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Stefan Zweig
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1881
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Am 28.
November kommt Stefan Zweig als Sohn des jüdischen
Textilunternehmers Moritz Zweig und dessen Gattin Ida Brettauer in
Wien zur Welt. Die ersten Gedichte verfasst er in seiner
Gymnasialzeit.
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1900 |
Beginn des Studiums
der Germanistik und Romanistik in
Wien. Später wechselt Stefan Zweig an die Universität
Berlin. |
1901
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Publikation seines
ersten Gedichtbandes "Silberne Saiten"
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1902
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Beginn einer
langjährigen Mitarbeit bei der „Neuen Freien
Presse“ Wien |
1904
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Stefan Zweig beendet
sein
Studium mit der Dissertation über "Die Philosophie des
Hippolyte Taine".
Seine erster Novellenband "Die Liebe der Erike Ewald" erscheint. Stefan
Zweig
übersetzt die Werke des Symbolisten Paul Verlaine und
anderen französischen Schriftstellern, darunter Charles
Baudelaire.
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1914
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Nach Ausbruch des
Ersten Weltkrieges meldet sich Stefan Zweig als Freiwilliger. Er wird
aber
wegen Untauglichkeit im Archiv des Kriegsministeriums eingesetzt.
Unter dem Einfluss seines Freundes
Romain Rolland wandelt sich Stefan Zweig zum Kriegsgegner.
Rolland
pflegte einen intensiven Kontakt mit Sigmund Freud. |
1917
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Stefan Zweig
wird aus dem Militärdienst entlassen. Er zieht nach
Zürich und schreibt für die "Wiener
Neue Freie Presse". In dieser Zeit trifft er u.a. Hermann
Hesse und James
Joyce.
Nach Ende des Krieges kehrt er nach Österreich
zurück und lässt sich in Salzburg nieder.
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1920-1927
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Stefan Zweig
veröffentlicht die Novellen "Amok" (1922) "Angst"
(1925) und "Verwirrung der Gefühle" (1927). Sie sind ebenso
von der Psychoanalyse beeinflusst wie seine Biographien
zu Balzac, Dickens, Dostojewski,
Hölderlin, Kleist,
und Nietzsche.
Die Biografien
veröffentlicht er als Sammlungen unter dem Titel "Baumeister
der Welt". In "Sternstunden der
Menschheit" verknüpft er die Darstellung der
europäische Geschichte mit der Deutung von
Personenkonstellationen.
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1928
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Stefan Zweig reist in
die Sowjetunion. Er veröffentlicht Biographien zu
Casanova, Stendhal und dem russischen Dichter und Pädagogen Leo Tolstoi.
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1934-1938
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Stefan Zweig
entscheidet sich nach der zunehmenden Einflussnahme der
Nationalsozialisten in Österreich zur Emigration. Von London
aus tritt er gegen die NS-Ideologie ein und
wirbt
für die Idee eines geistig geeinten Europas. |
1939
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Nach Kriegsausbruch
nimmt Stefan Zweig die britische Staatsbürgerschaft
an. Er verlässt London und gelangt
schließlich über mehrere Stationen
nach Brasilien. |
1941 |
Die "Schachnovelle"
entsteht. In seinem
berühmtesten Buch schildert Stefan Zweig die Seelenlage des
modernen Menschen in einer existentiellen Situation. |
1942
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Am 23. Februar nimmt
sich Stefan Zweig in Verzweiflung über den Krieg und
zusammen mit seiner zweiten Frau in
Petrópolis bei Rio de Janeiro das Leben.
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Quellen:
Müller, Hartmut : Stefan Zweig. Mit Selbstzeugnissen
und Bilddokumenten. Reinbek, 1988. Weinzierl, Ulrich (Hg.): Stefan
Zweig. Triumph und Tragik. Aufsätze, Tagebuchnotizen, Briefe.
Frankfurt 1992.
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