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Christentum |
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Die Existenz von Jesus
ist nur mit wenigen Daten belegbar. Als relativ sicher gilt, dass
Pontius Pilatus, der römische Statthalter von Judäa,
ein Urteil zur Kreuzigung gegen eine Person mit dem Namen Jesus
verhängte. Am Kreuz zu lesen war die verspottende
Abkürzung I.N.R.I. (Iesus Nacarenus Rex Iudaeorum = Jesus von
Nazareth, König der Juden). Jesus wurde zwar von einem
römischen Gericht verurteilt, doch die Anklage
stützte sich auf die Kaste der jüdischen
Hohepriester. Der Hohepriester Kaiphas hatte sich darüber
empört, dass Jesus beim jüdischen Passahfest als
Messias eingezogen war. |
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Von Zeus zum Christentum |
Obwohl die
Götter in der
Antike unsterblich waren, pflegten sie eine recht menschliche
Umgangsweise. Sie stritten sich, hetzten die Menschen
gegeneinander und übten eher Strafe als Milde.
Göttervater war der blitzeschleudernde Zeus. Ihn hatte man
im Sinn, wenn von Gott die Rede war. Theologie war in der vorchristlichen Zeit die Beschäftigung mit Zeus und den Göttern des Olymp. Zwar gab es in der Antike eine Fülle von Heiligtümern und Priestern, aber keine Theologie als Wissenschaft und keine Kirche als Institution. Auch Religionskriege waren zu dieser Zeit unbekannt. |
79
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Der Untergang von Pompeji und Herculaneum |
Am 24. August 79
bricht der Vesuv aus. Über dem Vulkan steigt eine gewaltige
Rauchwolke auf. Vorausgegangen waren mehrere Tage Erdbeben. Weil der Wind aus der Richtung des Vulkans weht, erreicht der Regen aus Feuer und Asche in schneller Geschwindigkeit die römische Stadt Pompeji. Die erste Phase dauert zunächst nur zwölft Stunden. Die Bürger glauben, das Schlimmste hinter sich zu haben. Doch am 25. und 26. August erreichen weitere Ströme die Stadt Pompeji, sowie Herculaneum und Stabiae. In den Auswürfen aus Feuer, Asche und heißem Gestein entwickeln sich tödliche Gase bis 800 Grad. Kein Haus bietet mehr Schutz. Alle drei Städte werden unter meterhohen Lavamassen begraben. Die versunkenen Städte geraten in Vergessenheit, bis sie von den Archäologen ausgegraben werden. Wertvolle Fundstücke sind 1800 Papyrus-Schriftrollen, die in einer Villa von Herculaneum gefunden werden, der "Villa dei Papiri". Die Auswertung dieser Schriften dauert bis heute an. Zum Schatz von Herculaneum zählen auch Schriften von oder über die Philosophie der Stoa. Ein Zeitzeugenbericht über den Untergang von Herculaneum findet sich bei Plinius dem Jüngeren. |
83
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Die Errichtung des Limes |
Um das Jahr 83 nach
Christus beginnen die Römer mit der Errichtung des Limes. Die
Grenzbefestigung sichert die römischen Provinzen gegen die
Überfälle der benachbarten Völker. In Syrien
wird eine Kette von befestigten Lagern gegen die Beduinen errichtet. Am
Schwarzen Meer schirmt der Trajanswall
die an Bodenschätzen reiche Provinz Dakien von
asiatischen und germanischen Stämmen ab. Der Hadrianswall zwischen Solway
und Tyne grenzt die Privinz Britannien von den Caledoniern ab, den
Schotten. In Mitteleuropa wird der obergermanisch-rätische
Limes errichtet und bis zum Jahr 217 ständig ausgebaut. Der
Grenzwall erreicht eine Länge von 548 Kilometern. |
Gründung des Christentums |
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Jesus Religionsstifter |
Steckbrief: Jesus
Christus - 4 v. Chr. bis 30 n. Chr. Stichworte: Kreuzigung - Nächstenliebe - Christentum Kurze Zusammenfassung der Biographie: Die Auferstehung Jesu ist wissenschaftlich nicht fassbar, gehört aber zur Lebensgeschichte des Stifters der christlichen Religion. |
Paulus
von Tarsus Apostel |
Steckbrief:
Platon - um 10 bis 64-67 nach Christus Stichworte: Christenverfolgung - Jerusalemer Urgemeinde - Missionsreisen Kurze Zusammenfassung der Biographie: Paulus wandelte sich vom Verfolger der frühen Christen zum wichtigsten Missionar für das Christentum. Er starb unter Nero. |
Augustinus Kirchenvater |
Steckbrief: Aristoteles - 354 bis 430 vor Christus Stichworte: Paulusbriefe - Bekenntnisse - Gottesstaat Kurze Zusammenfassung der Biographie: Der Kirchenvater Augustinus begründete der christliche Theologie. |