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Anaximenes
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Über den Lebenslauf von Anaximenes existieren
nur wenige gesicherte Daten. Die Biographie wurde deshalb mit
Hintergrundinformationen der vorsokratischen
Epoche ergänzt. |
750-550
v. Chr.
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Zeitalter
der griechischen
Kolonisation. Ausbreitung griechischer Handels- und
Siedlungskolonien über das östliche Mittelmeer. Auch
Sizilen und Unteritalien werden von griechischer Sprache und Kultur
dominiert, ebenso die Küste in Kleinasien. Einer der
wichtigsten Zentren ist die Handelsmetropole Milet. Die Hafenstadt, die
sich heute auf dem Gebiet der Türkei befindet, ist auch
Umschlagsplatz für Waren aus dem Orient.
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| um
625-470 |
Blütezeit der "Ionischen
Naturphilosophie". Philosophen in Ionien (Kleinasiatische
Westküste) denken über die Natur nach und
entmystifizieren die Phänomene der Natur. |
| um 624 |
Gesetzgebung Drakons in Athen. Die "drakonischen
Gesetze" sehen auch für leichte Vergehen nur eine Strafe vor:
die Todesstrafe. |
| um 610 |
Anaximander
wird in Milet geboren. Er gehört
mit Thales und
Anaximenes zu den Hauptvertretern der ionischen Naturphilosophie. Der
Zeitgenosse des Thales gilt
als sein Schüler und
Nachfolger. Wie Thales suchte er nach dem Urgrund allen Seins, statt
des Wassers nahm er jedoch das "apeiron", das Unbegrenzte an. Bedeutend
war Anaximander vor allem als Astronom und Kosmologe. Er zeichnete als
erster eine geographische Karte der Erde und konstruierter als erster
einen Himmelsglobus. Er soll auch die Sonnenuhr erfunden
haben. Die Schrift des Anaximander, die im Zeitalter des
Hellenismus (der Epoche nach Alexander dem
Großen) noch vorlag, gilt als
das erste Prosawerk der alten Griechen. |
| 600 -570 |
Tyrannis des Kleisthenes von Sikyon. Delphi wird zum
größten griechischen Heiligtum, 582 werden
die
Delphischen Spiele neu organisiert. |
| um 594 |
Die Gesetzgebung des Solon in Athen führt zu
mehr sozialer Gerechtigkeit. Bauern werden von Zwangsdiensten
befreit, die Adelsherrschaft beschränkt und
eine Verfassungsreform und eine Münzreform
durchgeführt. Unter Solon wird das Recht aufgezeichnet. |
| 585 |
Anaximenes wird in Milet geboren. Er gilt als
Schüler des
Anaximander. Er definiert einen Urstoff. Durch die Verdichtung entsteht
die Erde, durch Verdünnung die Luft.
Anaximenes ist Hylozoist, er sieht die belebende Kraft als dem Stoff
innewohnend an. Anaximenes vermutete, daß der Mond ein von
der
Sonne beschienener Körper ist. Derselben, damals
revolutionären Ansicht ist auch Thales von Milet. Thales sagt
585 eine Sonnenfinsternis voraus, die auch
tatsächlich eintritt. |
| 569-525 |
Amasis ist ägyptischer Pharao. Es ist
die letzte
Blütezeit des
unabhängigen Ägyptens. Enge Beziehungen bestehen zu
den
griechischen
Kolonien in Lybien und den Inselgriechen. |
| 560-527 |
Tyrannis des Peisistratos in Athen. Nachdem Solon Athen
verlassen hatte, gelangte Peisistrator durch einen Staatsstreich an die
Macht |
| 546 |
Tod des Anaximander. |
| 525 |
Tod des Anaximenes. |
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Literatur: Laura Gemelli (Hrsg. und
Übers.):
Vorsokratiker. Griechisch/Deutsch. (Sammlung Tusculum) München
2007. Band 1: Thales, Anaximander, Anaximenes, Pythagoras und der
Pythagoreer, Xenophanes und Heraklit. Jaap Mansfeld (Hrsg. und
Übers.): Die Vorsokratiker. Griechisch/Deutsch. Stuttgart
1983/1986. Band 1: Milesier. Pythagoreer, Xenophanes, Heraklit,
Parmenides. Christof Rapp, Vorsokratiker, München 1997,
Beck'sche
Reihe 539. |
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