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Federico Fellini

1920 Federico Fellini wird am 20. Januar 1920 in Rimini geboren. Der Vater stammt aus einem Bauernhof der Umgebung, die Mutter aus Rom. Über seinen Bruder Ricardo, der als Schauspieler und Dokumentarfilmer arbeitet, kommt Federico früh mit der Welt des Films in Berührung. 
1930-1938 Fellini besucht das katholische Gymnasium Giulio-Cesare. Es wird von Schwestern geleitet. Fellinis Frauenbild wird früh geprägt.
1939 1939 schrieb er sich an der Universität in Rom ein. Nebenbei arbeitet er für Hörspiele im Radio und als Drehbuchautor.
1943 Hochzeit mit der Sprecherin Guiletta Masina. Sie steht später für ihn auch vor der Kamera. Das Paar hat 1945 ein KInd, das schon wenige Wochen nach der Geburt stirbt.
1946 Fellini lernt den Autor und Regisseur Rossellini kennen. Für ihn arbeitet es als Drehbuchautor. Mit seiner Arbeit für Rosselinis "Roma città aperta – Rom, offene Stadt" wird Fellini für den Oscar nominiert. 
1952 Fellini dreht seinen ersten eigenen Film „Der weiße Scheich“.
1953 In „Die Müßiggänger“ portraitiert Fellini das Leben einer Gruppe gelangweilter Jugendlicher. In den 50er-Jahren arbeitet Fellini auch mit Pier Paolo Pasolini zusammen.

La Strada

1954 Seinen großen Durchbruch feiert Fellini mit dem Beziehungs- und Sozialdrama „La Strada“. Die Geschichte um Liebe, Armut und Verrat spielt im Schaustellermilieu. Die weibliche Hauptrolle spielt Fellinis Frau Guiletta Masina, die männliche Anthony Quinn.
1961 Fellini beginnt, sich mit der Analytischen Psychologie von C. G. Jung. auseinanderzusetzen. In der Folge enthalten seine Filme immer häufiger ausgedehnte Traumszenen.
1960 Durch erotische Freizügigkeiten provoziert Fellinis „Das süße Leben“. Marcello Mastroianni spielt darin einen Klatschreporter, der sich in der Welt einer nihilistischen Oberschicht bewegt. 
1962 Mit dem Episodenfilm Boccaccio '70, das in Anspielung an den Verfasser des Decamerone mit sexuellen Freizügigkeiten gespickt ist, provoziert Fellini die Moralvorstellungen des Gesellschaft.  Bei der Regie wird Fellini von Visconti, Monicelli und de Sica unterstützt
1963
In „8 1⁄2“ reflektiert sich Fellini als Filmemacher. Zu dieser Zeit hatte er genau 8 1⁄2 Filme gedreht, nach eigenen Angaben.
Weitere erfolgreiche Filme der 60er und 70er werden „Julia und die Geister“ (1965), „Roma“ (1971) "Amacord" (1973) und „Fellinis Casanova“ (1976).
1980 Mit der "Stadt der Frauen" Fellini eine einzigartige Verknüpfung von Männerphantasien und Frauenemanzipation. Der Film bedient sich surrealer Szenen im Stil von Buñuel und Dalí.
1986 Fellinis Spätwerk "Ginger und Fred" erinnert zwar im Titel an das legendäre Tanzpaar Ginger Rogers und Fred Astaire, ist aber keine Dokumentarfilm. In einer Satire zeigt Fellini die Absurditäten des modernen Showbusiness auf.
1990 Fellinis letzter Film entsteht, "La Voce della Luna – Die Stimme des Mondes" Die Hauptrolle spielt (Roberto Benigni), der mit "Night on Earth", "Down by Law" und "Das Leben ist schön" zur Legende wurde.
1993 Am 31. Oktober 1993 stirbt Federico Fellini in Rom den Folgen eines Herzanfalls. Freunde in Rimini errichten ein Ehrengrab für den großen Regisseur. Dort werden  später auch seine Frau und sein Kind begraben.
Federico Felllini wurde zwölfmal für den Oscar nominiert. Für sein Lebenswerk erhält er 1993 den Ehrenoscar. Mit dem Oscar in der Kategorie "Bester fremdprachiger Film" wurde ausgezeichnet:
La Strada (1957), Die Nächte der Cabiria (1958), Achteinhalb (1964) und Amarcord (1975).
   
  Literatur:
Fellini, Federico: Ich bin ein großer Lügner. Frankfurt 1995; Fellini, Federico: Das Buch der Träume. Aus dem Italienischen von Christel Galliani. München 2008;  Kezich,Tullio: Federico Fellini – Eine Biographie. Zürich 1989.
 
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