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Jim Morrison
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1943 | Jim Morrison wird am 8. Dezember 1943 in der Stadt Melbourne im US-Bundesstaat Florida geboren. Sein Geburtsname lautet James Douglas Morrison. Er hat zwei Geschwister. Der Vater George ist Marineoffizier, die Mutter Clara Hausfrau. Das Elternhaus ist sehr konservativ, der Junge wird streng erzogen. |
1961-1965 | Jim Morrison studiert Film- und Theaterwissenschaft. Er besucht die Florida State University in Tallahassee, und anschließend die University of California ind Los Angeles. In seiner Studeinzeit experimentiert er mit Drogen. Im letzten Studienjahr lern er seine langjährige Freundin Pamela Courson kennen. Morrison erhält seinen Studienabschluss, danach zieht er in die Hippiekolonie nach Venice. Dort trifft er auf einen ehemaligen Studienkollegen, den Pianisten Ray Manzarek. |
1965 | Gründung der
Gruppe "The Doors" in Venice. Jim Morrison wird Sänger, Ray
Manzarek Keyboarder. Robby Krieger spielt die
Gitarre, John Densmore sitzt am Schlagzeug. Der Bandname geht
auf ein Werk von Aldous
Huxley
zurück. Huxley
beschrieb 1954 in seinem Essay "The Doors
of
Perception" (Die Pforten der Wahrnehmung) die Wirkung von Meskalin. Die ersten Erfolge feiert die Band im "Whiskey-a-Go-Go", einem angesagten Musikclub von Los Angeles. Jac Holzman, der Manager der Plattenlabels "Electra", nimmt die Doors unter Vertrag. |
1967 | Das Debütalbum der Gruppe erscheint im Januar 1967 unter dem Bandnamen "The Doors". Zum Nr.1-Hit in den USA wird die Singleauskoppelung Light My Fire. Umstritten ist das Lied "The End". Morrison greift das Thema des griechischen Helden Ödipus auf, der seinen Vater tötete, und die Mutter heiratete: "Father I want to kill you, Mother I want to fuck you“ (Vater, ich will dich töten, Mutter, ich will dich ...). Außerdem enthält das Album ein Stück aus der Feder von Brecht und Weill, den "Alabama-Song". "The Doors" gehört zu den wichtigsten Alben der Musikgeschichte. Schon im Herbst 1967 erscheint schon die zweite Langspielplatte, "Strange Days". |
1968 | Mit "Waiting for the Sun" veröffentlichen die Doors ihr drittes Album. Mit der Single "Hello, I Love You" landet die Band einen weiteren No.1-Hit. Vom Flamenco inspiriert ist der Song "Spanish Caravan". |
1969 | Mit "Soft Parade erscheint" das vierte Album der Doors, das beim Publikum aber nicht so gut ankommt. Währenddessen gerät Jim Morrison in die Abhängigkeit von Alkohol und Drogen. |
1970 | Mit "Morrison Hotel" erscheint das fünfte Album der Doors. Jim Morrison wird wegen obszöner Auftritte auf seinen Konzerten zu Gefängnis- und Geldstrafen verurteilt. Elterninitiativen versuchen, Konzerte der Doors zu verhindern, Radiostationen boykottieren die Band. Das letzte Konzert gibt die Gruppe am 12. Dezember 1970 in New Orleans. |
1971 | Im März
mietet sich der Musiker eine Wohnung in Paris, um sich vom Studio- und
Tourstress zu erholen. Im April erscheint das sechste Album der Doors,
"L.A. Woman" mit dem Welthit "Riders on the Storm". Am 3. Juli 1971 wird Jim Morrison in Paris von seiner Freundin Pamela Courson tot in der Badewanne aufgefunden. Die Todesursache bleibt unklar. Möglicherweise starb Jim Morrison an einer Überdosis Heroin. Pamela Curson stirbt am 25. April 1975 an Heroin. Beide wurden 27 Jahre alt. Das Grab von Jim Morisson auf dem Pariser Friedhof Pere Lachaise ist bis heute eine Kultstätte der Doors-Fans. Ebenfalls zum "Club 27" der jung verstorbenen Rockmusiker gehören Janis Joplin, Jimi Hendrix und Kurt Cobain. |
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Literatur: Greil, Marcus: The Doors. Köln 2013; Manzarek; Ray : Die Doors, Jim Morrison und ich: Mein Leben mit den Doors. Wien 1999; Schumacher, Theo: Aldous Huxley mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 2. Auflage. Reinbek 1992. |