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Konrad II. - Römisch-deutscher Kaiser |
990 |
Konrad II. wird am 12. Juli . als Sohn von Heinrich von Speyer und der Gräfin Adelheid von Metz in Egisheim geboren. Er gehört dem Geschlecht der Salier an. Als römisch-deutscher Kaiser ist er der Nachfolger des letzten Ottonen Heinrich II., und Vorgänger seines Sohnes Heinrich III. |
1000 |
Kurz nach seinem Amtsantritt nimmt sich der neue
Wormser Bischof Burchard des jungen Konrads an und bildete ihn aus. Der
vielseitige Burchard von Worms hatte nicht nur eine Stadtmauer
errichten lassen und den Neubau des Wormser Doms angeregt, sondern auch
Otto III.
auf seinem Italienzug begleitet. |
1016-1017 |
Konrad II. heiratet die bereits zweimal verwitwete
Tochter
von
Hermann II. von Schwaben, Gisela von Schwaben. Die Ehe gilt aber wegen
zu naher Verwandtschaft als
unkanonisch. Gisela von Schwaben ist die Tante, von Konrad II. |
1017 |
Schon im ersten Ehejahr wird der gemeinsame Sohn
Heinrich geboren. Später
wird
er als Heinrich III. Nachfolger seines Vaters auf dem
Kaiserthron. |
1024 |
Als Heinrich II. am 13. Juli in Grona bei
Göttingen
stirb, gibt es keinen Thronfolger des letzten Herrschers aus dem
Geschlecht der Ottonen.
Nach der zweimonatigen Abwesenheit findet die Wahl des neuen
Königs am 4. September in der aufgelassenen Siedling Kamba
statt, die sich am Rhein gegenüber Oppenheim statt befindet.
Die
Entscheidung für Konrad II. war wohl schon im Vorfeld
gefallen. Konrad II, wird einstimmig zum deutschen
König gewählt. Am hohen Festtag Mariä
Geburt, dem 8. September 1024, wird er im Mainzer Dom durch
Aribo
gesalbt und zum König gekrönt. Neu in der
Krönungszeremonie waren öffentliche Bekundungen zu
den christlichen Tugenden der clementia (Milde), misericordia
(Barmherzigkeit) und iustitia (Gerechtigkeit). Sie
bedeuteten eine Fixierung der weltlichen Herrscher auf das
Christentum. Den im Mittelalter üblichen
Königsumritt (Besuch der Teile des Reiches durch den
Herrscher) beginnt Konrad II. mit einem Zug nach Aachen, wo er
wie seine ottonischen Vorgänger auf dem Thron von Karl
dem
Großen Platz nimmt. |
1026 |
Anfang des Jahres geht Konrad II. nach Mailand, wo ihn
der
Erzbischof Aribert im März zum König von Italien
krönt, und damit seine Herrschaft anerkennt. |
1027 |
Konrad II. erreicht Rom. Dort werden er und seine Ehefrau zu Ostern, am 26. März von Papst Johannes XIX. zum römisch-deutschen Kaiser gekrönt. Die Zeremonie ist sehr prunkvoller gestaltet. Außenpolitisch versucht er. das Reich durch Zugeständnisse zun stabilisiern. Er tritt Schleswig an Knut den Grossen, König der Wikinger ab. |
1028 |
Konrad II. lässt seinen Sohn Heinrich III. in
Aachen zum
deutschen König weihen. Im Osten zwingt er den polnischen
Herzog Mieszko II. zum Friedensschluss. |
1032 |
König Rudolf III. von Burgund stirbt am 2.
Februar. Er vererbt aufgrund eines Vertrages, den er bereits mit
Konrads
Vorgänger Heinrich II. geschlossen hat, sein
Königreich an
den Kaiser. |
1034 |
Konrad II. fällt mit starken
Truppen in das Königreich Burgund ein. Am
1. August 1034 wird er zum König von Burgund gekrönt. |
1035 |
Knut der Große stirbt. Sein Reich umfasst
Gebiete von
den
britischen Inseln bis zum Baltikum, ganz Norwegen und halb
Schweden umfasst. Nach Knuts Tod zerfällt es inn kurzer Zeit.
Im Machtvakuum erstarkt Dänemark. |
1036 |
In Italien haben sich die Lehnsherren gegen die
Bischöfe erhoben. Um die italienischen Bischöfe zu
stärken, bricht Konrad zu seinem zweiten Italienzug auf. Sein
Ziel ist es, die Bistümer mit Parteigängern der
eigenen Seite zu besetzen, und die Reiche von Deutschland und Italien
enger aneinander zu binden. Gunhild, Tochter Knuts des
Großen, heiratet Konrads Sohn und Thronerben, den
späteren später Heinrich III. Im Norden
macht Kaiser
Konrad II. weitere Zugeständnisse. Er tritt das Gebiet
zwischen Eider und Schlei an
Dänemark
ab. |
1039 |
Am 4. Juni stirbt der römisch-deutsche
Kaiser Konrad II., der die Herrschaft der Salier
begründete, in Utrecht an den Folgen eines
Gichtanfalls. |
Literatur: |