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Arthur Holly Compton

1882 Am 10. September wird Arthur Holly Compton in Wooster im US-Bundestaat Ohio geboren.
1913 Nach der Graduierung am College von Wooster besucht Compton die Universität von Princeton, um Physik zu studieren.
1914 Compton erwirbt sein Master Degree in Physik an der Universität von Princeton.
1916 Promotion in Physik an der Universität von Princeton
1917 Compton beginnt mit seiner zweijahriger Arbeit in der freien Wirtschaft als Industriephysiker.
1919 Compton erhält ein staatliches Graduiertenstipendium. Es ermöglicht ihm einen Studienaufenthalt in Großbritannien. Compton forscht bei  Ernest Rutherford (Nobelpreis für Chemie 1908) in Cambridge.
1920 Nach seiner Rückkehr in die Vereinigten Staaten erhält Compton eine Professur an der Universität von Saint Louis in Missouri. Er beginnt mit der Untersuchung der Streuung von monochromatischen Röntgenstrahlen an Kristallen und der Ordnung von Elektronen in Atomen.

Der Compton-Effekt

1923 Er entdeckt den nach ihm benannten Compton-Effekt. Demnach ändert sich die Wellenlänge hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung, wenn sie an Elektronen gestreut wird. Das Maß der Veränderung ist abhängig von der Größe des Streuwinkels. Bei den Strahlen muss es sich daher um Teilchen handeln, die Compton als Photonen bezeichnet. Das Photonenmodell dabei geht auf die Forschungen von Max Planck und Albert Einstein zurück. Die Photonen stoßen mit Elektronen zusammen und verlieren dabei einen Teil ihrer Energie, durch den Energieverlust verlängern sich die Wellen. Compton vermutet, dass alle elektromagnetische Strahlung die Dualität von Wellen- und Teilchencharakter besitzt. Diese Theorie stößt bei Physikern auf zunächst auf Kritik, wird später aber von Victor Louis de Broglie und Charles Wilson jedoch bestätigt. Im gleichen Jahr wechselt Compton an die Universität von Chicago und übernimmt dort als Nachfolger von Robert Millikan eine Professorenstelle. Millikan erhält für seinen Öltröpfchenversuch (Millikanversuch) im selben Jahr den Nobelpreis für Physik.
1927 Compton und der schottische Physiker Charles Wilson teilen sich den Nobelpreis für Physik für die Entdeckung und Theorie des Compton-Effekts.
1938 Anfang der 30er Jahre erforscht Compton die kosmische Höhenstrahlung und weist den Teilchencharakter der Höhenstrahlung nach.
1941 In einem Bericht über die militärischen Anwendungsmöglichkeiten der Atomenergie befürwortet Compton die Entwicklung einer Atombombe.
1942 Unter Comptons Leitung entsteht der erste Forschungsreaktor in Chicago und der Produktionsreaktor in Hanford (Washington). Er beteiligt sich am Manhattan-Projekt zur Entwicklung und zum Bau der Atombombe. Compton ist verantwortlich für die Plutoniumforschung. Das Manhattan-Projekt leitet Robert Oppenheimer, der "Vater der Atombombe".
1945 Um den 2. Weltkrieg auch in Japan zu beenden, werden auf Hiroshima und Nagasaki Atombomben abgeworfen, was Compton zu diesem Zeitpunkt befürwortet. Nach Kriegsende kehrt er nach Saint Louis zurück, um die Aufgabe des Kanzlers der Universität zu übernehmen. 
1955 In der Mainauer Erklärung warnt Compton mit anderen Atomphysikern wie Werner Heisenberg und Otto Hahn vor den Folgen der militärischen Nutzung der Atomenergie.
1962 Am 15. März stirbt Compton in Berkeley (Kalifornien).
   
  Literatur: Compton, Arthur Holly / Schuhmacher, Erwin : Die Atombombe und ich. Frankfurt a. M. 1958;  Buchmakowsky, Volker et., Die 100 des Jahrhunderts. Naturwissenschaftler Hamburg 1994.
   
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