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John F. Kennedy

1917
John Fitzgerald Kennedy wird am 29. Mai in Brookline im Bundesstaat Massachussetts als Nachfahre irischer Einwanderer geboren. Er ist das zweite von neun Kindern von Joseph Kennedy und Rose Fitzgerald Kennedy.
1926
Die Familie Kennedy zieht nach New York City, drei Jahre später nach Bronxville im Bundesstaat New York.
1931
Nachdem er im Jahr davor das katholische Internat Canterbury besuchte, folgt die Einschulung im protestantischen Internat Choate in Wallingford, Connecticut.
1935
Schulabschluss. Im Sommer Reise nach England, um an der London School of Economics zu studieren. Kennedys schwache Gesundheit erzwingt jedoch die Rückkehr in die USA. Im Herbst Immatrikulation an der Universität Princeton. Eine Krankheit erzwingt den Abbruch des Studiums. Ein Jahr später Immatrikulation an der Universität Harvard.
1937
John F. Kennedy reist nach Frankreich, Spanien und Italien. Empfang beim Papst. Im folgenden Jahr erhält er ein Treuhandvermögen von 1 Million Dollar vom Vater.
1939
Reise nach Polen, Rußland, Deutschland, Frankreich und in die Türkei. Arbeit an der Londoner Botschaft. Mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939 beginnt Adolf Hitler den Zweiten Weltkrieg
1940
21. Juni: Studienabschluß "cum laude" im Hauptfach Politische Wissenschaften. Im Herbst Immatrikulation an der Universität Stanford (Kalifornien), um Betriebswirtschaft zu studieren.
1941
Februar: Abbruch des Studiums in Stanford. Im September meldet sich Kennedy zur Marine. 
Am 7. Dezember greift Japan ohne Vorwarnung Pearl Harbor an, den amerikanischen Marinestützpunkt auf Hawaii. Durch den Angriff ändert sich die öffentliche Meinung. Während die US-Bevölkerung bisher eine neutrale Haltung gegenüber den Kriegsparteien befürwortete, ist der Kriegseintritt nun mehrheitsfähig. Am 8. Dezember 1941 erklärt Präsident Roosevelt Japan dem Krieg. Am 11. Dezember erfolgt die Kriegserklärung Deutschlands und Italiens an die USA. 
1942 Eintritt der USA in die Anti-Hitler-Koalition. Der britische Premierminister Churchill hatte es trotz seiner Gegnerschaft zu Stalin geschafft, Großbritannien, die Sowjetunion und die USA zu einem Zweckbündnis gegen Hitler zusammenzuschließen. Kennedy beginnt ab Juli 1942 mit seiner Ausbildung für die Kriegsmarine.
1943
Am 26. März übernimmt Kennedy in Tulagi das Kommando über das Torpedo-Boot "PT 109". Am 2. August wird die "PT 109" versenkt. Der größte Teil der Mannschaft und Kennedy werden gerettet.
1945
Kennedy wird Korrespondent für die Hearst-Gruppe bei der Gründungsversammlung der Vereinten Nationen in San Francisco.
1946
Am 5. November wird Kennedy in den Kongress gewählt.
1947
Reise nach Irland und England. Nach einem Zusammenbruch in London wird die Addison-Krankheit diagnostiziert, eine Störung der Nebenniere.
1952  Sieg über Henry Cabot Lodge bei der Wahl zum Senat. Dwight D. Eisenhower ist US-Präsident.
1953
Am 12. September heiratet Kennedy Jacqueline Bouvier. 
1954  Kennedy ist wegen einer Rückenoperation im Krankenhaus. Im folgenden Jahr zweite Rückenoperation und Arbeit an "Zivilcourage".
1957
27. November: Geburt der Tochter Caroline. Im Jahr darauf Wiederwahl Kennedys in den Senat.
1959 Unter Fidel Castro und Che Guevara übernehmen Rebellen die Herrschaft auf der Insel Kuba. Sie vertreiben den Diktator Batista, der von den USA aus außenpolitischen Gründen unterstützt wurde.
1960
Am 13. Juli wird Kennedy in Los Angeles von der Demokratischen Partei zum Präsidentschaftskanditaten nominiert. Für den Wahlkampf gegen Richard Nixon erhält er finanzielle Unterstützung von Frank Sinatra. Am 8. November wird John F. Kennedy zum 35. Präsidenten der USA gewählt. 25. November: Geburt des Sohnes John F. Kennedy, Jr.
1961  20. Januar: Amtseinführung. Kennedy ist der bis dahin jüngste gewählte Präsident der USA. Mit seinem Appell, die Herausforderungen einer veränderten Welt als Chance einer "New Frontier" anzunehmen, gewinnt er Zustimmung unter der Jugend und den Intellektuellen. Der Kalte Krieg mit der UdSSR führt zur Verkündung eines ehrgeizigen Weltraumprogramms. Seine Pläne zur Verbesserung des Bildungs- und Sozialwesens blockiert der konservativ dominierte ab. Auch Kennedys Unterstützung für den schwarzen Bürgerrechtler Martin Luther King stößt bei den Konservativen auf Ablehnung.
Zu Kennedys problematischen Entscheidungen gehört die Entsendung von Truppen nach Südostasien. Möglicherweise hat er damit eine Grundlage für den  Vietnam-Krieg geschaffen, der 1965 unter Lyndon B. Johnson beginnt.

Die Kubakrise

1962  Die Kubakrise hält die Welt in Atem. Am 14. Oktober 1962 entdeckt ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba. Chruschtschow plant den weiteren Ausbau seiner kubanischen Miltärpräsenz auf Kuba, bis hin zur Stationierung von Atomraketen. Kennedy verhängt eine Seeblockade gegen sowjetische Frachtschiffe. Der Dritte Weltkrieg, ausgetragen mit Atomwaffen, wird als politische Möglichkeit nicht mehr ausgeschlossen. Am 28. Oktober 1962 lässt Chruschtschow seine Schiffe abdrehen. Als Folge der Kubakrise vereinbaren Chruschtschow und Kennedy die Einrichtung eines politischen Notfalltelefons. Der "heiße Draht", der 1963 in Betrieb geht, soll einen Atomkrieg verhindern.
1963
Im Juni wird John F. Kennedy von Willy Brandt empfangen, dem Regierenden Bürgermeister des Westteils von Berlin. Vor dem Rathau Schöneberg hält Kennedy am 26. Juni 1963 seine Rede mit dem berühmten Zitat „Ich bin ein Berliner“. Mit seinem Bekenntnis stärkt Kennedy das Selbstbewusstsein der Westberliner. 
Am 22. November 1963 wird John F. Kennedy in Dallas im US-Bundestaat Texas erschossen. Als Mörder Kennedy wird Lee Harvey Oswald verdächtigt. Oswald wird am 24. November 1963 in Polizeigewahrsam von Jack Ruby erschossen. Um Kennedys Mord gibt es eine Vielzahl von Verschwörungstheorien. John F. Kennedy wird bis heute als Idol verehrt, nicht zuletzt weil seine Interessen über den Bereich der Politik herausragten. Berühmt sich auch seine Liebesaffären, u. a. mit Marilyn Monroe. Er hätte seinen Platz in der Woodstock-Generation gefunden. Portraitiert Kennedy auch von Andy Warhol.
  Quellen:
Dallek, Robert: John F. Kennedy. Ein unvollendetes Leben. Fischer. Stuttgart 2005; Posener, Alan: John F. Kennedy. rororo monographie. Reinbek bei Hamburg 1991.

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