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Bertolt Brecht

1898 Bertolt Brecht wird als Eugen Bertholt Friedrich Brecht am 10. Februar in Augsburg geboren. Er ist der Sohn eines Fabrikdirektors.
1914 Bereits als Schüler veröffentlicht Bertolt Brecht seine ersten Gedichte und Kurzgeschichten.
1917 Zur Zeit des Ersten Weltkriegs legt Bertolt Brecht das Notabitur ab.
1918 Die "Legende vom toten Soldaten" und "Baal" erscheinen.
1919 Brecht schreibt Theaterkritiken und wirkt in Karl Valentins Theater mit. "Trommeln in der Nacht" und "Der Bettler" erscheinen.
1922 Bertolt Brecht erhält den Kleist - Preis für "Trommeln in der Nacht." Er heiratet die Opernsängerin Marlene Zoff, und lernt die Schauspielerin Helene Weigel kennen. Die Ehe mit Marlene Zoff hält bis 1927.
1923 "Im Dickicht der Städte" erscheint. Bertolt Brecht wird Dramaturg an den Münchener Kammerspielen.
1924 – 1926 Als Dramaturg an Max Reinhardts "Deutschem Theater" arbeitet Bertold Brecht mit Carl Zuckmayer zusammen. Er schreibt Beiträge und Kurzgeschichten für die "Vossische Zeitung" und "Die Weltbühne". Herausgeber der linksliberalen Weltbühne war bis Dezember 1926 Kurt Tucholsky, danach übernimmt Carl von Ossietzky das Wochenblatt.
Brecht ist kein Parteimitglieder der kommunistischen KPD, sympathisiert aber mit dem Marxismus.
1927 Bertolt Brecht veröffentlicht die Gedichtesammlung "Hauspostille". Darin enthalten ist der von Kurt Weill vertonte "Alabama Song". Das Stück erscheint 1967 als Coverversion der Band "The Doors". Sänger Jim Morrison verändert dabei eine Textzeile. Aus „Show us the way to the next pretty boy“ wird „Show me the way to the next little girl“.


Die Dreigroschenoper

1928 Mit der "Dreigroschenoper" feiert Brecht den größten Theatererfolg der Weimarer Republik. Im gleichen Jahr bringt er "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" auf die Bühne. Im nächsten Jahr heiratet Bertold Brecht Helene Weigel.
1930 Als Hitlers NSDAP an Bedeutung gewinnt, verändert Bertolt Brecht seinen Stil. Er schreibt nun politische Lehrstücke. Nach "Geschichten vom Herrn Keuner" erscheint "Die Maßnahme". Brecht bezeichnet das Theater als Ort der politischen Auseinandersetzung.
1932 "Die Heilige Johanna der Schlachthöfe" erscheint als Hörspielfassung. Außerdem arbeitet Brecht am Drehbuch für den Film "Kuhle Wampe oder wem gehört die Welt?". Im selben Jahr erscheinen "Die Rundköpfe und die Spitzköpfe" und "Die drei Soldaten – ein Kinderbuch".
1933
Am 18. Februar, einen Tag nach dem Reichstagsbrand, emigriert Bertolt Brecht über Prag, Wien und die Schweiz nach Dänemark.
1934 Aus dem Exil schreibt Brecht Beiträge für die Emigrantenzeitschriften "Die Sammlung" und "Die neue Weltbühne". 
1935 In "Furcht und Elend des Dritten Reiches" beklagt Brecht die Naziherrschaft.
1937 "Die Gewehre der Frau Carrar" wird in Paris mit Helene Weigel in der Hauptrolle uraufgeführt.
1938 – 1939 "Das Leben des Galilei", "Der gute Mensch von Sezuan" und "Mutter Courage und ihre Kinder" entstehen.
1941 Die Flucht vor Nazideutschland führt Brecht durch verschiedene Länder. Über Wladiwostok gelangt er nach Amerika. Die Parabel "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" entsteht im finnischen Exil.
Therese Giehse spielt in Zürch die Hauptrolle in Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" die Titelrolle. Das Züricher Schauspielhaus ist wochenlang ausverkauft.
1944 "Der kaukasische Kreidekreis" entsteht.
1948 Nach Kriegsende kehrt Brecht nach Deutschland zurück. Er wird Generalintendant des „Deutschen Theaters“ in Ost-Berlin.
1949
Zusammen mit Helene Weigel gründet Bertolt Brecht das Berliner Ensemble am Deutschen Theater.
1950-1951 Brecht wird Mitglied der Deutschen Akademie der Künste in Ostberlin.
1953 Bertolt Brecht wird Vorsitzender des PEN Club Ost und West. "Turandot oder der Kongreß der Weißwäscher" entsteht. In der DDR brechen die Unruhen des 17. Juni aus. Brecht befürwortet zunächst die Niederschlagung des Aufstands durch die Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) und die sowjetischen Verbündeten. Kurz darauf distanziert er sich in seinen "Buckower Elegien" vom Vorgehen gegen die Demonstranten.
1955 Das Anti-Kriegstagebuch "Die Kriegsfibel"erscheint
1956 Am 14. August stirbt Bertolt Brecht in Berlin.
   
  Literatur:
Kesting, Marianne: Brecht, Hamburg 1959; Knopf, Jan (Hrsg.): Brecht-Handbuch. Stuttgart 2003; Dahle Wendula: Die Geschäfte mit dem armen B. B. Vom geschmähten Kommunisten zum Dichter deutscher Spitzenklasse. Hamburg 2006 

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