|
Le Corbusier
|
1887 |
Am 6. Oktober 1887 wird Le Corbusier unter dem Namen Charles-Edouard Jeanneret-Gris im Schweizerischen La Chaux-de-Fonds geboren. |
1900 | Le Corbusier beginnt an der örtlichen Kunsthochschule École d`Art eine Lehre zum Maler und Gravierer. Sein Lehrer Charles L’Éplattenier inspiriert ihn auch für die Architektur. Stilistisch orientiert er sich an der Art nouveau. |
1904 | Le Corbusier beginnt das Studium der Architektur. Er interessiert sich besonders für die Bauweise mit Stahl und Beton. |
1914 | Entwicklung von "Domino" einem Tragskeletts aus Eisenbeton, das besonders für hohe Gebäude zum Einsatz kommen soll. |
1917 | Le Corbusier zieht nach Paris. Dort widemt er sich sowohl der Architektur wie auch der Malerein. Es entstehen erste Stillleben. |
1919 | Herausgabe der Architekturzeitschrift "L`Esprit
Nouveau"
heraus. |
1920 | In seiner Zeitschrift verwendet er, in Ahnlehnung an den Namen seiner Urgroßeltern (Lecorbésier), das Pseudonym Le Corbusier. |
1925 | In Dessau entwickelt die Kunst- und Architekturschule
"Bauhaus" unter Walter
Gropius neue Wohnformen. Ziel ist
die Rationalisierung des Baugewerbes, um
die Wohnungsnot zu lindern. |
1927 | Corbusier und Mies van der Rohe realisieren mit der Stuttgarter "Weißenhofsiedlung" die sachliche und funktionale Architektur. |
1928 | Gründung der Architekturvereinigung Congrès Internationaux d’Architecture Moderne (CIAM) |
1929 | Auf einer Vortragsreise durch Südamerikar lernt Le Corbusier die Sängerin und Tänzerin Josephine Baker kennen. Sie inspiriert ihn zu neuen Bauten "aus dem Geiste des Tanzes". |
1929-1931 | Bau der Villa Savoye in Poissy. |
1933 | Veröffentlichung der "Charta von Athen", einem Manifest für den modernen Städtebau. Basis ist eine Serie von Kongressen über moderne Architektur. Congrès Internationaux d’Architecture Moderne (CIAM). In der Charta werden Wohn-, Arbeits- und Erholungsbereiche einer Stadt voneinander getrennt. |
1943 | Le Corbusier enrwicklet den "Modulor", eine Maßeinheit für Architektur auf Basis des schon bei Euklid nachgewiesenen "Goldenen Schnitts". Das Prinzip überträgt er auch auf seine Arbeit als Möbeldesigner. |
Die Kirche Notre-Dame-du-Haut |
|
1950-1955 | Bau der Kirche Notre-Dame-du-Haut (Unsere Liebe Frau von der Höhe) in Ronchamps. Sie wird zu Le Corbusiers markantestem Bauwerk |
1947-1965 | Konstruktion der "Unité d'habitation",
Corbusiers
"Wohnmaschine". Zwischen 1947 und 1965 werden die Gebäude in vier französischen Orten und in Berlin errichtet. |
1965 | Le Corbusier stirbt am 27. August 1965. Er
zählt wie Walter Gropius und Oscar Niemeyer zu den
bedeutendsten modernen Architekten des 20.
Jahrhunderts. Veröffentlicht hat Le Corbusier auch
zahlreiche architekturtheoretische
Schriften,, darunter das Buch "La ville radieuse" (Die strahlende
Stadt). Kritisiert wird Le Corbusier von den Umweltschützern. Die "Charta von Athen" gilt als wegweisend für die "autogerechte Stadt". Diese Ideologie verdrängt seit Mitte des 20. Jahrhunderts Fußgängern und Fahrrädern aus den Städten und ist verantwortlich für eine hohe Zahl von Toten und Verletzten. Fahrradfreundliche Städte mit einer geringen Anzahl von Opfern des Autoverkehrs sind heute die dänische Hauptstadt Kopenhagen und das niederländische Groningen. . Einen Gegenentwurf zur Moderne schuf der Architekt und Künstler Friedensreich Hundertwasser. |
Literatur: |
|
Cohen, Jean-Louis: Le Corbusier. Taschen, Köln 2004; Droste, Magdalena : Bauhaus. Köln 1998; Haberlik, Christina: 50 Klassiker. Architektur des 20. Jahrhunderts. Hildesheim 2001; Von Moos, Stanislaus: Le Corbusier – Elemente einer Synthese. Frauenfeld 1968. |