800 - 600 |
Homerisches Zeitalter |
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Der Dichter Homer gilt
nach antiker Überlieferung als der Schöpfer der
großen Erzählungen der "Ilias" und der "Odyssee".
Die beiden Werke bilden den Ursprung der abendländischen
Literatur. Über Homers Lebenslauf ist wenig bekannt. Es gibt
Berichte darüber, dass er blind war. Vielleicht hat er die
Verse teilweise erdichtet und teilweise gesammelt. |
um 700
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Hesiods Mythologie |
Etwa um das Jahr 700
vor Christus lebt der Ackerbauer und Dichter Hesiod. Sein Hauptwerk
"Werke und Tage" enthält aufschlussreiche Informationen zur
Mythologie im homerischen Zeitalter. Der Mythos der Büchse der
Panora ist ebenso in Hesios Schrift enthalten wie die Reihenfolge von
Weltzeitaltern. Dem Goldenen Zeitalter folgt das Silberne und das
Eherne (Bronzene). Danach beginnt das Zeitalter der Heroen, das von
Homer in der Ilias geschildert wurde. In dieser Zeit fand der
Tojanische Krieg statt. Den Kampf zwischen den göttlichen Herrschergeschlechtern der Titanen und den Giganten schildert Hesiod in seiner "Theogonie". Sie beginnt mit den sechs Urgottheiten Chaos, Gaia, Tartaros, Eros, Erebos und Nyx. Wahrscheinlich sind die letzten fünf Götter aus Chaos entstanden. Nietzsche hatte Hesiod im Sinn, als es schrieb: "Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzendne Stern gebären zu können." Nur in Fragmenten erhalten ist Hesiods Gesicht "Katalog der Frauen". |
Frühe Philosophen |
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Thales Philosoph und Naturwissenschaftler |
Steckbrief: Thales von
Milet - ca. 624 bis ca. 546 vor Christus Stichworte: Thaleskreis - Sonnenfinsternis - Magnetismus Kurze Zusammenfassung der Biographie: Thales, der sich auch mit Phänomenen wie dem Magnetismus und den Gezeiten beschäftigte, sagte präzise eine Sonnenfinsternis im Jahre 585 voraus. Thales gilt als der erste abendländische Philosoph. |
Pythagoras Mathematiker, Musiker und Mystiker |
Steckbrief: Pythagoras
- ca. 570 bis ca. 510 vor Christus Stichworte: Satz des Pythagoras - Zahlenmystik - Musik Kurze Zusammenfassung der Biographie: Pythagoras beschrieb geometrische Berechnungen und erkannte, dass die Harmonie der Welt nach Zahlenverhältnissen geordnet ist. |
Archäologen |
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Heinrich
Schliemann Archäologe |
Steckbrief: Heinrich
Schliemann - 1822
bis 1891 vor Christus Stichworte: Trojanisches Pferd - Entdecker Trojas - Schatz des Priamos Kurze Zusammenfassung der Biographie: Heinrich Schliemann entdeckte den Schauplatz des Kampfes um Troja aufgrund der Beschreibungen Homers. |
Platon Philosoph |
Steckbrief:
Platon - 428 oder 427 bis 348 oder 347 vor Christus Stichworte: Akademie - Gastmahl - Höhlengleichnis Kurze Zusammenfassung der Biographie: Platon, Schüler des Sokrates, begründete die Akademie - die erste Universität des Abendlandes. |
Aristoteles Philosoph |
Steckbrief: Aristoteles - 384 bis 322 vor Christus Stichworte: Ethik - Logik - Metaphysik Kurze Zusammenfassung der Biographie: Aristoteles, Schüler des Platon, definierte die Erfahrung zur Grundlage der Wissenschaften. |
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Die Geburt der Archäologie |
Die Klassische
Archäologie
beginnt mit der Erforschung der Wurzeln abendländischer Kultur
im antiken Griechenland. Die Quellen dieser Kultur, Homers Ilias und
Odyssee, galten lange Zeit als
reiner Mythos. Erst mit den Ausgrabungen des Abenteurers Heinrich
Schliemann
bekamen die Geschichten um das
trojanische Pferd wieder einen realen Kern. Ausgehend von den
Schilderungen
Homers konnte Schliemann die Vermutungen des Briten
Frank Calvert bestätigen: Der Schauplatz des Krieges
um Troja musste sich unter dem Hügel Hissarlik in Kleinasien
befinden.
Schliemann entdeckte in sieben Grabungskampagnen Waffen, Reliefs,
Münzen,
Tonbehälter, die Ringmauer um Troja und schließlich
zahlreichen Schmuck, den er fälschlicherweise als "Schatz des
Priamos" identifizierte. Schliemanns Entdeckung von Troja gilt als Geburtsstunde der Archäologie. Seine Grabungsmethoden werden heute allerdings als barbarisch charakterisiert, da er viele wichtige Spuren unwiederbringlich zerstört hat. Schliemann hatte eine 14 Meter tiefe Schneise in den Hügel getrieben, Teile eines Tempels sprengen lassen und seinen Arbeitern Steine vom Fundort als neues Baumaterial überlassen. |