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Stéphane Mallarmé

1842-1847
Am 18. März wird Étienne, genannt Stéphane Mallarmé in eine Beamtenfamilie in Paris geboren. Als Fünfjähriger verliert er seine Mutter. Er wächst bei den Großeltern auf.
1850  Stéphane Mallarmé kommt in ein Internat, später wechselt er in die Internatschule nach Sens.  
1858-1860  Die ersten Gedichte entstehen (64 Gedichte unter dem Titel „Entre quatre murs – zwischen den Wänden). Nach dem Abitur lernt Stéphane Mallarmé die Schriftsteller Emmanuel des Essarts, Jean Lahor und Eugène Lefébure kennen und lässt sich von ihnen inspirieren. Charles Baudelaires "Fleurs du mal" (Blumen des Bösen) üben eine starke Faszination auf den jungen Mallarmé aus. Er veröffentlicht erste Artikel über Literatur, und schließlich auch die eigenen Gedichte.
1863  Mallarmé heiratet das deutsche Kindermädchen Marie Gebhard. Er tritt eine Anstellung als Englischlehrer am Gymnasium in Tournon-sur-Rhône an.  
1864  In einer Krise beginnt Stéphane Mallarmé die "Herodiade", benannt nach der Enkelin von Herdodes des Großen, die für die Enthauptung Johannes des Täufers verantwortlich gewesen sein soll. Die Geschichte gehört in den Bereich der Salome-Legende. Mallarmé setzt sie in Gedichtform um.
1866 Mallarmé zieht nach Besancon. Zu seinen Freunden und Bekannten zählen in dieser Zeit Théodore Aubanel, Joseph Roumanille und Frédéric Mistral, die in provenzalischer Sprache schreiben. In diesem Jahr kann Mallarmé auch  etliche Gedichte in "Le Parnasse Comtemporain" veröfentlichen, der Zeitschrift des Dichterkreises der "Parnassiens" um Théophile Gautier. In Besancon beginnt er eine Korrespondenz mit dem Symbolisten Paul Verlaine
1867  Umzug nach Avignon. Stéphane Mallarmé beginnt mit der Veröffentlichung von Prosagedichten.
1871  Umzug aus der Provinz in die Hauptstadt Paris. Neben seiner Lehrtätigkeit übersetzt Mallarmé Werke von Edgar Allan Poe.
1872  Angeregt durch die Freundschaft mit dem Maler Édouard Manet setzt sich Stéphane verstärkt mit dem Impressionismus auseinander. Durch Manet lernt er auch Emile Zola kennen und pflegt Kontakt mit dem jungen Dichter Arthur Rimbaud
1874  Ohne Erfolg gibt Mallarmé einige Nummern der eigenen Zeitschrift "La dernière Mode" heraus.
1876  Die vorher mehrmals von Verlegern abgelehnten  "L'après-midi d'un faune" erscheinen. Die Illustrationen steuert Manet bei.
1877  Mallarmé richtet seine bald schon legendären "Mardis", die Dienstagstreffen in seiner Wohnung in der Rue de Rome. Dort entsteht ein Literatenzirkel unter Beteiligung von Oscar Wilde, Paul Valéry, André Gide, W. B. Yeats, Rainer Maria Rilke und Stefan George. Zu diesen Dichterkreis stösst ein Jahr später auch Victor Hugo.
1883  Durch Verlaines "Poètes maudits" wird Mallarmés Werk  einer größeren Öffentlichkeit nähergebracht.   
1886  Nach Verlaines Tod wird Mallarmé zum "Prince des Poètes" gewählt.
1894  Mallarmé zieht nach Valvin um, wo er einige Jahre an verschiedenen literarischen Projekten arbeitet. 
1898  Am 9. September stirbt Mallarmé  in Valvin, Vulaines-sur-Seine in der Nähe von Fontoinebleau. Stéphane Mallarmé erhält auf dem Friedhof von Samoreau (Hauts-de-Seine) seine letzte Ruhe. Zusammen mit Arthur Rimbaud und Paul Verlaine bildet er das Dreigestirn des Symbolismus in Frankreich.
   
  Literatur:
Therre Hans: Stéphane Mallarmé. München 1998; Maier Katharina: Die berühmtesten Dichter und Schriftsteller Europas. Wiesbaden 2007.
   
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