George Bernard Shaw
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1856 |
Der irische Dramatiker George Bernard Shaw wird am 26. Juli in Dublin geboren. Er wächst in bescheidenen Verhältnissen auf. |
1871 |
George Bernard Shaw wird Büroangestellter bei
einem Grundstücksmakler. |
1876 |
Shaw verläßt Irland und zieht nach
London um. Da der berufliche Erfolg ausbleibt, führt er
zunächst ein Leben in
ärmlichen Verhältnissen; . |
1879-1885 |
George Bernard Shaw findet eine Anstellung bei der Edison
Telephone Company in London. Doch er kündigt wieder und
beschließt, die Schriftstellerlaufbahn einzuschlagen. Im
Zeitraum von vier Jahren schreibt Shaw fünf Romane, die von
verschiedenen Verlagen zurückgewiesen werden. Seine ersten
Erfolge feiert er als Musikkritiker bei der Zeitung
„Star“, für die er meisterhaft ironische
Kommentare schrieb. |
1880-1883 |
Die Romane "The Irational Knot, Love Among
the Artists; Cashel Byron´s Profession, An Unsocial
Socialist" entstehen und werden später in den Zeitschriften
"To-Day" und "Our Corner" veöffentlicht |
1884 | George Bernard Shaw spielt eine führende Rolle
in der intellektuellen "Fabian Society", einer Vereinigung
bürgerlicher Intellektueller, die gesellschaftliche
Veränderungen auf evolutionärem Weg anstrebt. Shaw
schreibt für die Fabian Society Traktate und
Manifeste, und lernt auch seine spätere Ehefrau
Charlotte Payne-Townshend im Umfeld der Society
kennen. |
1885-1890 | Ab Mitte der Achtziger Jahre arbeitet George Bernard Shaw erfolgreich als Musik- Kunst- und Theaterkrititker. Seine Artikel nehmen Stellung für Künstler, die von der breiten Öffentlichkeit abgelehnt werden, darunter befinden sich der Musiker Richard Wagner und der Dramatiker Henrik Ibsen. Am Vorbild des Gesellschaftsdramas von Ibesen entwickelt Shaw seine eigene Dramenkonzeption. |
1892 | George Bernard Shaw verfasst sein erstes
Bühnenstück "Die Häuer des Herrn Sartorius"
(Widowers House). |
1897 | George Bernard Shaw wird Ratsmitglied im Bezirk St.
Pancras in London. Zudem gehört er zu den Urhebern des Gründungsprogrammes der britischen Labourpartei. Shaw gilt auch als Mitbegründer der London School of Economics and Political Science (LSE), in der heute noch die Shaw-Library seinen Namen trägt. |
1897-1905 | George Bernard Shaws erstes erfolgreiches
Stück, "Candida" erscheint. Im Anschluß daran
entstehen mehrere Komödien; "Der Teufelsschüler",
"Arms and the Man", "Frau Warrens Gewerbe","Captain Brassbound's
Conversion" "Man and Superman" "Caesar
and Cleopatra"
und
"Major Barbara." |
1904 | Den endgültigen Durchbruch schafft
der Wahlengländer George Bernard Shaw mit "John Bulls andere
Insel", in der er sich seiner unter britischer Besetzung
stehenden irischen Heimat annimmt. Wie andere
Dichter betrachtet Shaw das
Theater als eine Stätte der Aufklärung. |
1912-1914 | "Androkolus und der Löwe" erscheint; das ein
Jahr später erscheinende "Pygmalion" wird später die
Grundlage für das Musical und den Film "My Fair Lady". Bei
Ausbruch des Ersten Weltkriegs veröffentlicht Shaw einen
engagierten Artikel, in dem er England und Deutschland zu
Verhandlungen aufruft und den blinden Patriotismus kritisiert. 1913
trifft Shaw in London den indischen Dichter Tagore,
den er bei der
Herausgabe seiner Werke ins Englische unterstützt. |
1919-1923 | Nach dem Krieg entstehen ernstere Dramen wie "Haus
Herzenstod" und "Die
Heilige Johanna". |
1925 |
George Bernard Shaw erhält den Nobelpreis
für Literatur "für ein Œuvre, das von
Idealismus und Menschenliebe gekennzeichnet ist, für seine
brillante Satire, die sich oft mit außergewöhnlicher
poetischer Schönheit verbindet." |
1930-1949
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In seiner letzten Schaffensperiode schenkt George
Bernard Shaw den politischen Problemen immer mehr Aufmerksamkeit. Er
lässt dabei auch phantastische und satirische Elemente
einfließen. |
1931 | Shaw besucht Gandhi, als dieser im März 1931 nach London kommt, um an einer Konferenz zur Unabhängigkeit Indiens teilzunehmen. Sein Interesse am Freiheitskampf Indiens war seit dem Treffen mit Tagore geweckt. |
1938 | Für das Drehbuch zum Film "Pygmalion"
erhält Shaw den Oscar. |
1950 | Am 2. November stirbt George Bernard Shaw in hohem Alter in Ayot Saint Lawrence in Hertfordshire. |
Shaws exzentrische Helden sind als Träger bestimmter Ideologien aufzufassen. Das Interesse Shaws gilt nicht so sehr Handlung, wie dem Aufeinanderprallen der Meinungen. Charakeristisch sind auch Shaws sehr lange Vorworte. | |
Literatur: Stresau, Hermann: George Bernard Shaw, Reinbek 1993; Maier, Katharina: Die berühmtesten Dichter und Schriftsteller Europas,Wiesbaden 2007 |