Georg Friedrich Händel |
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Steckbrief: Georg Friedrich Händel lebte von 1897 bis 1977. Stichworte zum Lebenslauf von Georg Friedrich Händel: Komponist, Barock, Messias. Kurze Zusammenfassung der Biographie: Georg Friedrich Händel bereicherte die Welt der Musik mit über 42 Opern, zahlreichen Kantaten, Serenaden und Orchesterwerken. | |
1685 | Georg Friedrich Händel wird am 23. Februar 1685 in Halle an der Saale geboren. Er ist der Sohn des Hofarztes und Wundarztes Georg Händel. Frühzeitig beginnt er mit Übungen am Clavichord. Im Alter von 10 Jahren beginnr er mit eigenen Kompositionen. |
1697 | Tod des Vaters |
1698-1700 | Georg Friedrich Händel besucht in Halle die Lateinschule. |
1702 | Händel ist als Organist in seiner Heimatstadt Halle tätig. Zugeleich ist er als Jurastudent an der Universität Halle immatrikuliert. |
1703 | Georg Friedrich Händel zieht nach Hamburg, und wird dort als Geiger und Cembalist an der dortigen Oper verpflichtet. Auch als Opernkomponist macht sich Händel einen Namen. In den Folgejahren entstehen seine erste Oper "Almira" (1905), sowie "Nero" und "Florindo und Dafne". Bereits 1704 wird Händels Johannespassion aufgeführt. |
1707-1710 | Händel erobert mit die musikalische Welt Italiens. Er hält sich in Florenz, Rom, Neapel und Venedig auf. Zahlreiche Serenaden und Kantaten werden aufgeführt. Von Erfolg gekrönt ist die Oper "Agrippina", die sich auf die Geschichte Roms zur Zeit des Cäsarenwahns bezieht. Agrippina, in dritter Ehe mit Kaiser Claudius verheiratet, bringt ihren Sohn Nero auf den römischen Thron. Schließlich vergiftet sie ihren Gatten, und am Ende wird sie auf Befehl Neros ermordet. |
1710 | Georg Friedrich Händel wird kurfürstlicher Kapellmeister in Hannover. |
1711 | Die Aufführung der Oper "Rinaldo" in London bringt einen überwältigenden Erfolg. 1712 zieht Händel für immer an die Stadt an der Themse. |
1719-1728 | Händel leitet die Royal Academy of Music, die italienische Opern aufführt. Mit "Julius Cäsar" und anderen Werken trägt er eigene Kompositionen bei. |
1728 | Wirtschaftlich gerät die Royal Academy in Not, und muss schließen. Ursache ist der Aufstieg der "Ballad Opera". Populär in diesem Genre wird das Stücke "Beggars Opera", die Vorlage zur Dreigroschenoper von Brecht. Händel leitet aber bis 1737 zweite weitere Opernunternehmen. |
1734 | Aufführung der Oper "Arianna", nach dem Mythos der Tochter des Königs Minos. Ariadne hilft dem griechischen Held Theseus dazu, den Minotaurus in einem Labyrinth zu besiegen. Durch den "Faden der Ariadne" findet er danach den Ausweg aus dem Layrinth. |
1737 | Innerhalb eines halben Jahres komponiert Händel die drei Opern "Arminio", "Berenice" und "Giustino". Nach einem Schlaganfall muss er sich einer Kur in Aachen unterziehen. |
1740 | Händel widmet sich der Komposition von Oratorien, Kantaten, Orgelkonzerten und Orchesterwerken. Es entstehen u. a. das Oratorium "Messias" (1742), und das Orchesterwerk "Feuerwerksmusik" (1748) |
1751 | Beginn von Händels Erblindung. Das Oratorium Jephta wird unter nachlassender Sehkraft vollendet. Die kurze Sentenz "Whatever is, is right" führt in Deutschland zu philosophischen Auseinandersetzungen unter Beteiligung von Moses Mendelssohn und Lessing. Hegel formuliert daraus "Alles was ist, ist vernünftig", sein Schüler Heinrich Heine "Alles, was vernünftig ist, muss sein". |
1759 | Im Beisein Händels wird der "Messias" ein letztes Mal gespielt. Der Komponist stirbt am 14. April 1759, am 20. April findet er sein Grab in Westminster Abbey. Beethoven nannte Händel den "unereichten Meister aller Meister. |
Literatur: Heinemann, Michael: Georg Friedrich Händel. Reinbek 2004; Hogwood, Christopher: Georg Friedrich Händel. Eine Biographie. Frankfurt/M. 2000. |