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Pablo Picasso

1881 Pablo Ruiz Picasso wird am 25. Oktober in Malaga in Andalusien geboren. Sein Vater ist Maler und Zeichenlehrer.
1896 Picasso besucht die Kunstschule in Barcelona. Sein Vater unterrichtet dort.
1897  Picasso beginnt ein Studium an der berühmten Madrider Kunstakademie, der Königlichen Akademie San Fernando.
1900 Erste Reise nach Paris. Der Maler Carles Casagemas begleitet ihn. Casagemas verübt im folgenden Jahr Selbsttötung durch Kopfschuss.
1901-1904 In der blauen Periode verarbeitet der Maler den Selbstmord des Freundes, und entwickelt seinen eigenen, melancholischen Stil. Seit 1901 signiert seine Bilder mit „Picasso“, dem Namen seiner Mutter.
1904 Picasso zieht endgültig nach Paris.
1905-1907 In der rosa Periode wählt Picasso lebensbejahende Motive wie Clowns und Seiltänzer. Berühmt wird das Gemälde "Gauklerfamilie".
1907 Picasso malt "Les Desmoiselles d’Avignon“. Das Bild mit den abstrahierten Frauenkörpern gilt als wegweisend für die moderne Malerei.
1908 Zusammen mit Georges Braque begründet Picasso den Kubismus. Diese Periode hat zwei Phasen: den analytischen (1907-1912) und synthetischen (1912 –1920) Kubismus. In Picassos Atelier findet das legendäre Bankett für Henri Rousseau statt. Anlass ist der Verkauf des ersten Bildes des spätberufenen "naiven" Malers Henri Rousseau. Rousseau hatte 1907 sein erstes Gemälde "Portrait de femme" für fünf Francs an Picasso verkauft. Teilnehmer des Banketts sind neben Rousseau zahlreiche Künstler und Intellektuelle aus dem Umkreis des Pariser Montmartre, darunter Marie Laurencin, der Galerist Wilhelm Uhde und die Schriftstellerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein.
1911-1914 Die ersten „papiers colles“ (Klebebilder) entstehen. Picasso verwendet ungewöhnliche Materialen wie Holz, Blech und Sand.
1912 Die Künstler-, Kunstsammler- und Galeristenvereinigung Sonderbund (Sonderbund Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler) veranstaltet eine große Ausstellung in Köln. Dort vertreten sind die Bilder aller wichtigen Künstler der Moderne. Gezeigt werden neben Picasso auch Edvard Munch, Henri Matisse, Vincent van Gogh, Paul Cezanne, Paul Klee, El Greco, Franz Marc, Paul Gauguin und Paul Signac.
1918 Picasso heiratet die russische Baletttänzerin Olga Khokhlova (Scheidung 1935).
1924-1926 Picasso widmet sich großen, abstrahierenden Stillleben.
1925 Ausstellung seines Bildes „Drei Tänzer“ bei der weltweit ersten Surrealistenausstellung, die in der Pariser Galerie Pierre statfindet. Die vom französischer Kunsthändler  Pierre Loeb gegründete Galerie entwickelt sich schnell zu einem Zentrum des neuen Kunststils. Neben Picasso zeigen u.a. Joan Miró, Paul Klee, Man Ray und Max Ernst ihre Werke.
1928-1929 Picasso schafft Drahtplastiken und seine erste Eisenskulptur.
1934  Nach einer Reise durch Spanien malt Picasso zahlreiche Bilder mit Motiven aus dem Stierkampf.
1937 Picasso arbeitet in seinem Atelier in der Pariser Rue des Grands-Augustins Nr.7.
In der Zeit von Mai bis Juni malt er das Bild „Guernica“, das im spanischen Pavillon der Weltausstellung von Paris gezeigt wird. Das Gemälde thematisiert die Zerstörung der Stadt Guernica durch einen Luftangriff deutscher und italienischer Bomber am 26. April 1937. Das Oberkommando der deutschen "Legion Condor" führte Hermann Göring.
Ebenfalls im spanischen Pavillon zu sehen ist das monumentale Bild "Le faucheur" (Der Schnitter) von Miró.
1941 Picasso schreibt die surrealistischen Theaterkomödie „Wie man Wünsche am Schwanz packt“.
1944 Betritt zur Kommunistischen Partei Frankreichs.
1945-1949 Beschäftigung mit Lithographie. Ab 1947 beginnt Picasso mit Anfertigung von Keramiken.
1949 Picassos Lithographie „Die Taube“ wird zum Plakatmotiv für den Weltfriedenskongress in Paris.
1952 Beginn mit der Arbeit an den zwei großen Wandbildern „Der Krieg“ und „Der Frieden“ für die Kapelle von Vallauris.
1961 Picasso heiratet seine zweite Frau Jacqueline Roque in Vallauris. Sie steht ihm auch als Modell zur Verfügung.
1962-1965 Arbeit an Betonskulpturen.
1963 Eröffnung des Museo Picasso in Barcelona.
1968 Picasso schafft die zwei großen Serien von Radierungen – „Maler und Modell“ sowie „Die Liebenden“.
1973 Picasso stirbt am 8. April in Mougnis.
   
  Quellen:
  Ferrier, Jean-Louis: Picasso: Kreativität durch Auflösung. Terrail. Paris, 1993
  Seckel-Klein, Helene: Picasso und seine Sammlung. München, 1998
  Weiss, Evelyn und Ocana, Maria Teresa: Picasso: die Sammlung Ludwig. Prestel-Verlag. München, 1992
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