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Friedensreich Hundertwasser |
1928 |
Hundertwasser wird am 15. Dezember 1928 unter dem Namen Friedrich Stowasser in Wien geboren. Er ist der Sohn des Reserveleutnants Ernst Stowasser und seiner Ehefrau Else. |
1929 | Tod des Vaters. |
1936 | Hundertwasser wird in die Wiener Montessorischule eingeschult. |
1938 | "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich. Hundertwasser wechselt an die staatliche Schule. Anmerkung: Die Italienerin Maria Montessori hatte sich geweigert, mit Moussolini zusmmenzuarbeiten. Ihre Schulen werden auch im Deutschen Reich geschlossen. |
1948 | Hundertwasser legt die Matura ab, das österreichische Abitur. Er gibt sich den Künstlernamen Hundertwasser. |
1949-1952 | Hundertwasser unternimmt zahlreiche Reisen durch Mittel-, Südeuropa und Nordafrika. |
1952 | Erste Ausstellungen seiner Bilder und Grafiken in
Wien, Mailand und in Paris. Hundertwasser ist ebenso vom
Wiener
Jugenstil wie vom "Modernisme" des spanischen Künstlers und
Architekten Antoni
Gaudí beeinflusst. Kennzeichen
Hundertwassers sind
konzentrische Kreise, Ornamente und die Farbwahl im Spektrum
des
Regenbogens. In der Linienführung erinner er an den
Jugendstil-Maler Gustav Klimt. |
1953 | Hundertwasser widmet sich dem Motiv der Spirale als Symbol des Lebensm herausragend ist seine Arbeit "Der Berg und die Sonne". |
1957 | Er kauft einen Bauernhof am Rand der Normandie: "La Picaudière". In Gibraltar heiratet er 1958 Herta Leitner. Die Ehe wird zwei Jahre später geschieden. |
1958 | Im Kloster Seckau formuliert Hundertwasser sein "Verschimmelungsmanifest gegen den Rationalismus in der Architektur". Er wendet sich gegen die moderne Architektur von Gropius, Mies van der Rohe und Le Corbusier: "Es muss (...) gestattet sein, mit einem langen Pinsel – so weit er reichen kann – alles rosa zu bemalen, sodass man von weitem, von der Straße, sehen kann: Dort wohnt ein Mensch, der sich von seinen Nachbarn unterscheidet". |
1959 | Tätigkeit als Gastdozent an die Hochschule für bildende Künste Hamburg eingeladen |
1960-1966 | Teilnahme an der 6. Internationalen
Kunstausstellung in Tokio im Jahr 1960. Er reist selbst nach Japan.
1962 heiratet er die Japanerin Yuko Ikewada. Seinen Vornamen
Friedrich übersetzte er die in japanischen
Schriftzeichen für "Friede" und "Reich". Schließlich
nennt es sich Friedensreich Hundertwasser. Scheidung 1966. |
1962 | Hundertwasser- Retrospektive im österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. |
1964 | Friedensreich Hundertwasser kauft sich im Waldviertel ein ehemaliges Sägewerk, um und richtete sich dort eine Behausung ein. Er strebte nach einer friedlichen, humanen und naturnahen Umwelt. |
1967-1968 | Auf dem Höhepunkt der Studentenbewegung und der sexuellen Revolution hält Hunderwasser zwei Reden nackt, 1967 in München und 1968 in Wien. |
1972 | Hundertwasser entwirft das Plakat für die Olympischen Spiele in München. |
Ab 1975 | Hundertwasser entwirft Briefmarken für Österreich, den Senegal und die Vereinten Nationen. |
1982 | Hundertwasser gestaltet die Fassade der Rosenthal-Porzellanfabrik in Selb. |
Das Wiener Hundertwasser-Haus |
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1985 | In Wien wird das Hundertwasser-Haus an die Bewohner übergeben. Der Architekt hält in den folgenden Jahren eine Reihe von Vorträgen rund um die Welt. |
1995 | Herausgabe der Hundertwasser-Bibel.
Der
Künstler hat das Buch im Großformat mit Bildern und
Collagen gestaltet. Da die Einbände
handgefertigt sind, ist jede Hundertwasser-Bibel ist ein
Unikat. In seinen letzten Jahren lebt Hundertwasser auf einem umgebauten Frachtschiff in Neuseeland. |
2000 | Auf einer Reise von Neuseeland nach Europa erliegt Friedensreich Hundertwasser einem Herzversagen. Er stirbt am 19. Februar 2000 an Bord des Kreuzfahrtschiffs "Queen Elizabeth II". Das Begräbnis findet in Neuseeland statt. |
Literatur: |
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Fürst, Andrea Christa: Der unbekannte Hundertwasser. München 2008; Koschatzky, Walter: Friedensreich Hundertwasser. 4. Auflage. Zürich 1996; Restany, Pierre: Die Macht der Kunst, Hundertwasser. Der Maler-König mit den fünf Häuten. Köln 1998. |