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Richard Wagner

1813
Am 22. Mai wird Richard Wagner als Sohn eines Polizeibeamten in Leipzig geboren. Noch im selben Jahr verstirbt der Vater an Typhus. Im Folgejahr zieht die Mutter mit der Familie nach Dresden und heiratet erneut. Auch der Stiefvater von Richard Wagner stirbt früh.
1828-1830
Wieder in Leipzig besucht Richard Wagner das Nikolai - Gymnasium. Noch während der Schulzeit wird seine Komposition "Ouvertüre in B-Dur" uraufgeführt.
1831
Richard Wagner beginnt sein Musikstudium an der Uni Leipzig.
1833
Tätigkeit als Chordirektor in Würzburg.
1834-1836
Richard Wagner ist Musikdirektor in Magdeburg
1836
Übersiedlung nach Königsberg und Heirat mit Minna Planer.
1839
Der hoch verschuldete Richard Wagner flieht vor seinen Gläubigern über Norwegen und London nach Paris. Dort verbringt er drei Jahre und trifft auf Giacomo Meyerbeer und Heinrich Heine.
1842
Richard Wagner kehrt nach Deutschland zurück. Seine Oper "Rienzi" wird uraufgeführt. Das Publikum ist begeistert.
1843
Etwas verhaltener wird der "Fliegende Holländer" aufgenommen. In der romantischen Oper in drei Aufzügen hatte Richard Wagner seine eigene Flucht verarbeitet.
1845
Auch die Oper "Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der Wartburg" wird zunächst nur verhalten aufgenommen.
1849
Richard Wagner lernt den Anarchisten Michail Bakunin kennen. Er beteiligt sich am Dresdner Mai-Aufstand gegen sächsische und preußische Truppen. Er wird steckbrieflich gesucht und flieht mit Unterstüzung des Pianisten und Weimarer Hofkapellmeisters Franz Liszt ins Exil nach Zürich.
1850
In Weimar wird der "Lohengrin" uraufgeführt. Im selben Jahr veröffentlicht Wagner seine antisemitisches Schrift "Das Judentum in der Musik" in der von Robert Schumann gegründeten "Neuen Zeitschrift für Musik". Adolf Hitler wird später zum glühenden Verehrer von Richard Wagner.
1855-1860
Richard Wagner gibt Konzerte in London, Venedig, Brüssel und Paris. Mitte 1860 wird er amnestiert und kann wieder nach Deutschland reisen.
1861-1863
Konzertreisen führen Richard Wagner durch Deutschland und die europäischen Metropolen.
1864
Wieder überschuldet flüchtet Richard Wagner vor Gläubigern aus Wien. Im Mai erhält er ein Engagement in München und lernt König Ludwig II. von Bayern kennen.
1868
In den "Meistersingern" widmet sich Wagner dem Schuster und Poeten Hans Sachs. Die erfolgreiche Oper wird in München uraufgeführt. In Leipzig trifft Wagner auf den Philosophen Friedrich Nietzsche.
1869
Uraufführung des "Rheingold" in München.
1870
Uraufführung der "Walküre" in München. Richard Wagner heiratet seine zweite Frau Cosima, die Tochter von Franz Liszt.

Wagners Festspielhaus

1872 Am 22. Mai findet die Grundsteinlegung des Bayreuther Festspielhauses statt. Zwei Jahre später zieht die Familie in die "Villa Wahnfried".
1876
Zum 100. Jubiläum der amerikanischen Unabhängigkeit komponiert Wagner einen Festmarsch. Am 13. August werden mit "Rheingold" die ersten Bayreuther Festspiele eröffnet.
1877
Konzerte in der Londoner Royal Albert Hall. Richard Wagner wird auf Schloss Windsor von Königin Victoria von England empfangen.
1882
Uraufführung des "Parsival" bei den zweiten Bayreuther Festspielen.
1883 Richard Wagner stirbt am 13. Februar in Venedig an einer Herzkrankheit. Er wird überführt und am 18. Februar im Garten der Villa Wahnfried beigesetzt. Zu den herausragenden Dirigenten seiner Opern gehört Herbert von Karajan.
  Literatur:
Hamann, B.: Die Familie Wagner. Reinbek 2005; Westernhagen, C.v.: Richard Wagner. Sein Werk, sein Wesen, seine Zeit. Zürich 1956.

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