Berufsschullehrer.
1796  Humboldts Mutter stirbt. Das Vermögen nutzt Alexander, um sich ganz seinen Forschungsreisen zu widmen. Den Staatsdienst beendet er. Die von Napoleon ausgelösten Kriege zwingen ihn aber immer wieder zu Änderungen seiner Pläne.
1798  Humboldt hält sich in Paris auf. Im Herbst reist er nach Spanien und erreicht dort eine Audienz beim spanischen König Karl IV. Er bekommt schließlich einen Pass für die spanischen Kolonien.
1799  Am 5. Juni bricht er mit seinem Begleiter, dem französischen Naturforscher Aimé Bonpland, zu seiner fünfjährigen Amerikareise auf. Er beginnt umfangreiche Tier- und Pflanzenstudien, vor allem in Südamerika. Zum Erdmagnetismus führt er Messungen durch. Im Staat Ecuador besteigt er den Chimborazo bis auf 5850 Meter.
1804
Am 3. August trifft Humboldt mit Bonpland wieder in Paris ein, wo er wie ein  Held gefeiert wird. Bonpland wird nach seiner Rückkehr zum Vorsteher der kaiserlichen botanischen Gärten in Malmarra und Maisand.
1805
Alexander von Humboldt beginnt mit der Arbeit an seinem 36-bändigen Werk über die amerikanische Reise "Voyage aux régions équinoxiales du Nouveau Continent". 
1807
Humboldt siedelt von Berlin nach Paris über. Er beginnt mit der Arbeit an seiner Geographie der Pflanzen. Die erste die deutsche Ausgabe widmet er Johann Wolfgang Goethe.
1808
Humboldt veröffentlich die "Ansichten der Natur".
1810 Unter maßgeblicher Beteiligung seines Bruder, des Bildungsreformers Wilhelm von Humboldt, nimmt in Berlin die erste Universität ihren Lehrbetrieb auf.
1824 Alexander von Humboldt verhilft dem Chemiker Justus Liebig zu einer Professur an der Universität Gießen.
1827  Humboldt zieht wieder zurück nach Berlin und beginnt dort mit seinenn "Kosmos-Vorlesungen" an der Universität. Humboldts Veranstaltungen über die physisch erfahrbare Welt werden schnell zur Attraktion der Universität. Den Begriff Kosmos wählte er in Anlehnung an Pythagoras und Aristoteles im Sinne von Welt und Weltordnung. Die Himmelskörper sind in dieser Betrachtungsweise mit eingeschlossen.
1828 Vom 14.9.-3.10 wohnt der Mathematiker Gauß als persönlicher Gast bei Alexander von Humboldt.
1829
Von April bis September reist Humboldt im Auftrag des Zaren nach Sibirien. Die Ergebnisse dieser Reise erscheinen 1843/44 in seinen Werk "Asie Centrale".
1837 In London begegnet Alexander von Humboldt dem Evolutionsforscher Charles Darwin
1842
Humboldt wird zum Kanzler des neu gestifteten Ordens "Pour le mérite" ernannt.
1845
Der erste Band von "Kosmos - Entwurf einer physischen Weltbeschreibung" erscheint. Vier weitere Bände folgen, der letzte wird nach drei Jahre nach seinem Tod veröffentlicht.
1859
Am 6. Mai stirbt Alexander von Humboldt. Der lateinamerikanische Freiheitskämpfer Simon Bolivar bezeichnet ihn als den eigentlichen Entdecker Amerikas. Alexander von Humboldt wird am 11. Mai im Familiengrab in Tegel beigesetzt.
   
  Literatur:
Barth, Reinhard: Alexander von Humboldt. Berlin 2007; Meyer-Abich, Adolf: Alexander von Humboldt. Reinbek 1967.

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