Theodor Storm
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1817 |
Am 14.
September wird
Theodor Storm in der nordfriesischen Stadt Husum geboren. Theodors
Vater ist
ein angesehener Rechtsanwalt. |
1833 | Theodor Storm verfasst
das Gedicht "An
Emma". Er widmet es seiner Jugendliebe Emma Kühl. |
1834 | Im Husumer Wochenblatt
wird mit "Sängers
Abendlied" erstmals ein Gedicht von Theodor Storm
veröffentlicht. |
1835 | Theodor Storm tritt in
das Gymnasium Katharineum in
Lübeck ein. Er liest Johann
Wolfgang Goethe, Heinrich
Heine und Joseph von Eichendorff. |
1837 | Zum Jurastudium immatrikuliert sich Theodor Storm an der Universität Kiel. Er verlobt sich mit Emma Kühl, verfasst aber auch Gedichte für Bertha von Buchan. |
1838 | Theodor Storm
löst die Verlobung mit Emma und wechselt
an die Universität nach Berlin. Es entstehen kleinere Werke,
die er in verschiedenen Zeitschriften
veröffentlicht. |
1839 | Theodor Storm kehrt
nach Kiel zurück. Dort schließt er Freundschaft mit
den Gerbrüdern Theodor
und Tycho Mommsen. |
1842 | Bertha von Buchan
weist einen Heiratsantrag von Theodor Storm zurück. Er
absolviert sein Staatsexamen ab und geht anschließend
zurück nach Husum. |
1843 | In Husum arbeitet
Theodor Storm als Anwalt in väterlichen Kanzlei. Zusammen mit
dem Altertumswissenschaftler Theodor
Mommsen und dessen Bruder Tycho Mommsen gibt Theodor Storm
die
Märchensammlung "Liederbuch dreier
Freunde" heraus. |
1844-1846 |
Theodor Storm
heiratet seine Cousine Constanze
Esmarch. |
1847 | Theodor Storm geht
eine Affäre mit Dorothea Jensen ein und widmet ihr eine Reihe
von Liebesgedichten. |
1851 | Es erscheint die
Novellen- und Gedichtesammlung "Sommer-Geschichten und Lieder". Zu
Storms Lebzeiten ist die melancholische Novelle "Immensee" am
erfolgreichsten. |
1852 | Nach Streitigkeiten zwischen den deutschen Elbherzogtümern und Dänemark verlierte Theodor Storm sein Amt als Anwalt. Er bemüht sich um eine Anstellungen im preußischen Justizdienst. Im selben Jahre verfasst er das Gedicht "Die Stadt" als Hommage an seine Heimatstadt Husum. |
1853 | Theodor Storm siedelt
mit seiner Familie nach Potsdam
über, wo er im preußischen Justizdienst
tätig wird. Als Mitglied
literarischer Vereine macht er Bekanntschaft mit dem Journalisten und
Schriftsteller Theodor
Fontane. |
1854 | Er macht die
Bekanntschaft mit Joseph von Eichendorff. Die
Novellensammlung
"Im Sonnenschein" wird veröffentlicht. |
1855 | Die Novellensammlung
"Ein grünes
Blatt" erscheint. |
1856 | Storm wird zum
Kreisrichter im thüringischen
Heiligenstadt im Eichsfeld ernannt. |
1864 | Nach der Beendigung des deutsch-dänischen Krieges kehrt Theodor Storm nach Husum zurück und wird zum Landvogt gewählt. |
1868-1889
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Storm erhält
eine Stellung als Amtsrichter, später wird er Oberamtsrichter.
Seine sämtlichen Werke erscheinen in 19 Bänden. |
1874-1875
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Es erscheinen "Novellen und Gedenkblätter" und "Waldwinkel. Pole Poppenspäler". Storm beginnt einen Briefwechsel mit dem Zürcher Schriftsteller Gottfried Keller, dem Verfasser des Entwicklungsromans "Der grüne Heinrich." |
1880-1887
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Nach seiner
Pensionierung zieht Storm nach
Hademarschen in der Nähe von Rendsburg. |
1888 | Im Januar
hält sich Theodor Storm ein letztes
Mal in Husum auf. Er stellt sein Spätwerk "Schimmelreiter"
fertig, das den Kampf eines dämonischen Menschen gegen die
Elemente beschreibt. Am 4. Juli stirbt
Theodor Storm in Hademarschen. |
Literatur: Jackson, David A.: Theodor Storm. Dichter und demokratischer Humanist. Eine Biographie. Berlin 2001; Paulin, Roger: Theodor Storm. München 1992. |